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Münsingen - Sonnensegel für "Rebacker"
Münsingens Parlament spricht Kredit für Sanierungen beim Schulzentrum Das Schulzentrum Rebacker erhält einen neuen Blickfang: In einer Arena, gedeckt durch ein Sonnensegel, können Schüler künftig ihre Pausen verbringen oder Le
Das Bauvorhaben ist nur ein Teil eines umfassenden Sanierungsprojekts, das die Gemeinde bis nächsten Sommer zur Attraktivierung der Aussenanlagen des «Rebackers» realisieren will (siehe unten). Am Montagabend hat das Münsinger Parlament grünes Licht gegeben: Mit grosser Mehrheit genehmigte es dafür einen 1,17-Million-Franken-Kredit.
«Ich weiss nicht, was ihr wollt»
Durch den Bau neuer Schulgebäude habe die Grösse des Pausenplatzes des Schulzentrums Rebacker stetig abgenommen, argumentierte unter anderen Edi Brügger von den Freien Wählern (FW) für das Projekt. Angesichts der 700-köpfigen Schülerschaft sei die heutige Situation nicht mehr tragbar. Dass die knappe Grösse und der Zustand der Aussenanlagen eine Sanierung und Erweiterung dringend nötig machten, stellte im Parlament niemand in Frage. Eine obligate Standpauke aus finanzieller Sicht kam indes aus den Reihen der Bürgerlichen. Die SVP befürworte zwar das Projekt, so Sprecher Jean-Jacques Moser, müsse aber die Finanzplanung kritisieren: Noch 2002 seien für das Geschäft 200 000 Franken veranschlagt gewesen, im aktuellen Finanzplan 700 000. Nun debattiere man um einen Betrag von über einer Million Franken. Peter Bolliger (fdp) kritisierte zudem, dass nicht über Varianten abgestimmt werden könne, und stellte den Antrag, das Kostendach auf eine Million Franken zu beschränken. Dafür konnte der Freisinnige aber nicht einmal die eigene Fraktion, geschweige denn eine Ratsmehrheit erwärmen.
«Ich weiss nicht, was ihr wollt», entgegnete ein hörbar enervierter Gemeindepräsident Erich Feller (fw) den Kritikern. Der Gemeinderat habe ein Projekt mit mehreren Modulen vorgelegt, das Parlament könne einiges realisieren, anderes sein lassen. Und zur Kostensteigerung: Die Arbeit des Projektausschusses sei zur Zeit der letzten Finanzplanung noch nicht beendet gewesen; er, Feller, habe aber an der letzten Sitzung bereits mündlich angekündigt, dass das Projekt erheblich teurer werde, als im Budget vorangeschlagen.
Ein breiter Konsens im Parlament bestand, auf den Bau einer 340 000 Franken teuren Passerelle zwischen den Schulgebäuden Rebacker und Mittelweg zu verzichten. Der Gemeinderat ordnete das Projekt selbst dem «Wunschbedarf» zu. Für eine gedeckte Verbindung machte sich aber Stephan Rothen (gfl) stark: Er reichte spontan einen entsprechenden Vorstoss ein.
Mehr Platz
Kernstück der Sanierung und Erweiterung der Aussenanlagen des Schulzentrums Rebacker ist ein neuer Natur- und Erlebnisspielplatz samt Arena und Sonnensegel anstelle der heutigen Familiengärten. Der bestehende Pausenplatz wird zudem auf Kosten des Mehrzweckplatzes vergrössert und der Mittelweg, zwischen den Schulgebäuden gelegen, mit Verkehrsberuhigungsmassnahmen versehen.
Die Erweiterung des Parkraums für Autos und Fahrräder schlägt mit 230 000 Franken zu Buche. Zudem müssen gegen 200 000 Franken für den Ersatz alter, kranker und somit gefährlicher Bäume rund ums Zentrum aufgewendet werden. Eine Investition, die lange nicht vorgesehen war.
www.derbund.ch
www.muensingen.ch
«Ich weiss nicht, was ihr wollt»
Durch den Bau neuer Schulgebäude habe die Grösse des Pausenplatzes des Schulzentrums Rebacker stetig abgenommen, argumentierte unter anderen Edi Brügger von den Freien Wählern (FW) für das Projekt. Angesichts der 700-köpfigen Schülerschaft sei die heutige Situation nicht mehr tragbar. Dass die knappe Grösse und der Zustand der Aussenanlagen eine Sanierung und Erweiterung dringend nötig machten, stellte im Parlament niemand in Frage. Eine obligate Standpauke aus finanzieller Sicht kam indes aus den Reihen der Bürgerlichen. Die SVP befürworte zwar das Projekt, so Sprecher Jean-Jacques Moser, müsse aber die Finanzplanung kritisieren: Noch 2002 seien für das Geschäft 200 000 Franken veranschlagt gewesen, im aktuellen Finanzplan 700 000. Nun debattiere man um einen Betrag von über einer Million Franken. Peter Bolliger (fdp) kritisierte zudem, dass nicht über Varianten abgestimmt werden könne, und stellte den Antrag, das Kostendach auf eine Million Franken zu beschränken. Dafür konnte der Freisinnige aber nicht einmal die eigene Fraktion, geschweige denn eine Ratsmehrheit erwärmen.
«Ich weiss nicht, was ihr wollt», entgegnete ein hörbar enervierter Gemeindepräsident Erich Feller (fw) den Kritikern. Der Gemeinderat habe ein Projekt mit mehreren Modulen vorgelegt, das Parlament könne einiges realisieren, anderes sein lassen. Und zur Kostensteigerung: Die Arbeit des Projektausschusses sei zur Zeit der letzten Finanzplanung noch nicht beendet gewesen; er, Feller, habe aber an der letzten Sitzung bereits mündlich angekündigt, dass das Projekt erheblich teurer werde, als im Budget vorangeschlagen.
Ein breiter Konsens im Parlament bestand, auf den Bau einer 340 000 Franken teuren Passerelle zwischen den Schulgebäuden Rebacker und Mittelweg zu verzichten. Der Gemeinderat ordnete das Projekt selbst dem «Wunschbedarf» zu. Für eine gedeckte Verbindung machte sich aber Stephan Rothen (gfl) stark: Er reichte spontan einen entsprechenden Vorstoss ein.
Mehr Platz
Kernstück der Sanierung und Erweiterung der Aussenanlagen des Schulzentrums Rebacker ist ein neuer Natur- und Erlebnisspielplatz samt Arena und Sonnensegel anstelle der heutigen Familiengärten. Der bestehende Pausenplatz wird zudem auf Kosten des Mehrzweckplatzes vergrössert und der Mittelweg, zwischen den Schulgebäuden gelegen, mit Verkehrsberuhigungsmassnahmen versehen.
Die Erweiterung des Parkraums für Autos und Fahrräder schlägt mit 230 000 Franken zu Buche. Zudem müssen gegen 200 000 Franken für den Ersatz alter, kranker und somit gefährlicher Bäume rund ums Zentrum aufgewendet werden. Eine Investition, die lange nicht vorgesehen war.
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Autor:in
Ivo Gehriger, "Der Bund"
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Erstellt:
15.12.2004
Geändert: 15.12.2004
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