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Arni - Ein kleines Defizit und eine Lücke in der Schule

Die Gemeindeversammlung von Arni hat die Jahresrechnung 2020 mit einem kleinen Defizit genehmigt. Informiert wurde auch darüber, dass die Schule dringend eine Lehrkraft sucht.

Gemeinderat Daniel Hirschi präsentiert die Jahresrechnung. Links von ihm Finanzverwalterin Susanne Beer, rechts Gemeindepräsident Simon Hertig und Gemeindeschreiberin Stephanie Harvey. (Bild: Anina Bundi)

Am Mittwochabend hat die Gemeindeversammlung von Arni die Jahresrechnung 2020 und die neu festgelegten Gewässerräume  genehmigt.

 

Der Allgemeine Haushalt von Arni schliesst bei Einnahmen von 3'291’007 Franken und Ausgaben von 3'310'966 Franken mit einem Minus von 19'959 Franken ab. Das entspricht einer Besserstellung gegenüber dem Budget um 188'418 Franken. Einerseits fielen Personal-, Betriebs- und Transferaufwand tiefer aus als budgetiert, anderseits waren die Steuererträge höher. Das Defizit wird dem Eigenkapital entnommen.

 

"Steueroase" Arni

Wenn der Steuersatz anstatt bei 1.64 bei 1.74 Einheiten liegen würde, wäre das Jahresergebnis schwarz, rechnete Gemeinderat Urs Hirschi vor. In der Region gehöre man fast zu den Steueroasen. Eine Steuererhöhung ist aber trotz Defizit nicht geplant.  Der Gemeinderat werde Änderungen vorschlagen, wenn das Eigenkapital auf 600'000 Franken geschrumpft sei. Zurzeit ist es noch rund doppelt so gross.

 

Die Gemeindeversammlung genehmigte die Rechnung ohne Diskussion und ohne Gegenstimmen, aber mit fünf Enthaltungen.

 

Neue Gewässerräume bringen kaum Veränderungen

Einstimmig Ja, mit einer Enthaltung, sagte die Versammlung auch zur Revision der Ortsplanung. Die im Baureglement und im Zonenplan neu festgelegten Gewässerräume, in denen nur in Ausnahmefällen gebaut werden kann, führen kaum zu Veränderungen gegenüber den heutigen Bauabständen.

 

Am Ende der Versammlung infomierten die Gemeinderäte aus ihren Ressorts. Simon Liechti berichtete, dass die Sanierung des Einlenkers der Arnistrasse in die Lützelflühstrasse durch schlechtes Wetter Anfang Jahr verzögert wurde. Die Arbeiten sind voraussichtlich Ende Juni abgeschlossen.

 

Schwierige Lehrer:innensuche

Christoph Schweingruber teilte mit, dass, Daniel Schüpbach, der in Arni die 7. bis 9. Klasse unterrichtet, seit 14 Tagen und bis auf weiteres krank geschrieben sei und dass bisher keine Stellvertretung gefunden wurde. "Wenn Ihr jemanden kennt, sagt es weiter!" Letzte Woche habe man die Schüler:innen zum Schnuppern in Betriebe geschickt, weil niemand sie unterrichten konnte.

 

An der Versammlung in der Turnhalle Arnisäge waren 31 Stimmberechtigte, das entspricht einer Beteiligung von 4,3 Prozent.

 

[i] Die Jahresrechung und die Unterlagen zu den Gewässerräumen sind auf der Gemeindewebseite einsehbar


Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
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Erstellt: 10.06.2021
Geändert: 11.06.2021
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