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Kultursofa Münsingen: Es kamen mehr Leute, als Platz hatten

Bereits zum zweiten Mal fand dieses Jahr in Münsingen der kulturelle Adventskalender "Kultursofa" statt. Tanja Ruff zieht Bilanz. 

Er war der Rockstar am Kultursofa: Bubi Eifach mit Band. (Bild: zvg/Facebook)

21 Anlässe umfasste das heurige Kultursofa in Münsingen. Und alle waren ein Erfolg, wie Tanja Ruff, eine von vier Organisatorinnen erzählt.

 

Mit mehreren Hundert Gästen am besten besucht waren die Konzerte von Bubi Eifach in der Schreinerei Graf und von der Coverband Eternit rockt bei Mast Metallbau.

 

Pausen, damit die Leute abwechseln konnten

Einen Grossauflauf gab es aber auch am 8. Dezember, als der Thuner Blueser Lucky Wüthrich am gemeinsamen Anlass von Metall und Handwerk und dem Rosebeck auftrat. "Da wurden wir regelrecht überrannt", so Ruff. Da die vom Organisationsgrüppli geführte Bar aber jeweils draussen stand, seien auch Anlässe, an denen nicht alle Gäste Einlass fanden, angenehm und schön gewesen. "Es gab dann entweder Pausen, damit die Leute wechseln können, oder wir liessen einfach die Tür offen."

 

Tanja Ruffs persönliche Highlights waren Embrujo Flamenco im Bistro Belpberg und der Auftritt der Musikschule Aaretal am Weihnachtsmarkt auf dem Hof Strahm. Mit Essensständen, und einem Feuer, um sich zu wärmen, habe dort eine gemütliche Stimmung geherrscht.

 

Etwas weniger Anklang fand der Film Tokyo Godfathers im Spycher. Gastgeber war hier das Team, das auch die Münsinger Filmnächte organisiert. Während diese im Sommer den Schlossgutplatz aber immer gut füllen können, wollten den etwas spezielleren japanischen Animationsfilm nur rund 25 Personen sehen. "Mehr hätten aber auch gar nicht Platz gehabt", so Ruff.  "Sonst waren es immer mindestens 80 Leute."

 

Auch kleine Orte dürfen weiterhin mitmachen

Beliebt waren die Anlässe nicht nur bei den Gästen, sondern auch bei den Gewerbebetrieben, die sich als Veranstaltungsort anbieten und entsprechend dem eigenen Budget auch das Programm auswählen konnten. «Innert zwei Wochen waren alle Termine vergeben», erzählt Ruff. Weder das noch die hohen Besucherzahlen sind aber Anlass für ein neues Vorgehen. "Es gilt: Der ender isch der gschwinder", so Ruff. Auch wolle man nicht die kleineren Orte aussen vor lassen.

 

Eine Schlusssitzung mit Kassensturz steht für Tanja Ruff und ihre Kolleginnen noch an. Sie vermute, dass das Geld am Ende für ein schönes Nachtessen reiche und ausserdem ein Stock übrigbleibe für nächstes Jahr. Obwohl: Auch darüber habe man noch nicht offiziell geredet. "Ich selber bin sicher wieder mit dabei", sagt Ruff.


Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
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Erstellt: 31.12.2019
Geändert: 31.12.2019
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