Konolfingen wählt: Wer holt das Präsidium – Buri oder Rohrer?

Am Sonntag entscheidet sich, wer künftig an der Spitze der Gemeinde steht: Jonas Rohrer (SVP) oder Simon Buri (GLP). Im ersten Wahlgang wurde der amtierende Gemeindepräsident abgewählt, Rohrer holte am meisten Stimmen, verpasste aber das absolute Mehr um 59 Stimmen. Jetzt kommt’s zum zweiten Anlauf – und der könnte eng werden.

Zwei Männer – zwei Richtungen

Rohrer will beim Geldausgeben auf die Bremse treten, Buri wirbt für ein lebendiges Dorfleben.

Wer sind die beiden?

Simon Buri (GLP)
29 Jahre alt, aufgewachsen auf einem Bauernhof in Konolfingen. Nach dem KV hat er Betriebsökonomie studiert. Mit 21 wurde er in den Gemeinderat gewählt, vier Jahre später in den Grossrat des Kantons Bern. Buri ist gerne mit dem Velo unterwegs, geht wandern oder verbringt Spielabende mit Freunden. Er ist Mitglied bei WWF, Greenpeace und Amnesty International.

Jonas Rohrer (SVP)

61 Jahre alt, aus Gysenstein. Auch er wuchs auf einem Bauernhof auf. Nach der KV-Lehre bildete er sich zum Wirtschaftsprüfer weiter, arbeitete bei Banken und ist heute bei der Finanzmarktaufsicht FINMA tätig. Seit vier Jahren ist Rohrer Mitglied des Gemeinderats. Er ist verheiratet, Vater zweier erwachsener Kinder. In der Freizeit singt er im Männerchor und pflegt seine Obstbäume in der Hostet.

Das letzte Wort hat das Stimmvolk

Simon Buri und Jonas Rohrer – beide ringen jetzt um die Stimmen derer, die im ersten Wahlgang Heinz Suter wählten. Denn diese werden wohl den Ausschlag geben.

Die Abstimmung findet am Sonntag, 22. Juni, statt. Wer brieflich abstimmen will, sollte seine Unterlagen rechtzeitig einwerfen – oder die Stimme direkt an der Urne abgeben.