Kastanienpark: Demenz verstehen – den Menschen sehen

André Winter, Gerontologe, Psychiatriefachmann HF und Autor, wusste das zahlreich erschienene Publikum mit seinen spannenden Ausführungen zu fesseln, teilt der Kastanienpark mit.

"Bereits heute leiden zirka 150 000 Menschen in der Schweiz an einer Demenz, im 2045 geht man von zirka 300 000 aus", heisst es in der Medienmitteilung. Demenz werde auch als die Krankheit der Angehörigen bezeichnet, weil sie direkt davon mitbetroffen seien.

Deshalb sei es wichtig zu wissen, welche Veränderungen sich in einer Demenz über die bekannte Gedächtnisstörung hinaus, zeigten. Aber auch, wie diese Veränderungen die Wahrnehmung, das Erleben und das Verhalten der Betroffenen beeinflussten. "Und natürlich welches Verhalten unsererseits hilfreich ist im Umgang mit Menschen mit einer dementiellen Erkrankung", so der Kastanienpark. Dazu brauche es einerseits ein Verständnis für das Krankheitsbild und andererseits Grundlagen für die Beziehungsgestaltung mit ihnen.

Nie die Krankheit höher als den Menschen gewichten

"Vor allem aber dürfen wir nicht vergessen, dass wir Menschen mit Demenz und nicht Menschen mit Demenz begleiten und betreuen. Nie dürfen wir die Krankheit höher gewichten als den davon betroffenen Menschen", schreibt der Kastanienpark.

Die Betreuung und Pflege der Betroffenen sei komplex und verlange eine hohe Flexibilität und Offenheit für ihre Bedürfnisse. Welche Grundsätze in der Begegnung von chronisch verwirrten Menschen gilt es deshalb zu beachten? Welche Kommunikation ist möglich und förderlich? Was macht den Umgang mit Menschen mit Demenz schwierig und wie gehen wir am besten mit ihnen um? "Der erfahrene Fachmann André Winter gab anschaulich und kompetent Antworten auf alle diese Fragen", so der Kastanienpark.