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Hobby Wasserball: Noé fährt dreimal die Woche nach Bern

Noé Rüegsegger lebt in Enggistein und spielt seit letztem Sommer Wasserball. Sein erstes Spiel beendete er als Sieger, für einen Spitzenplatz in der Meisterschaft reichte es trotzdem nicht.

Noé (rechts) in seinem Element. (Bild: zvg)

«Guten Tag liebe Leute, ich bin Noé Rüegsegger, elf Jahre alt und möchte Euch den Wasserballsport näher bringen.» Das schrieb uns Noé vor einigen Wochen. In seinem Mail beschreibt er, wie er im Schulschwimmen den Wasserballsport entdeckte und dass ihm daran die Teamarbeit gefalle, die Bewegung mit dem Ball im Wasser und natürlich Turniere und Freundschaftsspiele.

 

Crawlen und Wassertreten

Man müsse Crawlen können, Wassertreten, eine gute Ballkontrolle haben und mit dem Ball im tiefen Becken schwimmen können, schreibt er weiter. Ein 11-Jähriger der crawlt? Die Autorin schaffte in dem Alter mit viel Mühe eine Länge im Fröschlistil (später wurde es besser.) Er habe früher im Schwimmclub Münsingen trainiert, erklärt Noé am Telefon. 

 

Für das Wasserballtraining muss der Enggisteiner nun noch weiter reisen. Dreimal die Woche, immer Mittwoch, Freitag und Samstag, fährt er mit seiner Mutter nach Bern ins frisch eröffnete Hallenbad Neufeld und trainiert mit dem U13-Team des Schwimmklubs Bern. «Früher einmal gab es auch hier in Worb ein Training. Es gab aber zu wenig Spieler und finanzielle Mittel, deshalb gibt es das heute nicht mehr", bedauert er.

 

Mehr Tore als im Fussball

Auch in Bern dürften es in seinem Team noch ein paar Mitspieler:innen geben. Für einen Match braucht es sieben Leute im Wasser plus Ersatzleute am Beckenrand. Es ist ein schneller Ballsport mit deutlich mehr Toren als etwa im Fussball. Trainiert wird ganzjährig, zwischen Spätherbst und Frühling sind an einzelnen Wochenenden die Meisterschaftsspiele.

 

Das aufregendste seien natürlich die Matches, von denen es auf dieser Stufe zwölf gibt pro Saison - sechs Mannschaften spielen je zweimal gegeneinander. Das erste Spiel mit Noé gewann der SK Bern, auch das Rückspiel gegen die gleiche Mannschaft, doch danach lief die Saison eher durchzogen - sein Team beendete die Saison auf dem fünften, also zweitletzten Platz. Dort stehen sie zurzeit immer noch - allerdings hat die Saison eben erst begonnen und es ist noch alles möglich.


Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
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Erstellt: 26.11.2023
Geändert: 26.11.2023
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