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Biglen - Weniger eingezont als vorgesehen
Gemäss Kanton hätte die Gemeinde Biglen mit ihrer Ortsplanungsrevision zusätzliche 4,6 Hektaren einzonen können. Weil die Grundbesitzer aber dankend ablehnten, wird es nun nur gut 1 Hektare sein.
Bis die revidierten Ortspläne von Biglen auf dem Tisch lagen, war es ein langer Weg: Bereits 2005 hat der Gemeinderat in Zukunftswerkstätten mit der Bevölkerung die Diskussion über die gewünschte Entwicklung lanciert. Es folgten lange Verhandlungen mit den betroffenen Grundeigentümern. Nach der Prüfung durch den Kanton liegt das Planungswerk nun vor. Es soll dasjenige von 1993 ersetzen.
Grosse Reserven vorhanden
Insgesamt sind in der Gemeinde Biglen noch fast 2,9 Hektaren Bauland vorhanden. Dieses ist schon lange eingezont und nicht überbaut. Grössere Bauzonen gibt es beispielsweise an der Oberfeldstrasse, im Froschbüel oder am Sägestutz. Gemäss dem Amt für Gemeinden und Raumordnung(AGR) hätten zusätzlich 4,6 Hektaren eingezont werden können. Nun ist es aber nur gerade 1 Hektare. «Die Grundbesitzer waren nicht interessiert», sagt Gemeindeschreiber und Bauverwalter Ferdinand Zürcher.
«Moderate Entwicklung»
Die meisten der betroffenen Landbesitzer sind Bauern. Sie bewirtschaften das Land entweder selber oder haben es verpachtet. So blieb der Gemeinde nichts anderes übrig, als zurückzufahren. Dies stimmt ganz mit dem Wunsch der Bevölkerung überein, die nur eine moderate Entwicklung will. «Es geht dem Gemeinderat darum, die Einwohnerzahl zu halten oder bestenfalls leicht zu erhöhen», erklärt Zürcher.
Biglen zählt derzeit 1780 Einwohnerinnen und Einwohner. «Das Ziel einer mittelfristigen Zunahme wären etwa 2000 Personen», so Zürcher.
Erhöhte Nutzung möglich
Eine erweiterte Zone mit Planungspflicht (ZPP) von 4920 Quadratmetern soll an der Arnistrasse entstehen. An der Oberfeldstrasse gibt es neu 2800 Quadratmeter Wohnzone. Der vordere Teil der Gewerbezone Dättlig wird neu zur Mischzone. Er kann somit auch zum Wohnen genutzt werden.
Dasselbe gilt für die alte Bigla: Unter deren Dach soll inskünftig nicht nur Arbeit und Kultur stattfinden. Bis zu einem Fünftel der Fläche des ehemaligen Fabrikgebäudes soll zum Wohnen genutzt werden können. Neue Möglichkeiten sollen sich in Zukunft auch im Bahnhofgebäude von Biglen eröffnen. Dieses wird ebenfalls in eine gemischte Zone für Wohnen und Arbeiten überführt.
Nebst dem Zonenplan wird auch das Baureglement dem Muster des Kantons angepasst. Die Ausnützungsziffer verschwindet. Das eröffnet etwa die Möglichkeit, leer stehende Gebäude zu nutzen.
Antennen verbannt
Gemäss Ferdinand Zürcher ist der Bau neuer Aussenantennen für draht- und kabellosen Empfang und Übermitteln nur noch in der Arbeitszone zulässig. Damit will man dem Antennenwildwuchs und Einsprachen aus Wohngebieten vorbeugen. Zudem sollen möglichst Gemeinschaftsantennen erstellt werden.
Die Unterlagen für die Ortsplanungsrevision sind bis am 6. April auf der Gemeindeverwaltung aufgelegt und im Internet einsehbar. Der Gemeinderat will das Planwerk im Mai verabschieden. Die Gemeindeversammlung von Freitag, 26.Juni, wird endgültig über die Revision entscheiden.
Ein Artikel aus der
www.biglen.ch
Grosse Reserven vorhanden
Insgesamt sind in der Gemeinde Biglen noch fast 2,9 Hektaren Bauland vorhanden. Dieses ist schon lange eingezont und nicht überbaut. Grössere Bauzonen gibt es beispielsweise an der Oberfeldstrasse, im Froschbüel oder am Sägestutz. Gemäss dem Amt für Gemeinden und Raumordnung(AGR) hätten zusätzlich 4,6 Hektaren eingezont werden können. Nun ist es aber nur gerade 1 Hektare. «Die Grundbesitzer waren nicht interessiert», sagt Gemeindeschreiber und Bauverwalter Ferdinand Zürcher.
«Moderate Entwicklung»
Die meisten der betroffenen Landbesitzer sind Bauern. Sie bewirtschaften das Land entweder selber oder haben es verpachtet. So blieb der Gemeinde nichts anderes übrig, als zurückzufahren. Dies stimmt ganz mit dem Wunsch der Bevölkerung überein, die nur eine moderate Entwicklung will. «Es geht dem Gemeinderat darum, die Einwohnerzahl zu halten oder bestenfalls leicht zu erhöhen», erklärt Zürcher.
Biglen zählt derzeit 1780 Einwohnerinnen und Einwohner. «Das Ziel einer mittelfristigen Zunahme wären etwa 2000 Personen», so Zürcher.
Erhöhte Nutzung möglich
Eine erweiterte Zone mit Planungspflicht (ZPP) von 4920 Quadratmetern soll an der Arnistrasse entstehen. An der Oberfeldstrasse gibt es neu 2800 Quadratmeter Wohnzone. Der vordere Teil der Gewerbezone Dättlig wird neu zur Mischzone. Er kann somit auch zum Wohnen genutzt werden.
Dasselbe gilt für die alte Bigla: Unter deren Dach soll inskünftig nicht nur Arbeit und Kultur stattfinden. Bis zu einem Fünftel der Fläche des ehemaligen Fabrikgebäudes soll zum Wohnen genutzt werden können. Neue Möglichkeiten sollen sich in Zukunft auch im Bahnhofgebäude von Biglen eröffnen. Dieses wird ebenfalls in eine gemischte Zone für Wohnen und Arbeiten überführt.
Nebst dem Zonenplan wird auch das Baureglement dem Muster des Kantons angepasst. Die Ausnützungsziffer verschwindet. Das eröffnet etwa die Möglichkeit, leer stehende Gebäude zu nutzen.
Antennen verbannt
Gemäss Ferdinand Zürcher ist der Bau neuer Aussenantennen für draht- und kabellosen Empfang und Übermitteln nur noch in der Arbeitszone zulässig. Damit will man dem Antennenwildwuchs und Einsprachen aus Wohngebieten vorbeugen. Zudem sollen möglichst Gemeinschaftsantennen erstellt werden.
Die Unterlagen für die Ortsplanungsrevision sind bis am 6. April auf der Gemeindeverwaltung aufgelegt und im Internet einsehbar. Der Gemeinderat will das Planwerk im Mai verabschieden. Die Gemeindeversammlung von Freitag, 26.Juni, wird endgültig über die Revision entscheiden.
Ein Artikel aus der

www.biglen.ch
Autor:in
Laura Fehlmann / Berner Zeitung BZ
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Erstellt:
18.03.2009
Geändert: 18.03.2009
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