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Zäziwil - Bei Käser Glauser ist das Lachen zurück
Christoph Glauser ist neuer Betriebsleiter der Käserei. Weil von den Teilzeitarbeitenden niemand Vollzeit arbeiten wollte, verloren sie ihren Job. Das sorgte für Ärger im Dorf. Der ist jetzt verraucht.
Seit kurzem leitet Christoph Glauser die Käserei Zäziwil. Er ist Angestellter der Käsereigenossenschaft Zäziwil-Reutenen, der 22 Landwirte angehören. Diese liefern dem Betrieb täglich die Milch ihrer Kühe. Acht Angestellte arbeiten in der Käserei und im Verkaufsladen. Dieser war während längerer Zeit das einzige Lebensmittelgeschäft in Zäziwil. Weil jetzt ein Volg-Laden eröffnet wurde, beschloss Glauser, das Sortiment seines Käsereiladens zu straffen.
Böses Blut
«Ich wollte eine Person, die zu hundert Prozent für den Laden verantwortlich ist», sagt er. Von den drei Teilzeitangestellten wollte aber keiner Vollzeit arbeiten. Deshalb liess Glauser die Verträge auslaufen und stellte mit Sabine Schlüechter eine Ladenverantwortliche an. Das gab böses Blut im Dorf. Es wurde sogar ein anonymes Flugblatt verteilt, mit dem Christoph Glauser angegriffen wurde. «Trotzdem bin ich überzeugt, dass der eingeschlagene Weg richtig ist.» Die Käsereigenossenschaft steht hinter Glausers Entscheiden. Die Kundschaft ist mittlerweile zahlreich.
Käse aus dem Automaten
Auf einem Tisch mitten im Laden liegt ein angeschnittener Emmentaler-Laib. Die Rinde ist dunkel, die Löcher nicht zu gross, nicht zu klein, ein würziger Duft liegt in der Luft. «Wir produzieren hauptsächlich Emmentaler, aber auch Spezialitäten», sagt Christoph Glauser und zählt seine reiche Produktepalette auf: verschiedene Hart-, Weich- und Halbhartkäse, Rahm, Butter, Joghurt, Quark, Milch. Ins Auge fallen die Tiger-Produkte: Mutschli, Chrüter-Tiger und fünf Sorten Joghurt. Darauf prangt das gelb-rote Logo der SCL Tigers aus Langnau. Es sind Werbeprodukte für diesen Klub. Und auch der 29-jährige Käser fiebert jeweils mit dem Hockeyklub mit.
Die Kunden können neu rund um die Uhr vom Angebot der Dorfkäserei profitieren: Sie können von einem 24-Stunden-Automat Raclette- und Fonduekäse sowie Kartoffeln und Brot kaufen.
Der eidgenössisch diplomierte Milchtechnologe Glauser ist in der Käserei Oberhünigen aufgewachsen. «Mein Vater ist Käser, meine beiden Grossväter waren es ebenfalls.» Das Vermarkten seiner Produkte überlässt er seinem Bruder Mike, dem Erfinder der mehrfach preisgekrönten Belper Knolle. «Mein Bruder ist ein viel besserer Verkäufer als ich. Ich konzentriere mich lieber auf das, was mir liegt: das Produzieren und das Führen meines Betriebs», sagt Christoph Glauser.
Böses Blut
«Ich wollte eine Person, die zu hundert Prozent für den Laden verantwortlich ist», sagt er. Von den drei Teilzeitangestellten wollte aber keiner Vollzeit arbeiten. Deshalb liess Glauser die Verträge auslaufen und stellte mit Sabine Schlüechter eine Ladenverantwortliche an. Das gab böses Blut im Dorf. Es wurde sogar ein anonymes Flugblatt verteilt, mit dem Christoph Glauser angegriffen wurde. «Trotzdem bin ich überzeugt, dass der eingeschlagene Weg richtig ist.» Die Käsereigenossenschaft steht hinter Glausers Entscheiden. Die Kundschaft ist mittlerweile zahlreich.
Käse aus dem Automaten
Auf einem Tisch mitten im Laden liegt ein angeschnittener Emmentaler-Laib. Die Rinde ist dunkel, die Löcher nicht zu gross, nicht zu klein, ein würziger Duft liegt in der Luft. «Wir produzieren hauptsächlich Emmentaler, aber auch Spezialitäten», sagt Christoph Glauser und zählt seine reiche Produktepalette auf: verschiedene Hart-, Weich- und Halbhartkäse, Rahm, Butter, Joghurt, Quark, Milch. Ins Auge fallen die Tiger-Produkte: Mutschli, Chrüter-Tiger und fünf Sorten Joghurt. Darauf prangt das gelb-rote Logo der SCL Tigers aus Langnau. Es sind Werbeprodukte für diesen Klub. Und auch der 29-jährige Käser fiebert jeweils mit dem Hockeyklub mit.
Die Kunden können neu rund um die Uhr vom Angebot der Dorfkäserei profitieren: Sie können von einem 24-Stunden-Automat Raclette- und Fonduekäse sowie Kartoffeln und Brot kaufen.
Der eidgenössisch diplomierte Milchtechnologe Glauser ist in der Käserei Oberhünigen aufgewachsen. «Mein Vater ist Käser, meine beiden Grossväter waren es ebenfalls.» Das Vermarkten seiner Produkte überlässt er seinem Bruder Mike, dem Erfinder der mehrfach preisgekrönten Belper Knolle. «Mein Bruder ist ein viel besserer Verkäufer als ich. Ich konzentriere mich lieber auf das, was mir liegt: das Produzieren und das Führen meines Betriebs», sagt Christoph Glauser.
Autor:in
Laura Fehlmann / Berner Zeitung BZ
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Erstellt:
03.12.2010
Geändert: 03.12.2010
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