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Wasserverbund Kiesental: Bessere Mischung, aber immer noch zu viel Chlorothalonil
Auch nachdem das Wasser für die untere Zone von Konolfingen neu gemischt wurde, werden die Grenzwerte für Chlorothalonil-Abbauprodukte teilweise nicht eingehalten. Der Wasserverbund Kiesental klärt nun weitere Möglichkeiten zum Mischen des Wassers ab.
Anfang dieses Jahres gab der Wasserverbund Kiesental (WAKI) bekannt, dass in zwei ihrer Fassungen der Grenzwert für einen potentiell giftigen Stoff überschritten wurde. Die Verantwortlichen haben darauf Massnahmen ergriffen und das Wasser im Mai erneut testen lassen.
Bowiler Wasser hilft
Die gute Nachricht vorab: In der oberen Zone Konolfingen inklusive Konolfingen-Dorf wird der Grenzwert für den Metaboliten R471811, ein Abbauprodukt des inzwischen verbotenenen Fungizids Chlorothalonil, seit Februar eingehalten. Seit dann wird das Wasser im Reservoir Konolfingen-Dorf mit Wasser aus der Grundwasserfassung Moosacher in Bowil vermischt. Von der oberen Zone Konolfingen aus wird auch der Ortsteil Trimstein der Gemeinde Münsingen versorgt.
Ebenfalls eingehalten wird der Grenzwert von 0,1 Mikrogramm Chlorothalonil pro Liter (µg/l) im Gebiet Tonisbach, das zur Unteren Zone von Konolfingen zählt, aber ebenfalls aus dem Reservoir Konolfingen-Dorf versorgt wird.
Trotz Beimischung von Bowiler Wasser immer noch zu hoch sind die Werte mit 0.2 bis 0.3 µg/l im Pumpwerk Stalden und im Wasser aus dem Gmeis. Mit diesem Wasser versorgt der WAKI die restlichen Teile der unteren Zone von Konolfingen inklusive der Gemeinden Häutligen und Freimettigen, dem Ortsteil Tägertschi/Münsingen und der unteren Zone von Niederhünigen.
Zu wenig unbelastetes Quellwasser
Hier fehlten zur besseren Durchmischung sowohl Ressourcen wie auch Mischbehälter, schreibt der Wasserverbund in einer Mitteilung. Man halte weiterhin an der Aussage fest, dass keine unmittelbare Gesundheitsgefährdung bestehe, heisst es darin weiter. "Konsumentinnen und Konsumenten können Trinkwasser weiterhin konsumieren."
Die Abklärungen zur Erschliessung von neuem, unbelastetem Quellwasser gehen derweil weiter.
Erstellt:
20.06.2020
Geändert: 20.06.2020
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