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Helipilot Patrick Berger in den USA: "Kein Luxus im Zimmer - aber ich will ja fliegen"

Der 22-jährige Patrick Berger aus Linden ist am 4. Januar für ein Jahr in die USA gereist, um sich zum Helikopterpiloten ausbilden zu lassen. Berger ist in seiner Flugschule angekommen und berichtet exklusiv für BERN-OST zum ersten Mal aus seiner neuen Heimat und vom Beginn der Ausbildung.

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Patrick Berger (rechts) aus Linden mit seinem Zimmer- und Ausbildungskollegen Michael Widmann. Der Österreicher ist wie Berger 22 Jahre alt. (Bilder: zvg)
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Der Fluglehrer von Patrick Berger: Rafael Pessutoo Ciriaco aus Brasilien begann vor zwei Jahren bei Hillsboro. Berger: "Er ist sehr nett und macht seinen Job super."
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Hillsboro Aviation ist der andere Standort der Flugschule.
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Morgenröte in den USA. (Bild: zvg)
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"HIILSBORO AERO ACADEMY, welcome Patrick Berger", stand auf dem Schild, welches mein Fluglehrer in der Hand hielt, nachdem ich nach einem 16-Stunden-Flug und drei Stunden Wartezeit in New York endlich in Portland ankam. Es war eine anstrengende und lange Reise. In meiner Studentenwohnung angekommen hiess es: Kurz auspacken und ab ins Bett. Denn es war bereits 2:30 Uhr und ich war seit 27 Stunden auf den Beinen.

Ich will fliegen und nicht wie ein König hausen

Am nächsten Tag lernte ich meinen Mitbewohner aus Österreich kennen. Wir verstanden uns auf Anhieb super, als würden wir uns schon lange kennen. Die Wohnung hat alles, was es zum Leben braucht: ein Bett, eine kleine Küche, ein Wohnzimmer, ein Badezimmer, eine funktionierende Toilette, fliessend Wasser und Strom. Kein Luxus, aber ich will ja fliegen und nicht wie ein König hausen.

Bereits einen Tag später besuchte ich den Orientation day in Hillsboro, der andere Standort der Flugschule. Dort wurde der ganze Papierkram (ja sogar in den USA gibt es das) erledigt und ich lernte drei andere Flugschüler kennen, welche ebenfalls gerade die Ausbildung beginnen. Von Norwegen, von Holland und einer von Nigeria.

Die erste Einladung zu einer Geburtstagparty

Mein erster Eindruck der Amis hat mich sehr überrascht. Bereits am Flughafen-Check-in in New York waren alle total freundlich und sehr hilfsbereit. Auch alle übrigen Leute, die ich bisher traf, waren freundlich und hilfsbereit. So wurde ich schon von einer Verkäuferin im Markt zu der Geburtstagsparty ihrer 21-jährigen Tochter eingeladen, obwohl ich diese nicht mal kenne.

Vor genau einer Woche traf ich in Troutdale ein und hatte seither viele Lektionen, jedoch noch keinen Flug. Dies, weil es Unterschriften hier, Bestätigungen da und Anmeldungen dort benötigte. Doch wenn alles klappt, sitze ich am Mittwoch, dem 14. Januar, im Helikopter.

Mein Fluglehrer aus Brasilien, welcher vor zwei Jahren bei Hillsboro begonnen hat, ist sehr nett und macht seinen Job super. Für mich ist es momentan noch schwierig, da alles auf Englisch ist, also die ganzen Ausdrücke. Ich verstehe alles sehr gut und schnell, jedoch auf Englisch zu erklären fällt mir momentan noch nicht so leicht.

"Eine Runde Simpsons und ein Bier zwischendurch schaden nicht"

In meiner Freizeit steht hauptsächlich Lernen auf dem Programm. Es ist eine Vollzeitausbildung und man kann sich die Zeit selber einteilen, Zeit ist jedoch Geld.

Am Abend eine Runde Simpsons und ein Bier schaden zwischendurch auch nicht, denn man braucht schliesslich auch mal eine Pause.

Siehe auch News-Artikel "Patrick Berger: Von Linden in die USA - mit dem Traum vom Fliegen" vom 23.12.2014


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Erstellt: 14.01.2015
Geändert: 14.01.2015
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