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GmbH für Badi-Bistro Grosshöchstetten: Das sagt "Badi-Fridu" zu seinem neuen Coup
Letzten Sommer erlebte die frisch renovierte Badi Grosshöchstetten einen Grossandrang – besonders spürbar im Schwimmbad-Bistro. Weil das Baditeam mit dessen Führung an seine Grenzen stiess, schrieb die Gemeinde eine Stelle für die Leitung der Gastronomie und des Marketings aus. Nun ist das Bistro aber verpachtet. Und das an niemand Geringeren als den früheren Kreuz Schlosswil-Wirt Fritz Badertscher. Wie kam es dazu?
Zuständig für die Suche nach einer passenden Person für die Stelle war Gemeinderat Magnus Furrer (FWG). "Fritz Badertscher kontaktierte mich auf das Stelleninserat hin mit einem alternativen Konzept", sagt Furrer. Badertscher wollte nicht die Stelle annehmen, aber das Bistro in der Sommersaison pachten.
Eine Pacht lohnt sich eigentlich nicht...
"Das ist finanziell interessant für die Gemeinde", sagt Furrer. Sprich: Bei einer Pacht bezahlt sich der Betreiber oder die Betreiberin selber den Lohn. Furrer dazu: "Eine Pacht hat die Gemeinde auch erwogen, aber verworfen, denn das ist schon zweimal nicht aufgegangen."
Für Badertscher passts
Beim pensionierten Fritz Badertscher ist die Situation jedoch eine andere: "Er muss nichts mehr verdienen", sagt Furrer. Badertscher freue sich darauf, das Bistro während der paar Monate zu betreiben, und dass es dann wieder für eine Weile fertig sei. In den restlichen Monaten kann das ständige Badi-Team das Grundangebot des Bistros alleine stellen.
Badertscher wird die Pacht aber nicht als Privatperson übernehmen. Er hat zusammen mit Ulrich Brunner, der auch bei der Senioren-Beiz mitmachte, die Badi Plus GmbH gegründet. An diese hat die Gemeinde die Pacht nun von Mai bis September vergeben.
"Es kommt nicht einfach irgendjemand"
"Wir freuen uns, dass sich jemand wie Fritz Badertscher dem annimmt", sagt Furrer, der den konstruktiven Umgang Badertschers mit der Gemeinde während der dreiwöchigen Verhandlungen hervorhebt. Mit Badertscher komme ein Profi, er bringe ein Netzwerk mit, habe viele Ideen und könne auch fehlende Infrastruktur vom Restaurant Kreuz her günstig ausgleichen. Und: "Fritz Badertscher hat mir gesagt: 'Magnus, mit mir chunnt e Brand." Es komme nicht einfach irgendjemand. "Das gibt einen 'Badi-Fridu'", so Furrer.
Erstellt:
19.03.2021
Geändert: 19.03.2021
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