• Region

Konolfingen: ZAK-Wanderung zu den Lobsigenhöhlen und zur Zuckerfabrik

Mit 20 Personen reiste Fritz Schafroth ins Seeland. Die attraktive Mai-ZAK-Wanderung von Baggwil nach Aarberg wurde begleitet von leichtem Nieselregen.

Schon 1298 wurden die Lobsigenhöhlen erwähnt (Foto: Susi Blaser)
Das unter Naturschutz stehende Lobsigeseeli. (Foto: Susi Blaser)
Die Zuckerfabrik Aarberg, rechts Fritz Schafroth. (Foto: Susi Blaser)

Mit dem Postauto ab Bern erreichten die Wandernden "Zäme Aktiv Region Konolfingen" (ZAK) mit dem diesmaligen Wanderleiter Fritz Schafroth Baggwil. Das ländliche Dorf im Berner Seeland war der Ausgangsort zu dieser Wanderung. Auf dem Weg vom dem Baggwilgraben zu den Lobsigenhöhlen erblickte die Wandergruppe den 45m hohen Chutzenturm auf dem Frienisberg.

 

Sandsteinhöhlen

Östlich von Lobsigen erreichte die Gruppe die rund fünfzehn Höhlen auf etwa 600 m ü. M. 1298 wurden diese Höhlen in der langgezogenen, rund zweihundert Meter langen Sandsteinschicht entdeckt. Sie wurden bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts noch bewohnt. Die Siedler, die hier hausten, führten ein bescheidenes Leben im Einklang mit der Natur. Die Höhlen führten damals noch tiefer in den Sandstein und waren mit einem Vorbau, sowie einem kleinen Stall ausgestattet. Dank dem Einsatz des Zivilschutzes wurden die Höhlen um die Jahrtausendwende herausgeputzt. Auch die Sitzgelegenheiten des beliebten Picknickplatzes wurden erneuert.

 

Nach dem lohnenswerten Besuch der Lobsigenhöhlen gings zurück an den Waldrand oberhalb des Sandsteins. Auf dem Haltisaumweg angekommen, sah man das unter Naturschutz stehende Lobsigeseeli, das mit einem bis zu 40 Meter breiten Feuchtgebietsgürtel umgeben ist. Der Mittagshalt genossen alle auf dem Sportplatz in Lobsigen.

 

Süssestes Unternehmen

Nach dem Dorf Lobsigen erreichte die Wanderschar den Zipfel des Burgerwald. Kurz nach der Durchquerung des Waldes erblickte man das "Süsseste Unternehmen der Schweiz" wie sich die Zuckerfabrik Aarberg bezeichnet. Aus rund 793'000 Tonnen verarbeiteten Zuckerrüben werden etwa 100'000 Tonnen Zucker gewonnen. Zusammen mit dem Werk in Frauenfeld decken sie rund 60-70 % des schweizerischen Zuckerbedarfs ab, der Rest muss importiert werden. Direkt entlang diesem wichtigen Produktionswerk gings Richtung Bahnhof Aarberg. Unterhalb des Schlosses, für einmal im Coop – weil keine Wirtschaft offen hatte – gabs den obligaten Schlusstrunk. Mit dem Postauto fuhren alle – trotz des leichten Nieselregens – mit schönen Erinnerungen nach Bern. Die Bahn brachte dann alle wohlbehalten nach Hause.


Autor:in
Willi Blaser, ZAK
Nachricht an die Redaktion
Statistik

Erstellt: 17.05.2025
Geändert: 17.05.2025
Klicks heute:
Klicks total: