Rössli Boll: "Das Dorf braucht eine richtige Beiz"

„Es ist ein Wink des Schicksals“, sagt Martin Ruch. Nach dem Konkurs der Schnitzelscheune Ende Jahr seien regelmässig Leute vorbeigekommen, die im Rössli essen wollten und angerannt seien. Sowohl er als auch Sven Peier seien deshalb der Überzeugung, dass der Gasthof seine Berechtigung habe. „Das Dorf braucht eine richtige Beiz. Wir möchten diese Möglichkeit packen.“

Martin Ruch arbeitet als Amtstierarzt in Thun und lebt seit rund 20 Jahren im Lindental bei Boll. Seit rund 10 Jahren gemeinsam mit seinem Partner Sven, der als Restaurationsfachmann über Erfahrung in der Gastronomie verfügt. Im Rössli möchten sie mit der Kombination aus Restaurant, Bar und Kegelbahn einen Treffpunkt für alle schaffen. „Einfach, gut und günstig soll es sein“, so Ruch. „Eine einladende Karte, auf der man alles findet, was die Leute gern haben.“ Klein soll die Auswahl sein, dafür aber frisch.

„Wir möchten uns nicht 'überlüpfen' und fangen deshalb 'süüferli' an“, ergänzt Ruch in Hinblick auf die bewegte Geschichte des Restaurants. Er selber werde seine Arbeitsstelle behalten, Sven Peier jedoch regelmässig unterstützen. Zudem hätten sie einen Koch und eine Serviertochter angestellt. Und auch wenn im Moment im Gasthof noch elektrische Arbeiten vorgenommen werden: „Wir sind zuversichtlich, dass wir wie geplant am 15. Juli eröffnen können.“

[i] Siehe auch:

- „Boll – Schnitzelscheune nach 7 Monaten geschlossen, Pächter gesucht“ vom 21.12.2016

- „Boll: Aus Restaurant Rössli wird 'Schnitzelscheune'“ vom 06.03.2016