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«Es fühlt sich wie Familie an» Das Okapi Open Air steht in den Startlöchern

Der Countdown läuft: Im Lindental entsteht derzeit eine kleine Festivalwelt, mit Bühne und einem Team, das wie eine Familie wirkt. Beim Okapi Open Air geht es nicht nur um Musik – sondern auch um Herzblut, Idealismus und ein bisschen finanzielles Risiko.

Freitag und Samstag kann am Okapi Open Air gefeiert werden. (Foto: zvg)

Ab Freitag steigt zum dritten Mal das Okapi Open Air im Lindental. Freitag und Samstag stehen über 15 Bands und Künstlerinnen auf der Bühne. Wir haben bei den Organisatoren nachgefragt, welches der schönste Festivalmoment war und wie es finanziell ums Okapi steht.

 

BERN-OST: Lukas Vögeli-Kurzen, wie läuft der Aufbau fürs Festival?

Lukas Vögeli-Kurzen: Sehr gut, wir haben letzten Freitag angefangen, seither sind wir jeden Tag dran. Es steht schon viel, am Mittwochnachmittag kam die Bühne, die kam auf einem Anhänger, in zwei Stunden stand sie, das ging relativ schnell.

 

Was bedeutet dir persönlich das Okapi Open Air?

Sehr viel, ich bin seit dem Anfang dabei. Dies ist jetzt unser drittes Mal, das Team blieb seit Beginn gleich. Es fühlt sich schon fast wie eine Familie an. Der Aufbau macht Spass, auch der Austausch untereinander.

 

Was war dein bisher schönster Moment am Festival?

Der schönste Moment ist immer, wenn es startet, die Leute da sind und die Konzerte laufen. Wenn man merkt: es funktioniert. Ich bin auch noch fürs Merchandise zuständig, mich freuts dann auch, wenn ich Leute sehe, die unsere Festival-T-Shirts tragen.

 

Wie lange dauert die Planung für das Open Air?

Etwa ein Jahr davor haben wir begonnen. Da es das dritte Mal ist, sind wir schon ein wenig eingespielt.

 

Was war dieses Jahr besonders schwierig in der Vorbereitung?

Vielleicht, dass wir es an einem anderen Ort machen. Wir sind immer noch im Lindentäli, aber das Gelände ist etwa 200 Meter nach rechts gerutscht.

 

Nach welchen Kriterien wählt ihr die Bands aus?

Wir wollen diverse Musikstile abdecken sowie allgemein auf Vielfalt achten. Wir haben auch Tanz und Street Art, Graffiti-Künstlerinnen und -Künstler, die auf eine Wand Graffiti sprayen.

 

Wie schwierig ist es, Sponsoren für ein kleines Festival zu finden?

Das ist immer eine Herausforderung. Wir sind dankbar, dass wir unterstützt werden. Die Suche nach Sponsoren ist immer etwas vom Ersten, womit wir beginnen.

 

Wie steht ihr finanziell da?

Wir haben einen Verein gegründet. Im ersten Jahr haben wir ein kleines Plus gemacht, im zweiten Jahr dachten wir, dass wir ein wenig wachsen, hatten dann aber mehr Ausgaben, so entstand ein kleines Minus. Stand jetzt sind wir fast wieder auf null.

 

Wie viele Leute braucht ihr?

Wenn pro Abend 350 Leute kommen, sind wir im Plan.

 

Wie beschreibst du die Stimmung auf dem Gelände?

Wir kennen viele der Besucherinnen und Besucher, es ist eine familiäre Stimmung, was sehr toll ist.

 

Warum heisst das Festival Okapi?

Auf der Suche nach einem Namen für das Open Air einigten wir uns damals auf "Okapi". Ein Okapi ist eine Kurzhalsgiraffe mit Streifen am Po. Der Name gefiel uns, mittlerweile ist vielen klar, dass dies unser Open Air ist.

 

[i] Open Air Okapi, Lindentalstrasse 109, beim Restaurant Linde, Vechigen

Es gibt noch Tickets. Ein Tag kostet 40 Franken, der Zwei-Tagespass 70 Franken. Weitere Infos unter:  www.okapiopenair.ch


Autor:in
Rolf Blaser, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 10.07.2025
Geändert: 10.07.2025
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