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Grosshöchstetten - Gemeinderat will das Freibad schliessen

Die Zukunft der Grosshöchstetter Badi ist schon länger ein Thema. Das Aussenbad ist alt, die Sanierung teuer. Nun stellt der Gemeinderat seine bevorzugte Lösung vor: Das Freibad soll geschlossen werden.

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Soll geschlossen werden: Das Grosshöchstetter Freibard (Bild: badi-info.ch).
Das Freibad in Grosshöchstetten soll nur noch so lange weiterbetrieben werden, wie es ohne Sanierung möglich ist. "Wahrscheinlich noch nächsten und übernächsten Sommer, mit Sicherheit sagen kann man das aber nicht", so Gemeindepräsident Martin Steiner. Die Anlage sei nämlich nicht alt sondern "uralt".  Wie lange das Freibad noch geöffnet sein kann, hänge also davon ab, wie lange die Technik noch hält.

Investitionen wären zu hoch

Längerfristig sei das Wasserbecken im Aussenbereich des Schwimmbades kein Thema mehr. Die nötigen Investitionen, um es weiter zu betreiben  wären aus Sicht des Gemeinderates zu hoch. Das Hallenbad ist von diesem Entscheid nicht betroffen.

Kein Freibad, dafür eine Alternative

Neben finanziellen hätten auch soziale Aspekte zum Entscheid beigetragen, heisst es in der Medienmitteilung des Gemeinderats. So soll nach dem Rückbau des Bassins ein anderer Treffpunkt entstehen - zum Beispiel ein Beachvolleyballfeld, eine Freizeitanlage oder eine grössere Restaurantterrasse. Über Einzelheiten habe man sich hier aber noch keine Gedanken gemacht, so Steiner.

Verschiedene Varianten wurden geprüft

Der Entscheid zur längerfristigen Schliessung des Aussenbades fällt der Gemeinderat nach einer längeren Untersuchung, die bereits seit letztem August läuft (BERN-OST berichtete). Eine Firma, die in Badplanung und -bau tätig ist, hat verschiedene Varianten ausgearbeitet, die die Schliessung, Sanierung oder Erweiterung beinhalten. Ausserdem liegt laut Mitteilung ein technischer Bericht zu Sanierungsmassnahmen vor, damit das Freibad weiterbetrieben werden könnte.

Bevölkerung hat das letzte Wort

Obwohl der Gemeinderat die Variante der Schliessung des Aussenbades bevorzugt, heisst das noch nicht, dass die Bevölkerung das auch so sieht. Das ist auch Gemeindepräsident Steiner klar. "Wir gehen davon aus, dass diesen Entscheid nicht alle gut finden werden." Bei der Abstimmung, die laut Steiner wohl nicht mehr in diesem Jahr stattfinden wird, wird es also voraussichtlich eine Gegenvariante geben. "Die Bevölkerung wird dann entscheiden müssen, ob sie investieren will oder nicht."

[i] Siehe auch...
- "Grosshöchstetten - Was passiert mit der Badi" vom 15.08.2015
"Grosshöchstetten - Eine Option ist, das Freibad zu schliessen" vom 05.05.2014

Autor:in
Carla Reinhard, carla.reinhard@bern-ost.ch
Nachricht an die Redaktion
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Erstellt: 16.03.2016
Geändert: 16.03.2016
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