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Linden - Skisaison-Beginn erstmals ohne Erich Kobel
Den Skilift in Linden gibts seit 48 Jahren. An der kommenden Generalversammlung vom 26. Oktober ist Mitbegründer Erich Kobel erstmals nicht mehr als Vorstandsmitglied dabei.
Pioniergeist und Aufbruchstimmung habe vor fast fünfzig Jahren in Linden geherrscht, erinnert sich Erich Kobel. In der Saison 1965/66 erwarben ein ein paar «Lingeler» in Sörenberg einen Occasion-Skilift aus dem Jahr 1950, um diesen in Linden weiter zu betreiben. Um das Geld für den Kaufpreis aufzutreiben, wurde anschliessend die Skilift Schindelberg AG Linden gegründet; Erich Kobel ist das letzte noch lebende Vorstandsmitglied dieser Zeit.
In all den Jahren gehörte Erich Kobel dem Verwaltungsrat an. Nun sei für ihn aber die Zeit gekommen, als 74-Jähriger sein Amt abzugeben. Um das Amt als Verwaltungsrat und Kassier habe er sich nicht gerissen, erzählt Kobel. Vielmehr sei er als Lehrer im Dorf fast dazu genötigt worden. Gleich von Anfang an konnte er aber miterleben, wie sich Kinder und Erwachsene am Skilift erfreuten, und so wuchs auch seine Freude an diesem Amt. «Jedenfalls habe ich in den 47 Jahren nie ans Aufhören gedacht», so Erich Kobel. Neben ihm als Lehrer seien Handwerker und Bauern im Verwaltungsrat vertreten gewesen, um den Betrieb und Unterhalt des Skilifts zu gewährleisten. An diesem Prinzip hat sich bis heute nicht viel verändert.
Nicht ohne Stolz erzählt Erich Kobel, dass die Lifte – 1969 konnten zwei weitere Lifte in Betrieb genommen werden – stets sämtliche Normen und Auflagen erfüllt hätten. Auch Dank dem guten Unterhalt wurde der Skilift Schindelberg II ins Schweizer Seilbahninventar aufgenommen.
Gesunde Finanzen
Über seine eigenen Verdienste spricht Erich Kobel nicht gerne, und die vielen ausgeglichenen Jahresrechnungen und die gesunden Finanzen, die er seiner Nachfolgerin Jolanda Thierstein übergeben konnte, bleiben im Gespräch unerwähnt. Ebenso die Tatsachen, dass er wegen Personalmangel oder krankheitsbedingten Vakanzen zusätzlich als Präsident und teilweise auch als Sekretär eingesprungen ist.
Obschon er lieber über die Taten der anderen spricht, spürt man bei all seinen Erzählungen die grosse Begeisterung, mit welcher er seine Ämter ausgeführt hat, und der Zuhörer kann sich bildlich vorstellen, wie sich Erich Kobel an vorderster Front für das Skigebiet Schindelberg eingesetzt hat.
Ein herausragendes Ereignis aus all den Jahren könne er nicht nennen, meint Kobel. «Die 47 Jahre können als Gesamtes als Höhepunkt angesehen werden», so der abgetretene Verwaltungsrat, «obschon es auch ab und zu Tiefschläge gab.»
Strenge Winter und Klimawandel
Zu den Tiefschlägen gehörten beispielsweise die Winter, in welchen die Lifte infolge Schneemangel an keinem einzigen Tag in Betrieb genommen werden konnten. «Dies kam aber glücklicherweise nur selten vor.»
Die Skilift Schindelberg AG habe auch manchen strengen – sprich sehr guten – Winter erlebt, blickt Kobel zurück. Und er hofft, dass in Linden die Skilifte auch in zukünftigen Wintern häufig laufen werden, selbst wenn durch den Klimawandel bedingt diverse Voralpenlifte in Bedrängnis geraten könnten. In personeller Hinsicht jedenfalls sieht Erich Kobel die Skilift Schindelberg AG in guten Händen. Für ihn sei es ein Tabu, dass er sich noch in die Geschäfte einmische. Ganz seiner Art entsprechend.
www.skilift-linden.ch
In all den Jahren gehörte Erich Kobel dem Verwaltungsrat an. Nun sei für ihn aber die Zeit gekommen, als 74-Jähriger sein Amt abzugeben. Um das Amt als Verwaltungsrat und Kassier habe er sich nicht gerissen, erzählt Kobel. Vielmehr sei er als Lehrer im Dorf fast dazu genötigt worden. Gleich von Anfang an konnte er aber miterleben, wie sich Kinder und Erwachsene am Skilift erfreuten, und so wuchs auch seine Freude an diesem Amt. «Jedenfalls habe ich in den 47 Jahren nie ans Aufhören gedacht», so Erich Kobel. Neben ihm als Lehrer seien Handwerker und Bauern im Verwaltungsrat vertreten gewesen, um den Betrieb und Unterhalt des Skilifts zu gewährleisten. An diesem Prinzip hat sich bis heute nicht viel verändert.
Nicht ohne Stolz erzählt Erich Kobel, dass die Lifte – 1969 konnten zwei weitere Lifte in Betrieb genommen werden – stets sämtliche Normen und Auflagen erfüllt hätten. Auch Dank dem guten Unterhalt wurde der Skilift Schindelberg II ins Schweizer Seilbahninventar aufgenommen.
Gesunde Finanzen
Über seine eigenen Verdienste spricht Erich Kobel nicht gerne, und die vielen ausgeglichenen Jahresrechnungen und die gesunden Finanzen, die er seiner Nachfolgerin Jolanda Thierstein übergeben konnte, bleiben im Gespräch unerwähnt. Ebenso die Tatsachen, dass er wegen Personalmangel oder krankheitsbedingten Vakanzen zusätzlich als Präsident und teilweise auch als Sekretär eingesprungen ist.
Obschon er lieber über die Taten der anderen spricht, spürt man bei all seinen Erzählungen die grosse Begeisterung, mit welcher er seine Ämter ausgeführt hat, und der Zuhörer kann sich bildlich vorstellen, wie sich Erich Kobel an vorderster Front für das Skigebiet Schindelberg eingesetzt hat.
Ein herausragendes Ereignis aus all den Jahren könne er nicht nennen, meint Kobel. «Die 47 Jahre können als Gesamtes als Höhepunkt angesehen werden», so der abgetretene Verwaltungsrat, «obschon es auch ab und zu Tiefschläge gab.»
Strenge Winter und Klimawandel
Zu den Tiefschlägen gehörten beispielsweise die Winter, in welchen die Lifte infolge Schneemangel an keinem einzigen Tag in Betrieb genommen werden konnten. «Dies kam aber glücklicherweise nur selten vor.»
Die Skilift Schindelberg AG habe auch manchen strengen – sprich sehr guten – Winter erlebt, blickt Kobel zurück. Und er hofft, dass in Linden die Skilifte auch in zukünftigen Wintern häufig laufen werden, selbst wenn durch den Klimawandel bedingt diverse Voralpenlifte in Bedrängnis geraten könnten. In personeller Hinsicht jedenfalls sieht Erich Kobel die Skilift Schindelberg AG in guten Händen. Für ihn sei es ein Tabu, dass er sich noch in die Geschäfte einmische. Ganz seiner Art entsprechend.
www.skilift-linden.ch
Autor:in
Rolf Möckli, Wochen-Zeitung
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Erstellt:
17.10.2013
Geändert: 17.10.2013
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