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Bolligen - Pläne im Lutertal werden konkret
«Traubenkirsche» heisst das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs Lutertalpark. Das Areal im Zentrum Bolligens soll mit zwei Gebäuden überbaut werden, in denen Senioren wohnen sollen. Heute steht dort ein Tennisplatz.
Nun ist klar, wie das Projekt «begleitetes Wohnen im Lutertalpark» in Bolligen aussehen wird: In zwei Gebäuden sollen rund 35 Wohnungen für Senioren entstehen. Vorgesehen sind zudem eine Cafeteria sowie Räume für Fitness und Therapien. Eine Jury hat im Rahmen eines Architekturwettbewerbs aus sechs Vorschlägen das Projekt «Traubenkirsche» als Sieger auserkoren. Gestern wurde das Projekt den Medien präsentiert, ab heute sind die Pläne im Kirchgemeindehaus Bolligen ausgestellt.
Rund 16 Millionen Franken
Das Siegerprojekt ist ein Gemeinschaftswerk der Berner Büros Schär Buri Architekten AG und der 4d AG Landschaftsarchitekten. Die Kooperation war nötig, weil gleichzeitig mit der Überbauung der Lutertalbach renaturiert und die Umgebung gestaltet werden soll. Bei der Umsetzung treten ebenfalls zwei Bauherren auf. Für die Gebäude zeichnet die Genossenschaft Lutertalpark verantwortlich, die Renaturierung der Umgebung übernimmt die Gemeinde Bolligen. Die Kosten für die Überbauung liegen laut den Verantwortlichen bei 15 bis 16 Millionen Franken – «im oberen Bereich», wie im Jurybericht festgehalten ist. Die Renaturierung dürfte rund 1 Million Franken kosten.
Fassade aus Holz
Das Siegerprojekt heisst «Traubenkirsche», weil die Gebäude als Holzkonstruktion geplant sind. Was die Jury überzeugte, ist die Einbettung der Gebäude in die Umgebung. «Nördlich sind sie auf die Rüedimatte-Überbauung ausgerichtet, südlich auf das Lutertal», erklärt Architektin und Jurymitglied Iris Kaufmann. Das hintere der beiden Gebäude ist drei-, das vordere zweistöckig. Sie stehen leicht verschoben zueinander und sind durch einen Tunnel miteinander verbunden. Alle Wohnungen sind nach Südwesten orientiert und profitieren von der sonnigen Lage und der Aussicht. Vorgesehen sind vor allem 3½-Zimmer-Wohnungen. Diese sind rollstuhlgängig und durch eine Alarmanlage mit einem Zentrum verbunden, das in Notfällen Hilfe organisiert. Die Miete für eine 3½-Zimmer-Wohnung soll bei 2000 Franken liegen.
Im Einklang mit der Rüedimatte-Überbauung bildet der Lutertalpark einen zentralen Platz. Unter diesem soll eine Autoeinstellhalle entstehen, die eventuell via Einstellhalle Rüedimatte erschlossen werden könnte.
Darlehen der Gemeinde?
Heute stehen im Lutertalpark Schrebergärten und der Tennisplatz des Tennisclubs Bolligen. Die Gemeinde und der Klub verhandeln zurzeit über einen neuen Standort für den Platz. Die Gemeinde schlägt Land in der Nähe des Fussballplatzes im Bereich Wegmühle/Rörswil vor.
Die Voraussetzungen für den Lutertalpark wurden durch die Umzonung im Rahmen der Ortsplanungsrevision geschaffen. Nun geht es darum, Geld aufzutreiben. Laut Richard Moser, Präsident der Genossenschaft Lutertalpark, werden nun Fonds angeschrieben und Genossenschaftsmitglieder sowie Bürger um Darlehen gebeten. Ein Darlehen soll auch die Gemeinde darbringen: Für die Anfangsfinanzierung erhofft sich die Genossenschaft rund 1,6 Millionen Franken. Das letzte Wort wird die Gemeindeversammlung frühestens im November haben. Ende Jahr möchte die Genossenschaft das Baugesuch einreichen. Ab Herbst 2013 sollen erste Bewohner einziehen.
Rund 16 Millionen Franken
Das Siegerprojekt ist ein Gemeinschaftswerk der Berner Büros Schär Buri Architekten AG und der 4d AG Landschaftsarchitekten. Die Kooperation war nötig, weil gleichzeitig mit der Überbauung der Lutertalbach renaturiert und die Umgebung gestaltet werden soll. Bei der Umsetzung treten ebenfalls zwei Bauherren auf. Für die Gebäude zeichnet die Genossenschaft Lutertalpark verantwortlich, die Renaturierung der Umgebung übernimmt die Gemeinde Bolligen. Die Kosten für die Überbauung liegen laut den Verantwortlichen bei 15 bis 16 Millionen Franken – «im oberen Bereich», wie im Jurybericht festgehalten ist. Die Renaturierung dürfte rund 1 Million Franken kosten.
Fassade aus Holz
Das Siegerprojekt heisst «Traubenkirsche», weil die Gebäude als Holzkonstruktion geplant sind. Was die Jury überzeugte, ist die Einbettung der Gebäude in die Umgebung. «Nördlich sind sie auf die Rüedimatte-Überbauung ausgerichtet, südlich auf das Lutertal», erklärt Architektin und Jurymitglied Iris Kaufmann. Das hintere der beiden Gebäude ist drei-, das vordere zweistöckig. Sie stehen leicht verschoben zueinander und sind durch einen Tunnel miteinander verbunden. Alle Wohnungen sind nach Südwesten orientiert und profitieren von der sonnigen Lage und der Aussicht. Vorgesehen sind vor allem 3½-Zimmer-Wohnungen. Diese sind rollstuhlgängig und durch eine Alarmanlage mit einem Zentrum verbunden, das in Notfällen Hilfe organisiert. Die Miete für eine 3½-Zimmer-Wohnung soll bei 2000 Franken liegen.
Im Einklang mit der Rüedimatte-Überbauung bildet der Lutertalpark einen zentralen Platz. Unter diesem soll eine Autoeinstellhalle entstehen, die eventuell via Einstellhalle Rüedimatte erschlossen werden könnte.
Darlehen der Gemeinde?
Heute stehen im Lutertalpark Schrebergärten und der Tennisplatz des Tennisclubs Bolligen. Die Gemeinde und der Klub verhandeln zurzeit über einen neuen Standort für den Platz. Die Gemeinde schlägt Land in der Nähe des Fussballplatzes im Bereich Wegmühle/Rörswil vor.
Die Voraussetzungen für den Lutertalpark wurden durch die Umzonung im Rahmen der Ortsplanungsrevision geschaffen. Nun geht es darum, Geld aufzutreiben. Laut Richard Moser, Präsident der Genossenschaft Lutertalpark, werden nun Fonds angeschrieben und Genossenschaftsmitglieder sowie Bürger um Darlehen gebeten. Ein Darlehen soll auch die Gemeinde darbringen: Für die Anfangsfinanzierung erhofft sich die Genossenschaft rund 1,6 Millionen Franken. Das letzte Wort wird die Gemeindeversammlung frühestens im November haben. Ende Jahr möchte die Genossenschaft das Baugesuch einreichen. Ab Herbst 2013 sollen erste Bewohner einziehen.
Autor:in
Sandra Rutschi / Berner Zeitung BZ
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Erstellt:
10.03.2010
Geändert: 10.03.2010
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