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Grosshöchstetten - Minergie: Wohnlüftungssystem statt lüften
Statt Lüften setzt man im Minergie- Programm auf eine technische Lüftungseinrichtung. Dies verringert den Strassenlärm und verbessert das Wohnklima. Dies zeigte ein Tag der offenen Tür im Minergiehaus der Familie Schöni.
Am Anfang stand das Wohnhaus der Familie Schöni in Grosshöchstetten. Das Haus sollte saniert und aufgestockt werden. Warum sich Schönis gerade für das energiefreundliche Minergie-Konzept kombiniert mit Solarenergie entschieden, erläuterte Ernst Thomann von der Energieberatung Aare- und Kiesental am Tag der offenen Tür im umgebauten Zweifamilienhaus.
Bauen in Zukunft
«Minergie ist nicht nur ein Baustandard mit Zukunft, sondern der Baustandard der Zukunft!», warb Thomann. Die drei Hauptmerkmale des Minergie-Konzepts seien laut Thomann die gute Wärmedämmung, dann eine dicke Gebäudehülle möglichst ohne Ritzen und als drittes die Komfortlüftung.
Keine äusserlichen Unterschiede
Äusserlich deuten nur die, in der Fassade neu eingelassenen, Lüftungsgitter auf das Lüftungssystem hin. Pro Wohnung ist ein Wohnlüftungssystem mit Wärmerückgewinn eingebaut.
Christoph Walker, der das System einbaute, schilderte anlässlich der Besichtigung den Weg der angesaugten Aussenluft in das Lüftungsgerät. Von dort fliesst die gefilterte Luft in die Wohnräume. Im Lüftungsgerät kreuzt die zugeführte Luft ausserdem die Abluft, die aus Bad und Küche abgesaugt wird. «Das aktive Lüften ist dabei aber nicht verboten, sondern meist nur überflüssig», erläuterte Walker.
Zufriedene Bewohner
Patrick Jost, der neben Schönis seit rund einem Jahr im umgebauten Haus wohnt, äusserte sich an der Besichtigung sehr zufrieden: «Vor allem der Strassenlärm hat im Haus stark abgenommen.» Da er und seine Partnerin zudem allergisch auf Pollen reagierten, habe die gefilterte Luft eine deutliche Verbesserung gebracht. Die Lüftung fein abzustimmen, sei am Anfang ein Problem gewesen. «Das Lüftungsgerät kann auf drei Stufen reguliert werden, mit einer Zeitschaltuhr wird das nun optimal abgestimmt.»
Die Bewohner fühlen sich wohl im sanierten Haus, ebenfalls zufrieden zeigte sich am Samstag Alfred Siegfried von der Baukommission Grosshöchstetten: «Wir begrüssen den energiefreundlichen Umbau einer Liegenschaft. Es gibt auch keinen Mehraufwand vom Bewilligungsverfahren her.»
Der Kanton subventioniert
Jürg Frey, der federführende Architekt, wies in seinen Erklärungen auch auf die Finanzierung hin. Mit 25’000 Franken Mehrkosten, die dazu vom Kanton in Form von Subventionen wieder zurückflössen, sei die Sanierung nach Minergie absolut erschwinglich. «Minergie ist für mich eigentlich eine selbstverständliche Auseinandersetzung mit den natürlichen Ressourcen», sorgte der Architekt. Und zwei Drittel der Energie zu sparen sei neben dem grösseren Wohnkomfort sicher auch ein Anreiz für weitere Umbauten.
Mehr Informationen: www.minergie.ch
www.wochen-zeitung.ch
www.grosshoechstetten.ch
Bauen in Zukunft
«Minergie ist nicht nur ein Baustandard mit Zukunft, sondern der Baustandard der Zukunft!», warb Thomann. Die drei Hauptmerkmale des Minergie-Konzepts seien laut Thomann die gute Wärmedämmung, dann eine dicke Gebäudehülle möglichst ohne Ritzen und als drittes die Komfortlüftung.
Keine äusserlichen Unterschiede
Äusserlich deuten nur die, in der Fassade neu eingelassenen, Lüftungsgitter auf das Lüftungssystem hin. Pro Wohnung ist ein Wohnlüftungssystem mit Wärmerückgewinn eingebaut.
Christoph Walker, der das System einbaute, schilderte anlässlich der Besichtigung den Weg der angesaugten Aussenluft in das Lüftungsgerät. Von dort fliesst die gefilterte Luft in die Wohnräume. Im Lüftungsgerät kreuzt die zugeführte Luft ausserdem die Abluft, die aus Bad und Küche abgesaugt wird. «Das aktive Lüften ist dabei aber nicht verboten, sondern meist nur überflüssig», erläuterte Walker.
Zufriedene Bewohner
Patrick Jost, der neben Schönis seit rund einem Jahr im umgebauten Haus wohnt, äusserte sich an der Besichtigung sehr zufrieden: «Vor allem der Strassenlärm hat im Haus stark abgenommen.» Da er und seine Partnerin zudem allergisch auf Pollen reagierten, habe die gefilterte Luft eine deutliche Verbesserung gebracht. Die Lüftung fein abzustimmen, sei am Anfang ein Problem gewesen. «Das Lüftungsgerät kann auf drei Stufen reguliert werden, mit einer Zeitschaltuhr wird das nun optimal abgestimmt.»
Die Bewohner fühlen sich wohl im sanierten Haus, ebenfalls zufrieden zeigte sich am Samstag Alfred Siegfried von der Baukommission Grosshöchstetten: «Wir begrüssen den energiefreundlichen Umbau einer Liegenschaft. Es gibt auch keinen Mehraufwand vom Bewilligungsverfahren her.»
Der Kanton subventioniert
Jürg Frey, der federführende Architekt, wies in seinen Erklärungen auch auf die Finanzierung hin. Mit 25’000 Franken Mehrkosten, die dazu vom Kanton in Form von Subventionen wieder zurückflössen, sei die Sanierung nach Minergie absolut erschwinglich. «Minergie ist für mich eigentlich eine selbstverständliche Auseinandersetzung mit den natürlichen Ressourcen», sorgte der Architekt. Und zwei Drittel der Energie zu sparen sei neben dem grösseren Wohnkomfort sicher auch ein Anreiz für weitere Umbauten.
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Autor:in
Kathrin Schneider, Wochen-Zeitung
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Erstellt:
25.09.2003
Geändert: 25.09.2003
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