- Wirtschaft
Aeschlen - Pneus, Motoren und Ersatzteile
In den riesigen Beständen der Autoverwertung Ramseyer AG in Aeschlen lagert von der Batterie bis zum Carrosserie-Ersatzteil alles, was es für die Autoreparatur braucht.
Aufgereiht zu hunderten stehen die Autos auf dem Hof. Vom Unfallauto bis zum altersmässig ausgemusterten Wagen drängen sie sich dicht an dicht und warten auf ihre Ausschlachtung. «Wir haben immer rund 500 bis 600 Autos auf dem Platz. Der grösste Teil gelangt in den Teilehandel», erklärt Mitinhaber Thomas Ramseyer. «Jedes Auto wird fotografiert und erhält eine Erkennungsnummer.
Unter dieser Nummer registrieren wir sämtliche brauchbaren Teile des betreffenden Autos», beschreibt der gelernte Maschinenmechaniker das komplexe Lagersystem. Dank diesem Verwaltungsprogramm können die Mitarbeiter jederzeit abrufen, welche Autoteile am Lager sind. «Sollte etwas bei uns nicht erhältlich sein, können wir mit unserem Programm bei sieben anderen Autoverwertungsbetrieben nachschauen, ob einer das Gewünschte an Lager hat.» Auf unserer Website können die Kunden per Mausklick ihre Ersatzteile suchen und eine Anfrage oder Offerte tätigen. Die Ramseyer AG gehört zu den 22 Firmen, die sich der Vereinigung der offiziellen Autosammelstellen-Halter der Schweiz und des Fürstentums Lichtenstein angeschlossen (Vasso) haben.
Autodemontage ist aufwändiger geworden
«Unsere Kunden sind einerseits Garagisten, andererseits auch Privatpersonen erkundigen sich nach Ersatzteilen für ihr Auto», erklärt Thomas Ramseyer. In den Lagerhallen finden sich Occasionsteile für Autos von diesem Jahr bis etwa 20 Jahre zurück. In zwei separaten Hallen lagern an die 300 Fahrzeuge. Die Fahrzeuge stehen auf mehrstöckigen und seitlich verschiebbaren Liften. «Wenn ein Kunde bei uns nach einem Ersatzteil nachfragt, montieren wir dieses direkt von einem dieser Fahrzeuge ab.» Insgesamt sei der Aufwand, ein Auto zu demontieren, grösser geworden. «Früher existierten weniger sicherheitsrelevante Bauteile. Auch gab es keine aufwändige Elektronik in den Wagen», sagt Ramseyer. Die gesamte Autobranche sei viel schnelllebiger geworden. «Die Modelle wechseln in kürzeren Zeitabständen. Mit Facelift und Sondereditionen wird die Suche nach einem passenden Ersatzteil, wie zum Beispiel ein Rücklicht, aufwändiger.»
Autoverwertung als Recyclingsystem
Es kracht und rumpelt, wenn das demontierte Fahrzeug in der Presse zusammengedrückt wird. «Es wirken 110 Tonnen Kraft pro Seite auf das Fahrzeug ein. Dadurch können wir das Gesamtvolumen verkleinern und den Abtransport effizienter gestalten.» Die Autoverwertung Ramseyer AG unterliegt strengen Umweltvorschriften und sämtliche wassergefährdenden Stoffe und Batterien müssen vor dem Pressen entfernt werden. Ein Schredderwerk holt die zusammengepressten Wagen, um sie weiter zu zerkleinern. Die verschiedenen Materialien wie Aluminium, Eisen und Kupfer werden getrennt. Aus den wiedergewonnen Rohmaterialien wie Eisen wird neuer Baustahl hergestellt. «Durch die Wiederverwertung werden viele Rohstoffe zurück in den Stoffkreislauf gespiesen. Die Autoverwertung leistet einen wichtigen Beitrag zum Recycling», ist Ramseyer überzeugt.
Immer mehr Autos in kürzerer Zeit
Um ihren Betrieb führen zu können, achten Thomas und Patrik Ramseyer auf eine hohe Qualität bei den angebotenen Occasionsteilen. «Jeder Motor, den wir verkaufen, wird von uns vorher geprüft. Dies bedeutet zwar wieder einen Mehraufwand, dafür können wir unseren Kunden die Teile mit gutem Gewissen anbieten.» Dass das gesamte Autoverwertungsgeschäft ein aufwändiges ist, zeigt auch der stetig steigende Platzbedarf. «Auch jetzt steht ein Neubau einer Lagerhalle an. Viele Autoteile brauchen heute mehr Platz als früher; war noch vor ein paar Jahren eine Stossstange eine schmales Blechteil, sind diese nun um einiges breiter geworden», nennt Thomas Ramseyer ein Beispiel. Auch werden immer mehr Autos in immer kürzerer Zeit abgestossen und die Leute kaufen sich einen Neuwagen. Das ist für eine Autoverwetung zwar gut, stellt aber auch neue Anforderungen an die Platzverhältnisse.
Unter dieser Nummer registrieren wir sämtliche brauchbaren Teile des betreffenden Autos», beschreibt der gelernte Maschinenmechaniker das komplexe Lagersystem. Dank diesem Verwaltungsprogramm können die Mitarbeiter jederzeit abrufen, welche Autoteile am Lager sind. «Sollte etwas bei uns nicht erhältlich sein, können wir mit unserem Programm bei sieben anderen Autoverwertungsbetrieben nachschauen, ob einer das Gewünschte an Lager hat.» Auf unserer Website können die Kunden per Mausklick ihre Ersatzteile suchen und eine Anfrage oder Offerte tätigen. Die Ramseyer AG gehört zu den 22 Firmen, die sich der Vereinigung der offiziellen Autosammelstellen-Halter der Schweiz und des Fürstentums Lichtenstein angeschlossen (Vasso) haben.
Autodemontage ist aufwändiger geworden
«Unsere Kunden sind einerseits Garagisten, andererseits auch Privatpersonen erkundigen sich nach Ersatzteilen für ihr Auto», erklärt Thomas Ramseyer. In den Lagerhallen finden sich Occasionsteile für Autos von diesem Jahr bis etwa 20 Jahre zurück. In zwei separaten Hallen lagern an die 300 Fahrzeuge. Die Fahrzeuge stehen auf mehrstöckigen und seitlich verschiebbaren Liften. «Wenn ein Kunde bei uns nach einem Ersatzteil nachfragt, montieren wir dieses direkt von einem dieser Fahrzeuge ab.» Insgesamt sei der Aufwand, ein Auto zu demontieren, grösser geworden. «Früher existierten weniger sicherheitsrelevante Bauteile. Auch gab es keine aufwändige Elektronik in den Wagen», sagt Ramseyer. Die gesamte Autobranche sei viel schnelllebiger geworden. «Die Modelle wechseln in kürzeren Zeitabständen. Mit Facelift und Sondereditionen wird die Suche nach einem passenden Ersatzteil, wie zum Beispiel ein Rücklicht, aufwändiger.»
Autoverwertung als Recyclingsystem
Es kracht und rumpelt, wenn das demontierte Fahrzeug in der Presse zusammengedrückt wird. «Es wirken 110 Tonnen Kraft pro Seite auf das Fahrzeug ein. Dadurch können wir das Gesamtvolumen verkleinern und den Abtransport effizienter gestalten.» Die Autoverwertung Ramseyer AG unterliegt strengen Umweltvorschriften und sämtliche wassergefährdenden Stoffe und Batterien müssen vor dem Pressen entfernt werden. Ein Schredderwerk holt die zusammengepressten Wagen, um sie weiter zu zerkleinern. Die verschiedenen Materialien wie Aluminium, Eisen und Kupfer werden getrennt. Aus den wiedergewonnen Rohmaterialien wie Eisen wird neuer Baustahl hergestellt. «Durch die Wiederverwertung werden viele Rohstoffe zurück in den Stoffkreislauf gespiesen. Die Autoverwertung leistet einen wichtigen Beitrag zum Recycling», ist Ramseyer überzeugt.
Immer mehr Autos in kürzerer Zeit
Um ihren Betrieb führen zu können, achten Thomas und Patrik Ramseyer auf eine hohe Qualität bei den angebotenen Occasionsteilen. «Jeder Motor, den wir verkaufen, wird von uns vorher geprüft. Dies bedeutet zwar wieder einen Mehraufwand, dafür können wir unseren Kunden die Teile mit gutem Gewissen anbieten.» Dass das gesamte Autoverwertungsgeschäft ein aufwändiges ist, zeigt auch der stetig steigende Platzbedarf. «Auch jetzt steht ein Neubau einer Lagerhalle an. Viele Autoteile brauchen heute mehr Platz als früher; war noch vor ein paar Jahren eine Stossstange eine schmales Blechteil, sind diese nun um einiges breiter geworden», nennt Thomas Ramseyer ein Beispiel. Auch werden immer mehr Autos in immer kürzerer Zeit abgestossen und die Leute kaufen sich einen Neuwagen. Das ist für eine Autoverwetung zwar gut, stellt aber auch neue Anforderungen an die Platzverhältnisse.
Autor:in
Veruschka Jonutis, Wochen-Zeitung
Nachricht an die Redaktion
Statistik
Erstellt:
08.01.2015
Geändert: 08.01.2015
Klicks heute:
Klicks total:
Spenden
Bei BERN-OST gibt es weder Bezahlschranken noch Login-Pflicht - vor allem wegen der Trägerschaft durch die Genossenschaft EvK. Falls Sie uns gerne mit einem kleinen Betrag unterstützen möchten, haben Sie die Möglichkeit, dies hier zu tun.