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InfraWerke Münsingen: 2 Millionen-Minus und neue Investitionen

Hohe Investitionen, tiefer Stromabsatz und technische Ausfälle – die InfraWerke Münsingen schliessen das vergangene Geschäftsjahr mit einem Verlust ab. Trotz der roten Zahlen wird an der Modernisierung der Versorgung festgehalten – etwa mit dem Ausbau der Fernwärme und der Einführung von Smart Metern.

Die Infrawerke Münsingen blicken zurück aufs letzte Geschäftsjahr. (Foto: Archiv BERN-OST)

Die InfraWerke Münsingen blicken auf ein «herausforderndes» Geschäftsjahr 2024 zurück. Der Jahresabschluss weist einen Verlust von 2.2 Millionen Franken aus. Hauptsächlich bedingt durch hohe Investitionen und rückläufigem Absatz in der Stromversorgung.

 

Im Detail

Die Wasserversorgung verzeichnete ein Minus von 855’000 Franken – vor allem wegen wetterbedingten Mindereinnahmen und der Erhöhung des Einlagesatzes in die Spezialfinanzierung Werterhalt. Die Elektrizitätsversorgung schrieb ein Defizit von 1,56 Millionen Franken, was unter anderem auf einen längeren Ausfall des Blockheizkraftwerks und eine Verschiebung der Ablesung zurückzuführen ist. Die Wärmeversorgung erzielte zwar einen Gewinn von 161’000 Franken, blieb aber unter Budget. 

 

Smart Meter kommen

Im Zentrum des vergangenen Jahres standen Investitionen in die Versorgungssicherheit und langfristige Nachhaltigkeit, schreiben die Infrawerke in einer Mitteilung. Der Ausbau der Fernwärmeversorgung sowie die Einführung intelligenter Stromzähler (Smart Meter) seien mit entsprechenden Vorarbeiten vorangetrieben worden. Diese Projekte werden in den kommenden Jahren weiter umgesetzt und leisten einen bedeutenden Beitrag zur Modernisierung der lokalen Infrastruktur.

 

«Wir sind uns der Verantwortung für Münsingen und seine Einwohnerinnen und Einwohner bewusst. Auch in einem anspruchsvollen Umfeld setzen wir auf Verlässlichkeit, Qualität und eine solide Weiterentwicklung unserer Dienstleistungen», sagt Geschäftsführer Urs Wälchli.

 

Herausforderungen bleiben

Im Bericht weisen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung auch auf bestehende Herausforderungen hin: Dazu zählen laut Infrawerke unter anderem neue regulatorische Anforderungen, Schwankungen auf den Energiemärkten und der Fachkräftemangel. Als Antwort auf diese Entwicklungen streben die Infrawerke auch eine verstärkte Zusammenarbeit mit regionalen Partnerwerken und Netzbetreibern an.

 

[i] Die InfraWerkeMünsingen (IWM) sind als Gemeindeunternehmen eine selbständige, autonome öffentlich-rechtliche Anstalt der Einwohnergemeinde Münsingen mit Sitz in Münsingen.


Autor:in
pd/rb, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 08.07.2025
Geändert: 08.07.2025
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