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Münsingen - Umstrittener Orthopäde wirkt weiter im Spital Münsingen
Die Spital Netz Bern AG will die Verträge mit dem umstrittenen Sportorthopäden nicht auflösen.
Am Donnerstag wurde der Arzt, der die sportorthopädische Abteilung am Spital Münsingen leitet, aus der Schweizerischen Gesellschaft für Orthopädie ausgeschlossen. Dies, weil er «unnötige» und «nicht durchgeführte» Leistungen verrechnet habe («Bund» von gestern).
Dennoch sieht die Spital Netz Bern AG vorerst keinen Grund, die Zusammenarbeit mit dem umstrittenen Arzt zu beenden. «Wir sind sehr besorgt wegen der Vorwürfe», sagt zwar der CEO von Spital Netz Bern, Fredy Furrer. «Aber es gilt die Unschuldsvermutung.»
Bisher habe Spital Netz Bern keine Beweise für Verfehlungen gesehen, obwohl man sich, so Furrer, «fieberhaft darum bemüht, Dokumente von der Gesellschaft für Orthopädie zu erhalten». Dies allerdings auf einem Weg, der seltsam anmutet. Laut Furrer hat man den Anwalt des umstrittenen Arztes ermuntert, von der Standesgesellschaft Belege für die Vorwürfe einzufordern. «Der Arzt hat eingewilligt, dass sein Anwalt uns gegenüber vom Anwaltsgeheimnis entbunden wird.»
Der aus der Standesorganisation ausgeschlossene Arzt bestritt am Donnerstag gegenüber dem «Bund» die Vorwürfe. Furrer verweist zudem darauf, dass der Orthopäde weiter praktizieren darf, auch wenn er von der Standesorganisation ausgeschlossen wurde.
Dies bestätigt deren Geschäftsführerin Catherine Perrin. Der Ausschluss sei erfolgt, weil der Arzt «mit seinem Gebaren unserer Gesellschaft schadete». Mit dem Ausschluss sei die Sache für die Standesorganisation erledigt.
Die Sportorthopädie in Münsingen ist umstritten, weil im Raum Bern ohnehin ein breites Orthopädieangebot existiert. Für Furrer sind die Turbulenzen um den Orthopäden aber kein Grund, das Angebot zu überdenken. «Die Nachfrage ist da», meint er, «nötigenfalls würden wir sie mit einem anderen Spezialisten abdecken.»
Dennoch sieht die Spital Netz Bern AG vorerst keinen Grund, die Zusammenarbeit mit dem umstrittenen Arzt zu beenden. «Wir sind sehr besorgt wegen der Vorwürfe», sagt zwar der CEO von Spital Netz Bern, Fredy Furrer. «Aber es gilt die Unschuldsvermutung.»
Bisher habe Spital Netz Bern keine Beweise für Verfehlungen gesehen, obwohl man sich, so Furrer, «fieberhaft darum bemüht, Dokumente von der Gesellschaft für Orthopädie zu erhalten». Dies allerdings auf einem Weg, der seltsam anmutet. Laut Furrer hat man den Anwalt des umstrittenen Arztes ermuntert, von der Standesgesellschaft Belege für die Vorwürfe einzufordern. «Der Arzt hat eingewilligt, dass sein Anwalt uns gegenüber vom Anwaltsgeheimnis entbunden wird.»
Der aus der Standesorganisation ausgeschlossene Arzt bestritt am Donnerstag gegenüber dem «Bund» die Vorwürfe. Furrer verweist zudem darauf, dass der Orthopäde weiter praktizieren darf, auch wenn er von der Standesorganisation ausgeschlossen wurde.
Dies bestätigt deren Geschäftsführerin Catherine Perrin. Der Ausschluss sei erfolgt, weil der Arzt «mit seinem Gebaren unserer Gesellschaft schadete». Mit dem Ausschluss sei die Sache für die Standesorganisation erledigt.
Die Sportorthopädie in Münsingen ist umstritten, weil im Raum Bern ohnehin ein breites Orthopädieangebot existiert. Für Furrer sind die Turbulenzen um den Orthopäden aber kein Grund, das Angebot zu überdenken. «Die Nachfrage ist da», meint er, «nötigenfalls würden wir sie mit einem anderen Spezialisten abdecken.»
Autor:in
st / Der Bund
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Erstellt:
03.07.2010
Geändert: 03.07.2010
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