• Wirtschaft
  • Anzeige

RAIFFEISEN Anlageberatung: Warum es sich lohnt, in Wertschriften zu investieren

Um Anlagerisiken auszuweichen, belassen viele Anleger:innen ihr Erspartes auch bei sehr tiefen Zinsen auf dem Konto. Trotz weit verbreiteter Meinung, dass das Investieren in Wertschriften riskant und kompliziert sei, gibt es gute Gründe, dies dennoch zu tun.

(Bild: zvg)
(Bild: zvg)

Mit einer Investition von 100 Franken ein Vermögen von 84'767 Franken erwirtschaften – das ist Stoff, aus dem Anlagemärchen gemacht sind. Theoretisch wäre das möglich gewesen, hätte man 1925 eben diese 100 Franken in den Aktienmarkt in der Schweiz investiert. Bis Ende 2014 hätte sich das Vermögen so fast um das 850-Fache erhöht. Normalerweise verfolgt ein:e Anleger:in aber einen weitaus kürzeren Anlagehorizont. Dennoch zeigt das Beispiel auf, dass sich das Eingehen von Anlagerisiken mit einer diversifizierten und langfristigen Anlagestrategie lohnen kann, gerade im Vergleich mit der Verzinsung auf dem Konto.

 

Entwicklung der Schweizer Anlagemärkte

Vergleicht man Aktien- und Obligationenrenditen seit dem Jahr 1925 mit der Verzinsung auf dem Konto, so weisen Aktien die grösste Rendite auf. Auch der langfristige Obligationenertrag liegt wesentlich über der Verzinsung auf dem Konto. Das erscheint auf den ersten Blick plausibel, doch muss der höhere Ertrag, der aus Wertschriftenanlagen resultiert, mit Geduld und Disziplin "erwirtschaftet" werden. Vor allem Aktien sind heftigen Kursschwankungen ausgesetzt, die toleriert werden müssen. Die Kurse von Obligationen schwanken deutlich schwächer.

 

Jede Anlageklasse verfügt über unterschiedliche Rendite-Risiko-Eigenschaften. Je mehr Rendite erwirtschaftet werden soll, desto riskanter sind die Anlageklassen und Finanzinstrumente. Das Risiko beschreibt dabei die Schwankungsbreite der Wertentwicklung einer Anlageklasse. Je riskanter man investiert, desto grösser ist die Schwankungsbreite der Wertentwicklung.

 

Irrelevanz des Einstiegszeitpunktes

Ein weit verbreiteter Mythos ist, dass der Anlageerfolg vom Einstiegszeitpunkt abhängt. Bei Investitionen an der Börse können sich die Kurse der einzelnen Titel sehr rasch verändern. Aktien und Obligationen erzielen sowohl positive wie auch negative Jahresrenditen, wobei erstere über einen längeren Zeitraum gesehen überwiegen. In 89 beobachteten Jahren konnten bei Aktien 62 und bei Obligationen 81 positive Jahresrenditen erzielt werden. In den letzten 90 Jahren gab es am Schweizer Aktienmarkt nur drei Einstiegszeitpunkte, bei denen über einen Zeitraum von zehn Jahren ein Verlust erzielt wurde.

 

Da der richtige Zeitpunkt im Voraus nicht ermittelt werden kann, empfiehlt sich ein gestaffelter Portfolioaufbau. Zudem entschärft ein über verschiedene Anlageklassen hinweg diversifiziertes Portfolio das Risiko negativer Renditen. Eine negative Aktienperiode zum Beispiel geht meist mit positiven Renditen bei Staatsanleihen einher. Der richtige Einstiegszeitpunkt sollte für langfristig orientierte Anleger:innen also sekundär sein. Der Fokus liegt auf der disziplinierten Umsetzung der Anlagestrategie und dem richtigen Anlagehorizont. Grundsätzlich gilt die Regel: Je kürzer der Anlagehorizont, desto konservativer sollte die Anlagestrategie ausgerichtet sein.

 

Möchten Sie gerne mehr dazu erfahren? Unsere Berater:innen stehen Ihnen gerne zur Verfügung oder melden Sie sich für unseren digitalen Event am 24. Mai 2022 von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr an.

 

Oliver Gilgen
Vermögensberater

 

Anmeldung Digitaler Event

 

[i] Haben Sie auch Interesse an einer Publireportage auf BERN-OST? Melden Sie sich unter 031 832 00 23!


Autor:in
pd / mt, info@bern-ost.ch
Nachricht an die Redaktion
Statistik

Erstellt: 05.05.2022
Geändert: 06.05.2022
Klicks heute:
Klicks total: