• Region

Gemeinderat und Zimmermann Magnus Furrer: "Solche Projekte sind Highlights"

Der Grosshöchstetter Gemeinderat Magnus Furrer (FWG) konnte mit seiner Firma, der Zimmerei "Aufholz", einen speziellen Auftrag ausführen. Es handelt sich um eine Holzbrücke, über welche man vom Berner Bahnhofplatz durch ein Kirchenfenster in die Heiliggeistkirche gelangt.

Baute mit seiner Firma die Holzbrücke auf dem Berner Bahnhofplatz: Gemeinderat Magnus Furrer aus Grosshöchstetten. (Bilder: Isabelle Berger/zvg)
Anlässlich des Flüchtlingstags: Die Holzbrücke vor der Heiliggeistkirche als begehbares Symbol gedacht. (Bild: Isabelle Berger)
"Solche Prototypen kann man einmal im Leben machen": Magnus Furrer, Zimmermann und Mitinhaber der Zimmerei Aufholz in Niederscherli hat freude am Spezialauftrag. (Bilder: zvg)
Über die Brücke kann man durch ein Fenster in die Heiliggeistkirche hineingehen.
Passgenau: Die Zimmerleute bei der Arbeit.

Die Brücke entstand im Zusammenhang mit dem Flüchtlingstag vom 20. Juni und dem Projekt "Beim Namen nennen" der Berner Heiliggeistkirche, welches am 18. und 19. Juni stattfindet. Sie wird aber auch für das Berner Stadtfest vom folgenden Wochenende genutzt, wie die evangelisch-reformierte Zeitung "Reformiert" berichtet. Diese publizierte auch ein Interview mit Magnus Furrer zur Holzbrücke.

 

Nach dem Schafgehege die Brücke

Zum Auftrag kam Furrer, Mitinhaber des Unternehmens mit Sitz in Niederscherli, weil er und seine Firma bereits einmal etwas für die Heiliggeistkirche gebaut hatten, wie er auf Nachfrage von BERN-OST sagt. "In der Adventszeit hatte es ein Schafgehege hinter der Kirche, welches wir machen konnten", sagt Furrer. Darum sei Pfarrer Andreas Nufer auf sie zugekommen und habe gefragt, ob sie auch Brücken bauen würden. "Wir haben Ja gesagt, auch wenn Brücken nicht unser Kerngebiet sind. Aber wir sind Zimmerleute und machen Holzkonstruktionen."

 

Die Brücke entwickelte Furrer zusammen mit dem Berner Künstler Christian Grogg. "Form und Farbe gehen auf ihn zurück", so Furrer. Ein Ingenieur kümmerte sich darum, dass die Brücke auch hält, was sie verspricht.

 

Furrer: "Sowas macht man einmal im Leben"

Herausforderungen, wie dieses spezielle Projekt, nehme man gerne an, sagt Furrer. "Ich bin Zimmermann. Das sind so Highlights zwischendrin. Solche Prototypen kann man einmal im Leben machen." Es ist auch nicht das erste Mal, dass Furrers Firma im Rahmen eines aussergewöhnlichen Projekts in Bern sozusagen durch die Luft baut: 2010 realisierte Aufholz die "Baumtreppe" im Botanischen Garten, über welche man in die Krone eines Baumes gelangte. "Zu solchen Sachen kommt man durch gute Arbeit und einen gewissen Bekanntheitsgrad. Und wir helfen gerne, schräge Sachen zu bauen", so Furrer.

 

Letzten Dienstag wurde die Brücke eröffnet, bis Anfang Juli wird sie gemäss Furrer stehen bleiben.

 

[i] Die Brücke ist zu den Öffnungszeiten der Heiliggeistkirche benutzbar.

[i] Zum Projekt "Beim Namen nennen" anlässlich des Flüchtlingstags in der Heiliggeistkirche.


Autor:in
Isabelle Berger, info@bern-ost.ch
Nachricht an die Redaktion
Statistik

Erstellt: 18.06.2022
Geändert: 18.06.2022
Klicks heute:
Klicks total: