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Konolfingen: ZAK Wanderung entlang der kleinen Emme
Wanderleiter Christian Niederhauser führte 21 Teilnehmende von Wolhusen zum Gnadenbrünneli, übers Kloster Werthenstein bis nach Schachen.
Mit der Bahn- und Busfahrt erreichten die Wandernden – diesmal waren für einmal die Männer in der Überzahl – den Ausgangsort Wolhusen. "Ihr habt es ja schon bemerkt, wegen dem Umbau der Bahnlinie Langnau-Schüpfheim hat sich einiges verändert. Wir müssen zwischendurch auf den Bus umsteigen und kommen eine Stunde später nach Hause", informierte Christian Niederhauser.
Nach der Information durch den Wanderleiter startete die Gruppe durchs Industriegebiet Hackerüti. Unterwegs, bei Hinder Höchweid präsentierte ein Bauernknabe seine wunderschönen Holzedelweiss. Er fand doch einige Käufer unter den ZAK-Wandernden.
Gnadenbrünneli
Die 21 Teilnehmenden bewunderten schon von weitem das erste Etappenziel, das Kloster Werthenstein. Über die Holzbrücke am Fuss des imposanten Klosterhügels gings Richtung Kloster. Auf diesem Weg erreichte die Gruppe das Gnadenbrünneli. Von den Franziskanermönchen wurde die Quelle 1649 als mystischer Brunnen der Gnade gedeutet. Sie wurde 1638 entdeckt und um 1952 zu einer kleinen Kultstätte ausgestaltet.
Das Wasser soll eine grosse Heilkraft haben, besonders gegen Augenleiden und schwer heilbare Wunden. Es wird aber auch bei allerlei anderen Körperbeschwerden innerlich und äusserlich angewandt. Auf einer Tafel neben der Quelle hängt ein Schild mit dem Text: „Die Wasserzusammensetzung ist unerklärlich. Zahlreiche Wunderzeichen sind bekannt“.
Zwischen Himmel und Emme
Nach zweijähriger Bauzeit weihte der Bischof von Konstanz 1520 eine erste Wallfahrtskapelle ein. Gemäss Überlieferung stehen Menschen drei Tage lang in einer Reihe und reichen sich die Bausteine – von Hand zu Hand – von der Emme auf den Hügel. Acht Jahre nach der Grundsteinlegung erfolgt die Einweihung der heutigen Kirche. Den Auftrag für den Neubau gab die Luzerner Regierung, weil sich die alte Kapelle schon bald als zu klein erwiesen hatte.
Heute dienen die Räumlichkeiten die als "zwischen Himmel und Emme" angepriesen wird, der Pfarrei oder werden vermietet. In zwei Zimmern besteht eine Übernachtungsmöglichkeit für Pilgernde, die auf dem vorbeiführenden Jakobsweg unterwegs sind. Hier lohnte es sich, die Mittagsrast zu machen.
Ab nach Hinder-Langnau
Die Wanderung entlang der kleinen Emme mit den wunderbaren Frühlingsfarben und den eindrücklichen Sehenswürdigkeiten ging weiter. In der Gegend von Hinder-Langnau – ein Ortsteil von Schachen LU ist so benannt – lud eine Brätlistelle zu einer kurzen Pause ein. Mit dem Zug gings Richtung Schüpfheim, hier musste auf den Ersatzbus umgestiegen werden. Im Restaurant Bahnhof gabs den obligaten Schlusstrunk. Mit dem Bus bis Langnau und der Bahnfahrt nach Konolfingen endete die schöne Wanderung.
Erstellt:
30.04.2025
Geändert: 30.04.2025
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