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Worb - Neue Einstellhalleneinfahrt für Coop und umgedrehtes Verkehrsregime auf der Hauptstrasse

Seit dem 17. November läuft die Mitwirkungsphase für das Projekt "Areale Bären und Umgebung". Dabei geht es um eine leichter auffindbare Einfahrt zur Einstellhalle des Coop auf dem Bärenplatz. Dies beinhaltet auch die Umdrehung des Einbahnregimes auf der Hauptstrasse.

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So soll die neue Einstellhalleneinfahrt neben der UBS am Bärenplatz in Worb einmal ungefähr aussehen. (Bild: zvg)
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Die neue Einfahrt soll an Stelle der jetzigen Parkplätze vor der UBS entstehen. (Bild: zvg)
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Die Fahrtrichtung der Einbahnstrasse in der Hauptstrasse soll umgedreht werden, damit Kunden von der Bernstrasse aus direkter zur Einstellhalle von Coop gelangen. (Bild: zvg)
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Die Auffindbarkeit und die Einstellhalleneinfahrt zum Coop im Bärenzentrum lassen zu wünschen übrig. Coop befürchtet zudem, dass das Bärenzentrum als Gewerbestandort durch die Verkehrssanierung in Worb an Attraktivität verliert. Das bedeutet weniger Kunden für den Grossverteiler. Mit diesem Problem gelangte Coop an den Gemeinderat. Daraus ist nun das vorliegende Projekt hervorgegangen. Das Kernteam des Projekts, bestehend aus Vertretern der Gemeinde und von Coop hat verschiedene Möglichkeiten geprüft. Als Favorit erwies sich die Variante „Bahnhofplatz“.

Einfahrt „am richtigen Ort“


Dabei würde einerseits die Einfahrt zur Einstellhalle in Richtung Bahnhofplatz nach vorne verschoben. Die bisherige Einfahrt würde dann nur noch als Ausfahrt dienen. Die Einfahrt käme vor der Nordostfassade der UBS zu liegen, wo sich heute Parkplätze befinden. „Die neue Einfahrt liegt direkt beim Zugang zum Innenhof des Bärenzentrums mit Blick Richtung Coopeingang und damit genau am richtigen Ort: Dort, wo Kunden eine Einfahrt mutmasslich erwarten würden“, steht im Entwurf zur Änderung der Überbauungsordnung.


Was die verschwindenden Parkplätze anbelangt kann Gemeindepräsiden Niklaus Gfeller beruhigen. „Am Schluss wird es eher sogar mehr Parkplätze geben, und zwar in der Hauptstrasse“, sagt Gfeller. „Der Signalisationsplan wird aus der Überbauungsordnung rausgenommen. So können wir dann ohne letztere ändern zu müssen, rasch neue Parkplätze schaffen.“


Bestehendes Einbahnregime ungünstig


Andererseits soll die Verkehrsrichtung der als Einbahnstrasse geführten Hauptstrasse umgedreht werden. Denn „Fahrzeuge, welche auf der Bernstrasse unterwegs sind, müssen, um ins Bärenzentrum zu gelangen einen Umweg via Käsereikreisel fahren. Um Einkäufe (bei Coop, Anm. der Redaktion) zu tätigen wird dies kaum gemacht, da man heute dadurch unmittelbar bei einem weiteren Grossmarkt vorbeifährt.“


Das Einbahnregime auf der Hauptstrasse war eine Massnahme zur Verkehrsberuhigung, welche im Zusammenhang mit dem Bau des Bärenzentrums umgesetzt wurde. Damals sei dies „ein, der Zeit entsprechend, fortschrittliches Verkehrssystem“ gewesen, welches aber aus heutiger Sicht ungünstig ist. SVP und FDP schlugen die Umkehrung der Fahrrichtung noch vor dem Projektstart in einer Motion schon vor.


Moderate
Verkehrszunahme


Mit der neuen Fahrtrichtung von der Bernstrasse her Richtung Enggisteinstrasse würde der Verkehr zunehmen. Allerdings führe die neue Umfahrung wiederum zu einer massiven Abnahme des Verkehrs durch das Dorfzentrum, insbesondere wenn die Polleranlage realisiert werde. „Die Verkehrszunahme ist gewollt. Sie bedeutet mehr Kunden für Coop“, sagt Gfeller. „Die Zunahme wird sich aber in Massen halten, denn die grossen Verkehrsströme verlaufen nach wie vor aussen rum.“


Die Umdrehung der Einbahnstrasse liesse sich problemlos umsetzen. Dazu müssten nur die verkehrsberuhigenden Versatzelemente auf die jeweils andere Strassenseite verschoben werden. Eine spätere Neugestaltung der Hauptstrasse wird empfohlen, für die vorgeschlagene Änderung wäre sie aber technisch nicht nötig.

[i] Die Dokumente zur Mitwirkung am Projekt auf der Webseite der Gemeinde Worb

[i] Siehe auch:
Newsbericht "Probleme im Zentrum: Coop Worb prüft neuen Standort" vom 13.7.2015


Autor:in
Isabelle Berger, isabelle.berger@bern-ost.ch
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Erstellt: 19.11.2016
Geändert: 19.11.2016
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