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Gemeinderat Worb: Karin Waber geht neue Wege
Zuerst waren es leise Gerüchte, jetzt haben sowohl Karin Waber wie auch die SVP Worb sie bestätigt: Die Gemeinderätin gibt gegen Sommer ihr Amt als Vorsteherin des Departements Soziales ab, es muss neu besetzt werden. Sie verrät, was sie dazu bewogen hat und warum sie es gerade zu diesem Zeitpunkt tut.
Bereits wanderten erste leise Gerüchte durch das Kafi BERN-OST, jetzt haben Karin Waber und die SVP Sektion Worb sie bestätigt: Die Gemeinderätin wird ihr Amt als Vorsteherin des Departements Soziales Ende Juli niederlegen.
Das ist der Grund
Der Grund für ihren Entscheid ist unspektakulär: Sie und ihr Mann Michael sind beide pensioniert und planen auf Sommer einen Umzug nach Bern. Und als Bernerin kann Karin Waber nicht mehr Gemeinderätin von Worb sein. Der Entscheid zu diesem Schritt stehe noch gar nicht so lange fest, sagt sie am Telefon: «Im Februar haben mein Mann und ich in unseren Ferien die Zukunft diskutiert und dabei beschlossen, den Umzug auf diesen Sommer zu planen.»
Schon lange geplant
Die Idee dazu hätten sie schon lange gehabt, erzählt sie: «Wir sind beide im Kirchenfeld aufgewachsen, besitzen ein Haus in der Elfenau und planten schon immer, irgendwann dort zu wohnen.» Eine Variante wäre gewesen, noch einmal eine Legislatur durchzuziehen. Dann aber sei ihnen nach einem Schicksalsschlag im Bekanntenkreis einmal mehr bewusst geworden, wie schnell sich im Leben alles ändern kann. Deshalb beschlossen sie: «Wenn, dann ist jetzt genau der richtige Moment.»
Zeit zum Einarbeiten
Es ist für die Noch-Gemeinderätin der richtige Zeitpunkt, weil die Legislatur gerade erst begonnen hat und fast noch vier Jahre dauert. Der Zeitpunkt auch, an dem die Vorschau fürs laufende Jahr erarbeitet und dem Parlament vorgestellt ist. Viele Projekte sind aufgegleist und es bleibt genug Zeit, damit sich Karin Wabers Nachfolger:in gut einarbeiten und die Projekte weiterführen kann. Kurz: Der gute Moment, nach über vier Jahren engagiertem Einsatz.
Viel angerissen
Auch wenn sie sich sehr auf den Umzug freue, sagt die 62-Jährige, gehe sie durchaus mit einem weinenden Auge. Sie hat mit Herzblut grosse Projekte angerissen wie die Machbarkeitsstudie für ein Familienzentrum oder den Evaluationsbericht «Kinder- und Jugendfreundlichkeit der Gemeinde Worb», aber auch weniger umfangreiche wie den Mahlzeitendienst. «Das Sozialdepartement ist ein zeitintensives mit zahlreichen Controllingaufgaben, aber auch wahnsinnig abwechslungsreich», hat sie immer wieder gemerkt.
Nachfolge noch nicht bekannt
Dementsprechend dankt die SVP Sektion Worb in ihrer Medienmitteilung für Karin Wabers grossen Einsatz im Gemeinderat: «In ihrer Amtszeit hat sie sich mit viel Engagement für die sozialen Anliegen der Gemeinde eingesetzt und wichtige Akzente für die Bevölkerung gesetzt.» Ihr Rücktritt, heisst es, erfolge in enger Abstimmung mit der SVP Sektion Worb, um eine geordnete Übergabe der Aufgaben sicherzustellen. Und: «Die SVP Worb wird zu gegebener Zeit über eine Nachfolge informieren.»
Schwungvoll weitergeben
Karin Waber selbst ergänzt, ihre Aufgaben seien ihr am Herzen gelegen. «Ich habe mein Departement deshalb auch gerne nahe geführt und war immer bei den Leuten.» Sie übergebe an ihren Nachfolgerin oder ihren Nachfolger «ein grossartig eingespieltes Team mit ganz tollen Leuten», lobt sie. Nach kurzem Überlegen ergänzt sie zufrieden: «Dank dieser guten Zusammenarbeit kann ich mein Departement schwungvoll weitergeben.»
Erstellt:
20.03.2025
Geändert: 20.03.2025
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