Niederhünigen

Klares Ja für Konolfingen – aber ein Sitz bleibt unbesetzt

Die Gemeindeversammlung von Niederhünigen gab grünes Licht zur Auslagerung der Gemeindeverwaltung nach Konolfingen. Was am Montagabend noch nicht geklappt hat, war der freie Sitz im Gemeinderat zu besetzen.

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Niederhünigen geht neue Wege und verzichtet künftig auf eine eigene Gemeindeverwaltung. (Foto: rb)

Die Gemeindeversammlung vom 1. Dezember war gut besucht. Rund 14 Prozent der Stimmberechtigten nahmen teil.

 

Volk sagt Ja, dass Konolfingen Verwaltung übernimmt

Viel Gesprächsbedarf lieferte die Auslagerung der Gemeindeverwaltung nach Konolfingen (BERN-OST berichtete). In der Mitteilung heisst es, einzelne Votanten hätten betont, dass der Verlust der eigenen Verwaltung im Dorf schmerze. Doch «beim herrschenden Fachkräftemangel stärke eine nachhaltige Lösung» die politische Selbständigkeit. Zudem sei eine externe Lösung «den komplexen Anforderungen an eine Gemeindeverwaltung besser gewachsen».

 

Vakante Stelle im Gemeinderat

Für den freiwerdenden Gemeinderatssitz fand sich weder im Vorfeld noch an der Versammlung eine Nachfolge. Der Sitz bleibt vorerst unbesetzt.

 

Bürgerbus als Schritt Richtung ÖV-Erschliessung

Niederhünigen ist bis heute ohne Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Die Versammlung entschied sich für die Teilnahme am Bürgerbus-Projekt Konolfingen–Grosshöchstetten–Worb. Der Versuchsbetrieb mit «mybuxy» soll 2027 starten. Gemäss Mitteilung erfüllt «mybuxy» den Wunsch der Bevölkerung «zumindest teilweise» und bietet Chancen, Erfahrungen für spätere Entwicklungen wie selbstfahrende Shuttles zu sammeln.

 

Budget trotz Defizit genehmigt

Die Versammlung genehmigte das Budget 2026. Trotz erwartetem Defizit kann der bisherige Steuersatz von 1.7 beibehalten werden. Die guten Abschlüsse der vergangenen Jahre ermöglichen dies gemäss Mitteilung.


Autor:in
pd/rb, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 02.12.2025
Geändert: 02.12.2025
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