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Wohn- und Alterssiedlung "Halden" Biglen: Wichtiger Schritt steht bevor

Am 30. Mai stimmt die Gemeindeversammlung von Biglen über die Zone mit Planungspflicht (ZPP) Nr. 7 "Halden" ab. Dahinter verbirgt sich das Bauprojekt von Bären-Eigentümer Martin Blaser: Das Altersheim im Bären Biglen soll um dereinst vier Gebäude erweitert werden.

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So soll es dereinst aussehen: Das Bauprojekt "Halden" in Biglen. (Bild: W2H Architekten AG)

Bereits vor fünf Jahren fand der Architekturwettbewerb für die Überbauung statt. Nachdem die Vorprüfung der Akten zur ZPP Nr. 7 „Halden“ aufgrund kantonaler Entwicklungen blockiert war, konnten die Dokumente 2015 dem Amt für Raumplanung für die Vorprüfung übergeben werden. Nun steht mit der Abstimmung Ende Monat ein wichtiger Schritt bevor, auf den Blaser lange warten musste.

 

„Ich rechne nicht mit Widerstand aus der Bevölkerung, wird doch mit der Realisierung dieses Projektes das ganze Dorf aufgewertet“, sagt er. Im Herbst sollte dann die Überbauungsordnung vor die Gemeinde kommen. „Theoretisch wäre ein Baubeginn im Herbst 2019 oder Frühjahr 2020 denkbar“, sagt Blaser.

 

Vier Gebäude in zwei Etappen

 

Geplant sind am Hang zwischen Biglebach und Bären Biglen vier neue Gebäude, welche in zwei Etappen gebaut werden sollen. „Vor Inangriffnahme der ersten Bauetappe wird das bestehende Einfamilienhaus Bärenstutz 13 abgerissen“, erklärt Blaser den geplanten Ablauf.

 

In der ersten Etappe entstünden dann nebst zwei mehrgeschossigen Gebäude mit insgesamt 27 Wohnungen auch ein eingeschossiges Alterszentrum. Dieses wird im Erdgeschoss zehn Pflegezimmer und im ersten Untergeschoss vier Wohnungen enthalten. Darunter, auf dem Niveau der Bahnhofstrasse, wird sich eine Einstellhalle befinden. „Es wird einen grossen Aushub geben“, kommentiert Blaser.

 

Während das Alterszentrum ein Flachdach bekommt und eine verputzte Fassade, werden die Wohngebäude Giebeldächer und Holzfassaden besitzen. „Damit werden sich die Gebäude optimal ins Ortsbild einfügen“, sagt Blaser.

 

In der zweiten Bauetappe wird die bestehende Einstellhalle mit Parkdeck am Bärenstutz 1 abgerissen und durch ein weiteres mehrgeschossiges Gebäude ersetzt. „Die künftige Nutzung dieser Liegenschaft ist noch nicht definiert. Sowohl eine Wohnnutzung wie auch stilles Gewerbe sind denkbar“ sagt Blaser.

 

Unterirdisch von der Wohnung in den Wellnessbereich

 

„Alle Gebäude der ersten Bauetappe werden sowohl untereinander als auch mit dem Bären und seinen Dienstleistungen unterirdisch verbunden sein“, erklärt Blaser. Dies erlaube den zukünftigen Bewohnern trockenen Fusses das Fitnesscenter, den Wellnessbereich, die Physiotherapie und weitere Dienstleistungen, welche innerhalb der Überbauung vorgesehen sind, zu besuchen. Alle diese Angebote werden auch der Öffentlichkeit zugänglich sein.

 

„Die Andockung an den Bären wird für die Bewohner zusätzlich von grossem Nutzen sein“, so Blaser. Damit meint Blaser den Bären als Restaurant, Kulturbetrieb und Pflegeheim. „Das Ganze soll ein Begegnungszentrum für Jung und Alt werden“, sagt er.

 

Im bestehenden Alterszentrum im Bären Biglen wird sich auch etwas verändern: „Die zehn neuen Pflegezimmer ersetzen zehn bestehende im Bären“, sagt Blaser. Diese würden intern umgenutzt.

 

Einsprache bezüglich Zufahrt hängig

 

Derzeit ist noch eine Einsprache zur ZPP Nr. 7 „Halden“ hängig. Innerhalb der Zone befindet sich noch ein weiteres Projekt einer anderen Bauherrschaft. „Da diese noch nicht sicher ist, ob und wenn ja, was sie bauen will, hat sie vorsorglich eine Einsprache bezüglich der Zufahrt zu ihrem Grundstück deponiert“, erläutert Blaser. Die Einsprache gefährde sein Projekt allerdings nicht, das Problem sei lösbar.

[i] Siehe auch Newsberichte...
- "'Halden'-Siedlung in Biglen: Planung geht voran" vom 14.10.2015
- "Wohn- und Alterssiedlung Halde in Biglen: Planungsverfahren ist gebremst" vom 11.09.2015

Autor:in
Isabelle Berger, isabelle.berger@bern-ost.ch
Nachricht an die Redaktion
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Erstellt: 28.05.2018
Geändert: 28.05.2018
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