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Münsingen - Freizythuus-Boss geht in Pension
28 Jahre war Ueli Boss der Mann für alles im Freizythuus. Jetzt geht er in Pension. Ehefrau Amelia bleibt als rechte Hand für Nachfolger Hansueli Stettler.
Ab heute überlässt Ueli Boss seinen Arbeitsplatz im Münsinger Freizythuus seinem Nachfolger Hansueli Stettler. Was für andere Freizeit bedeutete, war für Boss Arbeit: 28 Jahre lang managte der gelernte Schreiner Ateliers, legte Hand an beim Arbeiten mit Holz und kümmerte sich um tausend Dinge. Stets an seiner Seite war Ehefrau Amelia. «Ohne sie und viele weitere Helfer hätte ich es nicht geschafft», sagt er. Die gebürtige Philippinin lächelt und sagt in fast akzentfreiem Berndeutsch: «I wirde no nid pensioniert.» Die 53-jährige Pflegehelferin wird weiterhin Nachtwachen in einem Alters- und Pflegeheim machen und stundenweise im Freizythuus arbeiten. Das bedeutet: Administratives erledigen, Pläne für die zahlreichen Kreativangebote erstellen, damit die Räume und Ateliers gleichmässig ausgelastet sind. Für das Kurswesen selber im Freizythuus ist seit einigen Jahren die Volkshochschule zuständig.
Arbeit in den Ferien
Wenn andere jeweils ans Meer oder ins Gebirge reisen, herrscht im Freizythuus Hochbetrieb. Für die daheim gebliebenen Kinder wird der «Ferienplausch» angeboten. Deshalb konnte das Ehepaar Boss im Sommer immer erst später in die Ferien fahren. Schlimm fanden sie das nicht. «Es war immer herzig, mit den Kindern zu arbeiten», sagt Ueli Boss. Während andere am Strand lagen, half er Bumerangs, Stelzen und Seifenkisten basteln. Im Herbst gabs keine Ferien: Denn das Ehepaar hat jeweils auch den Münsinger Herbstmärit organisiert, und im November das Kerzenziehen. Amelia Boss verzierte mit Hingabe Kerzen, packte überall an, wo es nötig war, und war Anlaufstelle für alles Unvorhergesehene. Sie machte ihre Arbeit nebst dem eigenen Haushalt und der Betreuung ihrer beiden Söhne, die heute längst erwachsen sind.
Umzug in Sicht
All die Jahre lebten Ueli und Amelia Boss in einer Wohnung im Freizythuus. Der fehlende Arbeitsweg hatte Vor-, aber auch Nachteile: «Wir waren im Notfall immer da», sagt Ueli Boss. Das Wohnen am Arbeitsplatz bot aber wenig Rückzugsmöglichkeiten. Diese fanden die beiden oft in einer abgelegenen Alphütte und in den letzten Jahren in einem alten Bauernhaus, das Boss saniert und ausgebaut hat. In dieses Haus wird das Ehepaar im kommenden Frühling einziehen, und dem frisch Pensionierten wird die Arbeit nicht ausgehen. «Dort werde ich immer zu tun haben.»
Arbeit in den Ferien
Wenn andere jeweils ans Meer oder ins Gebirge reisen, herrscht im Freizythuus Hochbetrieb. Für die daheim gebliebenen Kinder wird der «Ferienplausch» angeboten. Deshalb konnte das Ehepaar Boss im Sommer immer erst später in die Ferien fahren. Schlimm fanden sie das nicht. «Es war immer herzig, mit den Kindern zu arbeiten», sagt Ueli Boss. Während andere am Strand lagen, half er Bumerangs, Stelzen und Seifenkisten basteln. Im Herbst gabs keine Ferien: Denn das Ehepaar hat jeweils auch den Münsinger Herbstmärit organisiert, und im November das Kerzenziehen. Amelia Boss verzierte mit Hingabe Kerzen, packte überall an, wo es nötig war, und war Anlaufstelle für alles Unvorhergesehene. Sie machte ihre Arbeit nebst dem eigenen Haushalt und der Betreuung ihrer beiden Söhne, die heute längst erwachsen sind.
Umzug in Sicht
All die Jahre lebten Ueli und Amelia Boss in einer Wohnung im Freizythuus. Der fehlende Arbeitsweg hatte Vor-, aber auch Nachteile: «Wir waren im Notfall immer da», sagt Ueli Boss. Das Wohnen am Arbeitsplatz bot aber wenig Rückzugsmöglichkeiten. Diese fanden die beiden oft in einer abgelegenen Alphütte und in den letzten Jahren in einem alten Bauernhaus, das Boss saniert und ausgebaut hat. In dieses Haus wird das Ehepaar im kommenden Frühling einziehen, und dem frisch Pensionierten wird die Arbeit nicht ausgehen. «Dort werde ich immer zu tun haben.»
Autor:in
Laura Fehlmann / Berner Zeitung BZ
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Erstellt:
28.01.2011
Geändert: 28.01.2011
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