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Landiswil - Spatenstich für "Leuchtturmprojekt"

In Landiswil haben die Bauarbeiten für den Wärmeverbund begonnen. Schon ab dem nächsten Herbst könnten die ersten Wohnungen geheizt werden.

In Landiswil sind die Bauarbeiten für den Wärmeverbund im Gang. (Bilder: zvg)
Gemeinde- und VR-Präsident Samuel Wittwer (links) und Holzbauer Thomas Trachsel beim symbolischen Spatenstich.
Zurzeit laufen die Aushubarbeiten.
Es entsteht der Rohbau für den Heizraum und das 80-Kubikmeter-Schnitzellager.
Ncah Fertigstellung wird davon nichts mehr zu sehen sein.
Der tatsächliche Spatenstich erfolgte mit dem Bagger.

Knapp ein Jahr nach dem Ja der Gemeindeversammlung Landiswil zum gemeindeeigenen Wärmeverbund laufen auf dem Gelände der Trachsel Holzbau die Aushubarbeiten für die Heizzentrale.

 

Noch ist die Holzbaufirma offiziell Bauherrin. Sie lässt den Rohbau für Heizzentrale und Schnitzellager bauen und wird diesen danach der Wärmeverbund AG zur Nutzung überlassen. Erstellt wird ein unterirdischer Betonkubus.

 

Nur ein Kamin wird zu sehen sein

Danach wird die Wärmeverbund AG die Heizung einbauen und mit dem Verlegen der Wärmeleitungen anfangen. „Man wird von der Anlage am Schluss nur noch den Kamin sehen. Aber einen Kamin hatte es früher auch schon auf dem Gebäude“, sagt Samuel Wittwer, Gemeindepräsident und als solcher auch Verwaltungsratspräsident der Wärmeverbund Landiswil AG.

 

Geplant ist, ab der nächsten Heizperiode die ersten Haushalte mit Wärme zu versorgen, darunter das Gemeinde- und Schulhaus Landiswil, das Pfarrhaus und das alte Schulhaus, in dem die Gemeinde Wohnungen vermietet sowie natürlich die Geschäfts- und Wohnräume der Firma Trachsel. 13 bis 14 Anschlüsse seien schon fix, so Wittwer. Etwas Reserve für weitere Anschlüsse gebe es auch. Auch ein späterer Ausbau, also ein grösserer oder ein zweiter Heizkessel, sei machbar.

 

Schnitzel aus Landiswil

Beheizt wird der Wärmeverbund mit einheimischen Holzsschnitzeln. Bis zu 700 Kubikmeter wird die Heizung verbrauchen. Laut Wittwer wird das Restholz der Firma Trachsel rund einen Drittel des Bedarfs decken. Den Rest muss der Wärmeverbund auf dem Markt einkaufen. Angestrebt sei, vor allem ortsansässige Holzlieferant:innen zu berücksichtigen.

 

Über den Baustart freut sich Samuel Wittwer. „Das Projekt und insbesondere die Win-Win-Zusammenarbeit mit der Trachsel GmbH ist ein Leuchtturmprojekt.“


Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
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Erstellt: 21.11.2022
Geändert: 21.11.2022
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