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Hornussen NLA - Krimiduell zwischen Wäseli A und Höchstetten A im Kampf um die Meisterschaft

Heute Sonntag stand eine Spitzenpaarung in der Hornusser-Szene auf dem Programm. Der amtierende Schweizermeister Höchstetten A empfing den letztjährigen drittplatzierten Wäseli A in Höchstetten. Da Letzterer in der Meisterschaft bereits eine Nummer notieren lassen musste und die Vechiger Punkte gegen Bern liegen liessen, galt für beide das Ziel von vier Rangpunkten.

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Die drei besten Wäseler: v. l. n. r. Boss Jürg, Gyger Sven und Gasser Michael.

Früher als gewohnt begann die Partie zwischen den beiden Spitzenequipen bereits vormittags um 11:00 Uhr anstelle wie üblich um 13:00 Uhr. Petrus meinte es gut mit den Hornussern – leicht bewölkt, ohne Regen und mässiger Seitenluft. Wie gewohnt starteten die Höchstetter gekonnt mit vielen Treffern und beförderten die Hornusse zum Teil weit hinters Ries. Nur wenige Streiche landeten vor der 20iger Markierung bis auf zwei nicht ganz unwesentlichen Ausnahmen (einer «Zwei» und einer «Zwölf» desselben Spielers). Für einen Gegner wie Wäseli A ein gefundenes Fressen.


Die Gäste aus Vechigen nahmen die Offerte an und hielten mit breiter Brust entgegen. Ein «Vierzehner», ein «Achtzehner» und zwei «Neunzehner», der Rest landete zwischen der 20iger bis 24iger Markierung. So geschah, was schon lange nicht mehr geschah. Die Mittelländer vermochten Höchstetten mit marginalen fünf Punkten zur Halbzeit in Rückstand zu bringen. 
 

Aufgrund dessen, dass beide Truppen die Hornusse hinters Feld schlugen oder der Wind diese nebens Ries beförderte, kams beim Abtun zu keinen brenzlichen Situationen. Dies änderte sich auch bis Spielende nicht mehr.
 

Soweit sich der Schreibende erinnern mag, lag es lange in der Vergangenheit, dass es eine Mannschaft vermochte Höchstetten A unter Druck zu setzten und nach Halbzeit zu führen. Der Titelverteidiger zeigte aber im zweiten «Cher», dass auch sie mit Druck umgehen können. Ein nahezu perfekter Umgang und Riesen von 360/352 war die meisterliche Antwort auf die erste Rücklage. Für Wäseli bedeutet dies, dass die Leistung aus dem ersten Umgang wiederholt werden musste und es absolut gar nichts mehr erdulden durfte.


Und so antwortet die Gäste auch: Viele Treffer, gute Bedingungen und bis auf einen kürzeren 13er war die Antwort ebenwürdig. Hauchdünn aber auf sehr hohem Niveau unterliegen die roten Wäseler den blauen Höchstettern um achtzehn Zähler.
 

Fazit: Höchstetten A darf aktuell neidlos als die schlagstärkste Mannschaft der Hornusserwelt tituliert werden. Was aber heute hochstehend geboten wurde, war ein Zweikampf auf Augenhöhe welcher zeigte, dass Wäseli nach wie vor zu den Titelanwärtern gehört und Höchstetten zu schlagen vermag. Aber: bis zum Meistertitel geht’s nochmals sieben Runden, bei welchen das Ries sauber gehalten werden muss und sich beide Mannschaften keine Patzer erlauben dürfen.
 

Höchstetten A 0/1'374 (336/326/360/352) vier Rangpunkte

Wäseli A 0/1'356 (326/341/352/337) zwei Rangpunkte
 

Die besten Einzelschläger:

Studer Stefan (Höchstetten) 25 25 25 25 Total 100

Ernis Simon (Höchstetten) 24 24 24 26 Total 98

Kindler Jan (Höchstetten) 24 24 24 23 Total 95

Gyger Sven 24 23 24 21 Total 92

Kummer Michael, Howald Dominik und Leunberger Simon (alle Höchstetten), Boss Jürg und Gasser Michael mit jeweils Total 91 Schlagpunkte


Autor:in
Simon Herrmann, Wäseli A
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Erstellt: 07.05.2023
Geändert: 07.05.2023
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