- Wirtschaft
Chäsi Worb: Neuer Betriebsleiter und Zusammenschluss mit Biomilk
Ab dem 1. August hat die Chäsi Worb einen neuen Betriebsleiter. Niklaus Schenk hat rund 20 Jahre Arbeitserfahrung. Seine Arbeitgeberin, die Käsereigenossenschaft Worb, schliesst sich mit der Münsinger Biomilk zusammen. Im Worbboden soll ein Neubau mit modernem Verarbeitungsbetrieb entstehen. Die Chäsi Worb wird es aber auch weiterhin geben.
Nach fast 30 Jahren mit Werner Herrmann bekommt die Chäsi Worb am 1. August einen neuen Betriebsleiter. Niklaus Schenk arbeitet seit rund 20 Jahren in Käsereien und Industriebetrieben, gut ein Jahr davon in der Chäsi Worb, wo er 2001 auch seine Meisterprüfung absolvierte. "Somit ist dieser Betrieb nicht gänzliches Neuland für mich", schreibt der Grosshöchstetter in einem Brief an Geschäftspartner, Geschäftspartnerinnen und Genossenschafter.
Am 1. August übernimmt er offiziell die Stelle als Betriebsleiter. Herrmann hat den Betrieb bereits Ende Mai verlassen. "Die zwei Monate Führungsunterbruch überbrücken die Mitarbeiter und der Vorstand der Genossenschaft. Ich konnte arbeitsbedingt nicht früher kommen", erklärt Schenk.
"Den Käse darf man mir nicht wegnehmen"
Schenk hat schon einige neue Ideen für die Chäsi Worb. "Es ist aber noch nichts spruchreif. Ich muss mich erst noch mit der Chäsi vertraut machen." Hat der neue Käser einen Lieblingskäse? "Uh, ganz viele", sagt er. Er könne sich da nicht festlegen. "Ich sage immer: Das Fleisch kann man mir wegnehmen. Aber nicht den Käse. Der ist für mich essentiell."
Zusammenschluss in neuer Aktiengesellschaft
Neuigkeiten gibt es auch eine Ebene höher. Die Käsereigenossenschaft Worb will sich mit der Münsinger Biomilk AG zusammenschliessen, wie es in einem gemeinsamen Communiqué heisst. "Die Käsereigenossenschaft bleibt bestehen und wird Aktionär einer neuen Aktiengesellschaft", erklärt Urs Bernhard, Präsident der Genossenschaft.
Die neue Gesellschaft wird auch Biomilk heissen und zwei Leistungsbereiche haben, wie Markus Lüthi, Verwaltungsratspräsident der Biomilk ausführt. "Die zukünftige Biomilk wird zwei Leistungsbereiche haben. Einen regionalen mit dem Namen Chäsi Worb und einen biologisch-dynamischen mit dem Namen Biomilk. Was wir weiterhin nicht verarbeiten werden ist konventionelle Milch, die nicht aus der Region stammt."
Neubau im Worbboden
Zusammen mit einem der Hauptaktionäre der Biomilk, der Pensionskasse Coopera, wollen die beiden Firmen an der Neufeldstrasse im Worbboden einen neuen Verarbeitungsbetrieb realisieren. Der Bau wird rund acht Millionen Franken kosten und soll Ende 2017 oder Anfang 2018 eröffnet werden.
Das Baugesuch werde bald eingereicht, heisst es weiter. Und: "Es wird keine Entlassungen geben." Was bedeutet das alles für Niklaus Schenk? "Wie die Betriebsleitung nach dem Zusammenschluss genau organisiert sein wird, ist noch nicht klar", sagt Urs Bernhard. "Herr Schenk wird aber auch danach für uns tätig sein", versichert er. "Er wurde im Wissen um diese Zukunft eingestellt. Sie war für ihn ein weiterer Anreiz, die Stelle anzunehmen."
[i] Siehe auch News-Artikel "Chäsi Worb: Geschäftsführer Werner Herrmann geht" vom 17.2.2016
Am 1. August übernimmt er offiziell die Stelle als Betriebsleiter. Herrmann hat den Betrieb bereits Ende Mai verlassen. "Die zwei Monate Führungsunterbruch überbrücken die Mitarbeiter und der Vorstand der Genossenschaft. Ich konnte arbeitsbedingt nicht früher kommen", erklärt Schenk.
"Den Käse darf man mir nicht wegnehmen"
Schenk hat schon einige neue Ideen für die Chäsi Worb. "Es ist aber noch nichts spruchreif. Ich muss mich erst noch mit der Chäsi vertraut machen." Hat der neue Käser einen Lieblingskäse? "Uh, ganz viele", sagt er. Er könne sich da nicht festlegen. "Ich sage immer: Das Fleisch kann man mir wegnehmen. Aber nicht den Käse. Der ist für mich essentiell."
Zusammenschluss in neuer Aktiengesellschaft
Neuigkeiten gibt es auch eine Ebene höher. Die Käsereigenossenschaft Worb will sich mit der Münsinger Biomilk AG zusammenschliessen, wie es in einem gemeinsamen Communiqué heisst. "Die Käsereigenossenschaft bleibt bestehen und wird Aktionär einer neuen Aktiengesellschaft", erklärt Urs Bernhard, Präsident der Genossenschaft.
Die neue Gesellschaft wird auch Biomilk heissen und zwei Leistungsbereiche haben, wie Markus Lüthi, Verwaltungsratspräsident der Biomilk ausführt. "Die zukünftige Biomilk wird zwei Leistungsbereiche haben. Einen regionalen mit dem Namen Chäsi Worb und einen biologisch-dynamischen mit dem Namen Biomilk. Was wir weiterhin nicht verarbeiten werden ist konventionelle Milch, die nicht aus der Region stammt."
Neubau im Worbboden
Zusammen mit einem der Hauptaktionäre der Biomilk, der Pensionskasse Coopera, wollen die beiden Firmen an der Neufeldstrasse im Worbboden einen neuen Verarbeitungsbetrieb realisieren. Der Bau wird rund acht Millionen Franken kosten und soll Ende 2017 oder Anfang 2018 eröffnet werden.
Das Baugesuch werde bald eingereicht, heisst es weiter. Und: "Es wird keine Entlassungen geben." Was bedeutet das alles für Niklaus Schenk? "Wie die Betriebsleitung nach dem Zusammenschluss genau organisiert sein wird, ist noch nicht klar", sagt Urs Bernhard. "Herr Schenk wird aber auch danach für uns tätig sein", versichert er. "Er wurde im Wissen um diese Zukunft eingestellt. Sie war für ihn ein weiterer Anreiz, die Stelle anzunehmen."
[i] Siehe auch News-Artikel "Chäsi Worb: Geschäftsführer Werner Herrmann geht" vom 17.2.2016
Autor:in
pd/abu, info@bern-ost.ch
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Erstellt:
28.06.2016
Geändert: 28.06.2016
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