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Impftruck in Grosshöchstetten: Verantwortliche beklagen geringes Interesse
Am Montag hatte sich Michel Aeschbacher aus Arni in Grosshöchstetten impfen lassen wollen. Er musste unverrichteter Dinge wieder abziehen, weil es sich bei ihm um den ersten Pieks gehandelt hätte (BERN-OST berichtete). In der Tagesschau des Schweizer Fernsehens vom Donnerstag beklagte nun der Einsatzleiter des Impftrucks ausgerechnet das geringe Interesse in Grosshöchstetten.
Im bernischen Grosshöchstetten sei am Montag ein riesiger Impf-Truck vorgefahren, berichtete die Tagesschau. Die Mission: Mit dem niederschwelligen Impfangebot möglichst viele Leute von der Impfung zu überzeugen.
Die Tagesbilanz sei dann "mehr als bescheiden" ausgefallen: "Es hätte sicher Potenzial gehabt, um deutlich mehr Leute zu impfen. Wir waren bei ziemlich genau 140 oder 141 Impfungen, hätten aber Kapazität für gut 500 gehabt", sagte Thomas Fehlmann, Einsatzleiter des Impf-Trucks Kanton Bern. Dies bestätigte gegenüber der Tagesschau auch die kantonale Gesundheitsdirektion.
"Ich verstehe das nicht"
Michel Aeschbacher aus Arni, der sich am Montag als wohl nicht Einziger in Grosshöchstetten vergebens hatte impfen lassen wollen, zeigt sich erstaunt: "Zuerst kommuniziert der Kanton, alle könnten sich impfen lassen, dann schicken sie die Leute wieder nach Hause, und jetzt beklagen sie in der Tagesschau das magere Interesse. Ich verstehe das nicht."
Erstellt:
16.10.2021
Geändert: 16.10.2021
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