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Konolfingen - Der farblich andere Blumenladen

Nadia und Adrian Schafroth eröffnen ihren dritten Blumenladen. Nach zwei Geschäften in Thun und Steffisburg wagen sie den Schritt in ihre Heimatregion. Ab heute Freitag können in Konolfingen auf 120 Quadratmetern Blumen gekauft werden. Von ihrer Konkurrenz wollen sie sich durch die Farbe der Blumen unterscheiden.

Adrian Schafroth und seine Frau eröffnen ihren dritten Pusteblume Laden. (Bilder: zvg)
Nadia Schafroth bestimmt, in welchen Farben Blumen verkauft werden.
Pastellfarbene Blumen gibts neu bei Pusteblume in Konolfingen.
Neben Sträussen gibts auch Gestecke und Dekorationen.

Mit einem dritten Pusteblume-Geschäft erhofft sich der Blumenladen bessere Einkaufsbedingungen, das heisst, tiefere Preise. Andererseits sagt Adrian Schafroth: "Meine Frau und ich kommen beide aus dem Oberthal. Uns ist es wichtig, dass wir in der Region sind." Die Blumen kauft Pusteblume täglich frisch. "Teils an der Börse in Thun oder von regionalen Bauern."

 

Die Pusteblume

Der Geschäftsname sei nicht seine Erfindung. Seine Frau und er haben damals einen Blumenladen, der "Pusteblume" hiess, übernommen. Der Name ist geblieben. Von anderen Blumengeschäften unterscheide sich Pusteblume rein optisch: "Wir bieten vor allem Blumen in romantischen Tönen. Wir gestalten unsere Sträusse in rosa, weiss, pastellfarben. Das sind die Farben, die meiner Frau gefallen. Da sind wir konsequent."

 

Sonnenblumen vom Bauern – Rosen aus Ecuador

"Bei den Bauern kaufen wir Tulpen und Sonnenblumen. Rosen beziehen wir an der Börse." Rosen kämen häufig aus Ecuador. Mit dem Flieger werden diese nach Europa transportiert. Von Holland gelangen die Rosen via Camion zum Blumenhändler.

 

Blumen und mehr

Laut Schafroth laufen Schnittblumen am besten. Neben Blumen bietet Pusteblume auch Gestecke, Zimmer- und Aussenpflanzen und kleinere Möbel im "Shabby Chic"-Stil. "Wir achten darauf, dass wir abends keine Blumen wegwerfen. Was zu viel geschnitten wurde, verarbeiten wir zu einem Trockengesteck."

 

Umkämpfter Blumen-Markt

Auf die Frage, warum es so viele Blumenläden gibt, antwortet Schafroth: "Das ist schwierig zu sagen. Eine Erklärung könnte sein, dass Floristinnen oft Mühe haben eine Anstellung zu finden. Wenn sie nichts finden, eröffnen viele ihren eigenen Laden." Einen Blumenladen erfolgreich zu führen sei schwierig.

 

"Der Markt ist hart umkämpft, wir spüren das von den Preisen her. Landi, Coop, Migros kaufen zu anderen Konditionen ein und bieten Blumen zu tieferen Preisen an." Gegenüber den Detailhändlern könne sich ein Blumenladen durch Qualität und persönliche Beratung abheben.

 

[i] Pusteblume, Emmentalstrasse 29, Konolfingen. Eröffnung am 4. Juni 2021.

 


Autor:in
Rolf Blaser, rolf.blaser@bern-ost.ch
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Erstellt: 04.06.2021
Geändert: 04.06.2021
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