- Region
Grosshöchstetten - Das teuerste Hallenbad der Region
Ab 2014 wird das Schwimmen im Hallenbad Grosshöchstetten teurer als in den umliegenden Bädern der Region. Nicht genug: Auch das Schliessen des Freibades ist ein Thema im Gemeinderat.
Das Hallenbad Grosshöchstetten bringt zu wenig ein. Zu spüren bekommen dies die Schwimmsportler: Der Gemeinderat und die Schwimmbadbetriebskommission haben beschlossen, die Preise für den Hallenbadeintritt per 1. Januar 2014 zu erhöhen. Ab diesem Datum bezahlt eine erwachsene Person 9 Franken. Noch sind es 8 Franken. Von 72 auf 81 Franken wird auch der Preis für das Zehnerabonnement steigen. Neu wird externen Schulen nebst 5 Franken pro Kind auch eine Wassermiete von 25 Franken pro Stunde und Bahn verrechnet. Damit wird das Schwimmen im Hallenbad Grosshöchstetten in der Region am teuersten.
Mehreinnahmen nötig
Im Budget 2014 sind die Einnahmen aus dem Hallenbad inklusive Preiserhöhung mit 450'000 Franken veranschlagt. Dank höheren Eintrittspreisen können 23000 Franken Mehreinnahmen generiert werden. Man hofft, damit die seit 2012 rückläufigen Eintritte zu kompensieren. Aber schon jetzt versucht die Gemeinde Mehreinnahmen zu generieren, unter anderem mit eigenen Schwimm- und Aquafitkursen. Mehr Gäste ins Hallenbad holen will man auch mit längeren Öffnungszeiten: Mittwochs und freitags ist bereits ab 6 Uhr früh geöffnet. «Allerdings gelangen wir platzmässig schon langsam an die Grenzen», sagt Gemeinderat Martin Steiner (EVP). Der zukünftige Gemeindepräsident betont aber auch, dass Massnahmen zur Kostenreduktion geprüft werden.
Freibad schliessen?
Nebst anderen Sparmöglichkeiten ist auch die Schliessung des Freibads ein Thema. Dies vor allem, weil die technischen Anlagen alt sind und in absehbarer Zeit Sanierungsarbeiten anstehen. Das GPK-Mitglied Thomas Zumbrunn hat die Bäder Grosshöchstetten genau unter die Lupe genommen. Die Betriebskommission will nun diese Studie analysieren und allenfalls weitere Abklärungen vornehmen. Der Öffentlichkeit wird Zumbrunns Studie erst zu einem späteren Zeitpunkt vorgestellt. Die Schliessung des Freibads steht aber gemäss Steiner nicht im Vordergrund. «Die Freibadsaison ist kurz, und die Bäder in Konolfingen und Biglen sind nah».
Schon viel gespart
Auf der Ausgabenseite sind 2012 im Hallenbad beim Wasser und der Heizung rund 60'000 Franken eingespart worden. Man stelle sich die Frage, wo überhaupt noch gespart werden könne, so Martin Steiner. Für 2014 wurden die Betriebskosten des Schwimmbads mit netto 95'500 Franken berechnet. Im Voranschlag 2013 waren es noch 120'100 Franken. Für diese Besserstellung sollen nun die höheren Eintrittspreise sorgen.
Hallenbäder in der Region Bern
Bis Ende Jahr beträgt der Eintritt für eine erwachsene Person ins Hallenbad Grosshöchstetten 8 Franken. Ab 1. Januar werden es 9 Franken sein. In Stettlen und Murten bezahlt ein Erwachsener 8 Franken, in Bolligen, Langnau und Burgdorf 7 Franken, in den Hallenbädern der Stadt Bern kostet es seit August 2013 7.50 Franken. Preiserhöhungen sind, ausser in Grosshöchstetten, derzeit in keinem der anderen Hallenbäder vorgesehen.
Mehreinnahmen nötig
Im Budget 2014 sind die Einnahmen aus dem Hallenbad inklusive Preiserhöhung mit 450'000 Franken veranschlagt. Dank höheren Eintrittspreisen können 23000 Franken Mehreinnahmen generiert werden. Man hofft, damit die seit 2012 rückläufigen Eintritte zu kompensieren. Aber schon jetzt versucht die Gemeinde Mehreinnahmen zu generieren, unter anderem mit eigenen Schwimm- und Aquafitkursen. Mehr Gäste ins Hallenbad holen will man auch mit längeren Öffnungszeiten: Mittwochs und freitags ist bereits ab 6 Uhr früh geöffnet. «Allerdings gelangen wir platzmässig schon langsam an die Grenzen», sagt Gemeinderat Martin Steiner (EVP). Der zukünftige Gemeindepräsident betont aber auch, dass Massnahmen zur Kostenreduktion geprüft werden.
Freibad schliessen?
Nebst anderen Sparmöglichkeiten ist auch die Schliessung des Freibads ein Thema. Dies vor allem, weil die technischen Anlagen alt sind und in absehbarer Zeit Sanierungsarbeiten anstehen. Das GPK-Mitglied Thomas Zumbrunn hat die Bäder Grosshöchstetten genau unter die Lupe genommen. Die Betriebskommission will nun diese Studie analysieren und allenfalls weitere Abklärungen vornehmen. Der Öffentlichkeit wird Zumbrunns Studie erst zu einem späteren Zeitpunkt vorgestellt. Die Schliessung des Freibads steht aber gemäss Steiner nicht im Vordergrund. «Die Freibadsaison ist kurz, und die Bäder in Konolfingen und Biglen sind nah».
Schon viel gespart
Auf der Ausgabenseite sind 2012 im Hallenbad beim Wasser und der Heizung rund 60'000 Franken eingespart worden. Man stelle sich die Frage, wo überhaupt noch gespart werden könne, so Martin Steiner. Für 2014 wurden die Betriebskosten des Schwimmbads mit netto 95'500 Franken berechnet. Im Voranschlag 2013 waren es noch 120'100 Franken. Für diese Besserstellung sollen nun die höheren Eintrittspreise sorgen.
Hallenbäder in der Region Bern
Bis Ende Jahr beträgt der Eintritt für eine erwachsene Person ins Hallenbad Grosshöchstetten 8 Franken. Ab 1. Januar werden es 9 Franken sein. In Stettlen und Murten bezahlt ein Erwachsener 8 Franken, in Bolligen, Langnau und Burgdorf 7 Franken, in den Hallenbädern der Stadt Bern kostet es seit August 2013 7.50 Franken. Preiserhöhungen sind, ausser in Grosshöchstetten, derzeit in keinem der anderen Hallenbäder vorgesehen.
Autor:in
Laura Fehlmann, Berner Zeitung BZ
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Erstellt:
24.10.2013
Geändert: 24.10.2013
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