- Region
Kiesen - Millionenprojekt am Dorfeingang
13 Wohnungen und ein wenig Gewerberaum: In Kiesen sollen zwei historische Gebäude um- und ausgebaut werden.
«Es ist nicht ganz einfach, die Liegenschaft zu teilen.» Das sagt Walter Leibundgut. Er und seine Brüder Andres und Manfred bilden eine Miteigentümergemeinschaft: Ihnen gehören die Häuser an der Bernstrasse 5, 9 und 9a in Kiesen. «Haus Nummer 5 war einst eine Mühle», berichtet Walter Leibundgut, «Haus Nummer 9 das zugehörige Lager.» Andres Leibundgut bewohnt mit seiner Frau Haus Nummer 7, in den anderen beiden Häusern sind heute Wohn- und Gewerberäume untergebracht; ein Teil steht leer.
Projekt ausgeschrieben
Weil die Gebäude kaum gleichwertig aufgeteilt werden können, haben sich die Gebrüder Leibundgut entschlossen, einen Studienauftrag für das gesamte Areal, das am Dorfeingang liegt, zu lancieren. «Dabei sollte der Fokus auf den Häusern 5 und 9 liegen, die aus- und umgebaut werden sollten», erklärt Andres Leibundgut. Mehrere Architekturbüros wurden eingeladen, ihre Ideen einzureichen; deren zwei schlugen den Abriss des alten Lagergebäudes vor, um dort ein neues Wohnhaus zu realisieren. «Ein einziges sah vor, dieses Haus zu erweitern, aber in seinen Grundstrukturen zu erhalten», erklärt Walter Leibundgut. Schliesslich hat sich die Jury, in welcher auch Vertreter der Gemeinde sowie der Denkmalpflege und des Heimatschutzes Einsitz hatten, für dieses Projekt entschieden. «Es unterstreicht unter anderem den Portalcharakter, den das Haus links an der Ecke Bernstrasse/Bahnhofstrasse zusammen mit dem Restaurant Löwen gegenüber bildet», sagt Leibundgut.
Vor allem Wohnungen
Insgesamt sind in den zwei Gebäuden 13 Wohnungen geplant – mit 2½ bis mehr als 5 Zimmern. «Die Gebäudegrundrisse erlauben grossflächiges Bauen», erklärt Andres Leibundgut. Zusätzlich sollen im heutigen Schuppen ein Veloraum, eine zentrale Waschküche sowie ein Gemeinschaftsraum gebaut werden. Im Erdgeschoss von Haus Nummer 5 soll zudem wieder Platz für einen Kunsthandwerks- oder kleinen Gewerbebetrieb geschaffen werden. Insgesamt schätzen die Brüder die Kosten für den Um- und Ausbau auf «sieben bis acht Millionen Franken».
Grosse Nachfrage
Für die Realisierung sehen sie zwei Hauptszenarien: Entweder übernimmt ein Investor die Liegenschaft, das Projekt und den Umbau – oder sie finanzieren die Arbeiten mit Hilfe einer Bank selber und verkaufen die Wohnungen anschliessend einzeln. «Beide Möglichkeiten sind denkbar», sagt Walter Leibundgut, «entschieden ist noch nichts.» – «Unser Ziel ist aber, dass die ersten Wohnungen im Frühling 2011 bezugsbereit sind», fügt Bruder Andres an. Beide sind sich einig, dass die Chancen, die Liegenschaft an den Mann oder die Frau zu bringen, trotz Krise gut stehen: «Die Überbauung Dorfmatte konnte auf Grund der grossen Nachfrage viel schneller fertiggestellt werden als geplant», sagt Walter Leibundgut, und fügt an: «Mit dem neuen Hauptsitz von Bächler+Güttinger, der 120 neue Arbeitsplätze ins Dorf bringt und derzeit im Bau ist, kommen auch neue Leute ins Dorf, die irgendwo wohnen wollen.»
Damit der Zeitplan möglichst eingehalten werden kann und nicht im derzeit noch laufenden Baubewilligungsverfahren böse Überraschungen auftauchen, haben die Bauwilligen bereits letztes Jahr Gemeinde, Anwohner und heutige Mieter über ihre Pläne informiert. So konnte einerseits die Erschliessung der neuen Einstellhalle von der Bahnhofstrasse her sichergestellt werden, andererseits haben alle Mieter eine Nachfolgelösung gefunden.
Projekt ausgeschrieben
Weil die Gebäude kaum gleichwertig aufgeteilt werden können, haben sich die Gebrüder Leibundgut entschlossen, einen Studienauftrag für das gesamte Areal, das am Dorfeingang liegt, zu lancieren. «Dabei sollte der Fokus auf den Häusern 5 und 9 liegen, die aus- und umgebaut werden sollten», erklärt Andres Leibundgut. Mehrere Architekturbüros wurden eingeladen, ihre Ideen einzureichen; deren zwei schlugen den Abriss des alten Lagergebäudes vor, um dort ein neues Wohnhaus zu realisieren. «Ein einziges sah vor, dieses Haus zu erweitern, aber in seinen Grundstrukturen zu erhalten», erklärt Walter Leibundgut. Schliesslich hat sich die Jury, in welcher auch Vertreter der Gemeinde sowie der Denkmalpflege und des Heimatschutzes Einsitz hatten, für dieses Projekt entschieden. «Es unterstreicht unter anderem den Portalcharakter, den das Haus links an der Ecke Bernstrasse/Bahnhofstrasse zusammen mit dem Restaurant Löwen gegenüber bildet», sagt Leibundgut.
Vor allem Wohnungen
Insgesamt sind in den zwei Gebäuden 13 Wohnungen geplant – mit 2½ bis mehr als 5 Zimmern. «Die Gebäudegrundrisse erlauben grossflächiges Bauen», erklärt Andres Leibundgut. Zusätzlich sollen im heutigen Schuppen ein Veloraum, eine zentrale Waschküche sowie ein Gemeinschaftsraum gebaut werden. Im Erdgeschoss von Haus Nummer 5 soll zudem wieder Platz für einen Kunsthandwerks- oder kleinen Gewerbebetrieb geschaffen werden. Insgesamt schätzen die Brüder die Kosten für den Um- und Ausbau auf «sieben bis acht Millionen Franken».
Grosse Nachfrage
Für die Realisierung sehen sie zwei Hauptszenarien: Entweder übernimmt ein Investor die Liegenschaft, das Projekt und den Umbau – oder sie finanzieren die Arbeiten mit Hilfe einer Bank selber und verkaufen die Wohnungen anschliessend einzeln. «Beide Möglichkeiten sind denkbar», sagt Walter Leibundgut, «entschieden ist noch nichts.» – «Unser Ziel ist aber, dass die ersten Wohnungen im Frühling 2011 bezugsbereit sind», fügt Bruder Andres an. Beide sind sich einig, dass die Chancen, die Liegenschaft an den Mann oder die Frau zu bringen, trotz Krise gut stehen: «Die Überbauung Dorfmatte konnte auf Grund der grossen Nachfrage viel schneller fertiggestellt werden als geplant», sagt Walter Leibundgut, und fügt an: «Mit dem neuen Hauptsitz von Bächler+Güttinger, der 120 neue Arbeitsplätze ins Dorf bringt und derzeit im Bau ist, kommen auch neue Leute ins Dorf, die irgendwo wohnen wollen.»
Damit der Zeitplan möglichst eingehalten werden kann und nicht im derzeit noch laufenden Baubewilligungsverfahren böse Überraschungen auftauchen, haben die Bauwilligen bereits letztes Jahr Gemeinde, Anwohner und heutige Mieter über ihre Pläne informiert. So konnte einerseits die Erschliessung der neuen Einstellhalle von der Bahnhofstrasse her sichergestellt werden, andererseits haben alle Mieter eine Nachfolgelösung gefunden.
Autor:in
Marco Zysset / Thuner Tagblatt TT
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Erstellt:
17.07.2009
Geändert: 17.07.2009
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