- Wirtschaft
Entwicklungsschwerpunkt Worbboden: Gemeinderat schlägt höheren Wohnanteil vor
Der Worber Gemeinderat verabschiedet einen Vorschlag an die zuständigen kantonalen Stellen, mit welchen planerischen Massnahmen der stagnierenden Entwicklung im Worbboden begegnet werden könnte. Das Ziel sei, dass möglichst bald neue Arbeitsplätze im Worbboden entstehen. Konkret schlägt der Gemeinderat eine Erhöhung des heute sehr geringen Wohnanteils im ESP Worbboden vor.
Der Entwicklungsschwerpunkt (ESP) Worbboden ist Bestandteil des kantonalen Programms ESP Arbeiten. "Es liegt im Interesse von Kanton und Gemeinde, dass sich der ESP Worbboden baulich qualitätsvoll und mit einer angemessenen Nutzungsdichte entwickelt, damit neue Arbeitsplätze geschaffen werden", schreibt der Gemeinderat in einer Mitteilung.
Der Gemeinderat strebe eine Entwicklung an, die der Gemeinde ganzheitlich dient. Worb wolle auch zukünftig Regionalzentrum und wichtiger Arbeitsstandort sein. Daher sollen die räumlichen Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Entwicklung geschaffen werden.
Wohnen räumlich vom Arbeiten klar getrennt
Im ESP Worbboden solle eine Mischnutzung von Wohnen, Gewerbe, Industrie und Dienstleistungen geben. "Grosse Verkaufsläden für Güter des täglichen Bedarfs soll es aber nicht geben, weil sie eine Konkurrenz zu den Verkaufsgeschäften im Zentrum von Worb darstellen würden", schreibt der Gemeinderat. Um Konflikten zwischen den verschiedenen Nutzungen vorzubeugen, solle das Wohnen räumlich klar vom Arbeiten getrennt werden.
Mischnutzung mit Verfahren sichern
Damit die gewünschte Entwicklung von Arbeitsplätzen sichergestellt werden könne, soll für das Wohnen ein beschränkter Anteil der Nutzfläche beansprucht werden können. Die hohen Anforderungen an eine solche Mischnutzung sollen mit einem qualitätssichernden Verfahren erfüllt werden. Der Gemeinderat hat seine Vorschläge der kantonalen Arbeitsgruppe ESP zur Stellungnahme unterbreitet. Die Ergebnisse fliessen anschliessend in die Gesamtrevision der Ortsplanung ein.
Erstellt:
18.02.2015
Geändert: 18.02.2015
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