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Deisswil - 62 Firmen im Bernapark

Quelle
Berner Zeitung BZ

Die Zahl der Firmen im Bernapark in der ehemaligen Kartonfabrik Deisswil nimmt ständig zu.

Rund anderthalb Jahre nach der Schliessung der Kartonfabrik in Deisswil ist das markante Gebäude alles andere als eine Industriebrache. Davon überzeugten sich am Donnerstagabend auch die Parlamentarier von Ostermundigen – sie hielten für einmal ihre Sitzung in den Hallen der Fabrik ab.

Die Fabrik gehört zwar Stettlen, befindet sich aber im Grenzgebiet zu Mundigen. Bernapark-Chef Hans-Ulrich Müller präsentierte seine Idee eines KMU-Parks. Seine Vision ist auf dem besten Weg dazu, wahr zu werden: 62 Firmen haben sich mittlerweile in die Fabrik eingemietet – im April waren es erst 53.

Während aber im April noch 208 Personen auf dem Areal arbeiteten, sind es heute bloss noch 203. Das liegt wohl daran, dass für Müllers eigene Firma Bernapark nur noch 63 statt 78 Personen arbeiten. Müller betonte, dass niemandem gekündigt wurde.

Die ehemaligen Kartonfabrikmitarbeiter haben allesamt in Müllers Firma eine Anstellung gefunden, in verschiedenen Bereichen wie Logistik, Reinigung oder Personalverleih. Nur 36 der 63 verbleibenden Bernapark-Mitarbeitenden haben aber eine langfristige Perspektive in dieser Firma. Etliche sind noch immer auf der Suche nach einer neuen Stelle.

Müller stellte klar, dass ab April 2012 die Löhne angepasst werden müssen. Bisher erhielten alle Deisswiler den selben Lohn wie zuvor. Von 63 verbleibenden Bernapark-Mitarbeitenden werden 22 nächstes Jahr mindestens 58-jährig. Sie könnten laut Müller frühzeitig in Pension gehen.

Weil die Pensionskasse ein Polster habe, sei es möglich, sich frühzeitig pensionieren zu lassen, ohne grosse finanzielle Einbussen in Kauf nehmen zu müssen.

Autor:in
sar / Berner Zeitung BZ
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Erstellt: 10.09.2011
Geändert: 10.09.2011
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