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Worb - Brätlistelle erstrahlt in neuem Glanz
Die Brätlistelle auf der Worber Wisle wurde komplett renoviert. Die Holzergruppe der Männerriege hat sie neu möbliert und sorgt dafür, dass wer brätlen will, immer Brennholz vorfindet. Oder fast immer.
Seit fast 20 Jahren liegt die Pflege von drei Worber Brätlistellen in den Händen der Holzergruppe der Männerriege Worb. Laut Fritz Hofer, Leiter des freiwilligen Arbeitstrupps, hat alles damit angefangen, dass man sich nach den Verwüstungen durch den Sturm Lothar der Brätlistelle Wisle annahm, da sich «niemand für das Aufräumen verantwortlich fühlte.» Seither hat die Holzergruppe ihren Job.
Neue Möbel und Holzschnitzel
Rund zwei Wochen sei man auf der Wisle dran gewesen, so Rindlisbacher, wobei der Zivilschutz die Schwerarbeit übernahm. Die Holzergruppe baute die alten Tische und Bänke ab, der Zivilschutz planierte das Terrain neu und setzte die Betonrohre. Zum Schluss montierte die Holzergruppe neue Tischplatten und Bänke. Der Boden wurde frisch mit Holzschnitzeln ausgelegt. Jetzt sieht alles aus wie neu. Geplant ist, aus dem alten Holz noch eine Sitzbank zu zimmern.
Zur Einweihung kam der Gemeindepräsident
Letzte Woche wurde die renovierte Brätlistelle eingeweiht. Mit dabei war auch Gemeindepräsident Niklaus Gfeller mit seiner Frau und Grosskindern. Es gab Speckzüpfe, Schinkengipfeli, Weisswein und Bier.
Nebst solchen Totalrenovationen kümmern sich die zehn bis fünfzehn Männer der Gruppe auch um den Unterhalt der Brätlistellen, nebst jener auf der Wisle auch um die Plätze auf der Lehnrütti und im Vielbringer Wald. Jede Woche geht jemand vorbei, schaut, ob alles in Ordnung ist und ob es noch Brennholz hat.
Die Erwartungen sind hoch
Dass die Holzergruppe ihre Arbeit gut macht, zeigt sich nicht nur daran, dass sie letztes Jahr von der Gemeinde geehrt wurde (BERN-OST berichtete). Auch die Erwartungen der Nutzer:innen sind hoch. «Es kommt vor, dass jemand anruft, um uns mitzuteilen, dass bei einer Brätlistelle Abfall herumliegt oder dass kein Brennholz mehr da ist. Aber wir können natürlich nicht garantieren, dass immer alles in Ordnung ist. Es kam auch schon vor, dass jemand mit dem Auto kam und das Holz gestohlen hat.»
An den Brätlistellen hat es eine Liste, um sie zu reservieren. Für freiwillige Spenden liegen Einzahlungsscheine und ein Twint-Code auf. «Die meisten, die sich einschreiben, zahlen und danach etwas und das freut uns natürlich», sagt Rindlisbacher.
Nach dem Training in den Wislepark
Die Männerriege Worb hat 104 Mitglieder, die mehr oder weniger regelmässig am Training teilnehmen. Jeden Mittwoch, ausser in den Schulferien, trifft man sich in der Turnhalle Wyden. Von 19 bis 20 Uhr turnen die «bestandenen Älteren» mit einer Trainerin, anschliessend die «jüngeren Älteren». Parallel wird in der oberen Turnhalle unter der Leitung von Hans Rindlisbacher Faustball gespielt. Nach dem Training gehen die Männer im Wislepark noch etwas trinken.
Weiter organisiert die Riege regelmässig Anlässe wie Waldfondue, wo auch die Ehefrauen eingeladen sind, und pro Jahr etwa 30 Wanderungen zwischen einem halben Tag und einer ganzen Woche.
Erstellt:
26.09.2023
Geändert: 26.09.2023
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