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Ernst Lanz: Der alte Bigler Metzger wetzt jetzt Messer

Im März 2013 hat Ernst Lanz (66) seine Metzgerei in Biglen seinem Nachfolger Andreas Pfäffli (35) übergeben. Seitdem pflegt Lanz den Garten, übt sich im Wagnern - und schleift die stumpfen Messer seiner Kunden.

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Ernst Lanz, wie man ihn in Biglen kennt. Er schleift jetzt Messer für seine Kundschaft. (Bilder: Res Reinhard)
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Lanz konzentiert am Schleifstein.
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Der zweite Schritt: Der Wetzstein.
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Der letzte Schliff mit dem Stachel.
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Lanz hat schon als junger Metzger immer selber seine Messer geschliffen. (Bild: zvg)
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Lanz mit seinem neuen Steingarten und dem künstlich angelegten Bach.
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Sein Stolz: Das selber gewagnerte Schloss.
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"Ich habe nie ein Messer, das richtig gut 'haut', höre ich von meinen Kunden immer wieder", sagt Ernst Lanz.

Weil er die Messer während seiner Zeit als Metzger immer selber geschliffen habe, könne er das Handwerk jetzt als Dienstleistung anbieten.

Nicht mehr viele Junge lernten heute das Messerschleifen, weiss Lanz - nicht einmal alle Metzger. Dabei: "Ein Messer braucht eine gewisse Pflege."

Schleifstein, Abziehstein, Stachel, wieder scharf

Wie die Pflege funktioniert, führt Lanz an seinem Arbeitsplatz hinter dem Haus vor: "Zuerst wird das Messer mit dem Schleifstein geschliffen, dann auf dem Abziehstein abgezogen. Schliesslich erhält es mit dem Stachel den letzten Schliff."

Langweilig ist es Lanz seit seiner Pensionierung nicht. Er hat in seinem Garten einen Bach angelegt ("der Wasserfall fehlt noch") und investiert viel Zeit ins Wagnern. "Mein grosser Stolz ist das selber angefertigte Schloss für die Schopftüre", so der frühere Metzger.

[i] Siehe auch Newsbericht "Pfäfflis für Lanzes: Wechsel in Biglens Dorfmetzgerei" vom 22. März 2013

Autor:in
Res Reinhard, res.reinhard@bern-ost.ch
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Erstellt: 06.10.2014
Geändert: 18.09.2015
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