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Worb - Dreiklang soll im Herbst vors Parlament

Am Donnerstag informierte Worb über den Stand der Raumplanung. Das Projekt Dreiklang soll, wenn alles gut läuft, im Herbst vor den Grossen Gemeinderat kommen. Das Projekt Entwicklungsschwerpunkt Worbboden kommt wegen Einwänden des Kantons ins Stocken.

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Zeigt sich trotz Hindernissen zuversichtlich: Worber Gemeindepräsident Niklaus Gfeller an der Medienkonferenz vom Donnerstag. (Bild: Sara Tretola)
Grosses Thema der Worber Raumplanung bleibt die Teilrevision der Ortsplanung 2013. Um bei der geplanten Alterssiedlung Dreiklang höher bauen zu können, muss der Baurechtsvertrag ergänzt werden.

Die Aufstockung der Gebäude um je einen Stock wird sich laut Gemeindepräsident Niklaus Gfeller auch auf den Baurechtszins auswirken. Es wird mit einer Zinserhöhung von rund 10 Prozent gerechnet.

Trotz der nötigen Anpassungen zeigt sich Gfeller zuversichtlich: "Ich gehe davon aus, dass der Vertrag schnell verurkundet wird. Im Herbst wird sich dann der Grosse Gemeinderat mit dem Thema befassen und sollte es kein Referendum geben, geht die Teilrevision weiter an den Kanton."

2016 soll in Rüfenacht gebaut werden

Das zweite grosse Projekt ist das Worber Sorgenkind Rüfenacht. Ziel ist es, im Herbst 2016 mit dem Bauen des neuen Dorfzentrums auf dem Sonne-Areal zu beginnen. Es entstehen ein 8-stöckiges und ein 4-stöckiges Haus mit grossem Dorfplatz; laut Gfeller ein grosses Anliegen der Bevölkerung.

Nach der Genehmigung des Nachkredites für die Projekt-Überarbeitung im Mai, sollen die Pläne im Sommer in die Mitwirkung. Die zweite kantonale Vorprüfung ist für Herbst 2015 geplant, im Frühling 2016 soll das Projekt im Grossen Gemeinderat besprochen werden.

Ob alles nach Plan laufen wird, ist nicht klar: "Der Kanton bremst solche Projekte manchmal aus", gibt der Worber Gemeindepräsident zu denken.

Projekt Worbboden stockt

Das zeigt sich im Moment auch beim Projekt "Entwicklungsschwerpunkt Worbboden". Der Vorschlag der Gemeinde Worb, den Wohnanteil im Worbboden zu erhöhen (BERN-OST berichtete), kam bei den zuständigen kantonalen Behörden nicht gut an. "Die Rückmeldung des Kantons war nicht wie erhofft", so Gfeller. Der Kanton sieht für den nördlichen Teil zwischen S-Bahn-Station Worbboden und Gewerbehaus keine Mischnutzung, sondern nur Arbeitsnutzung vor.

Das negative Feedback des Kantons stellt die Gemeinde vor eine Herausforderung. "Wir müssen jetzt schauen, wie wir mit dieser Rückmeldung umgehen. Die Auseinandersetzung mit dem Kanton muss weitergehen", sagt Gfeller. Ende Mai wird sich die Planungskommission mit dem Problem auseinandersetzen, nach den Sommerferien soll das Projekt in die Mitwirkung.

[i] Siehe auch:
- Der Bund-Artikel: "Kanton bremst Pläne zur Ortsplanung" vom 24. April 2015...

Autor:in
Carla Reinhard, carla.reinhard@bern-ost.ch
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Erstellt: 23.04.2015
Geändert: 24.04.2015
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