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Münsingen - Vandalismus mit Videokameras bekämpfen

Quelle
Berner Zeitung BZ

Das Gemeindeparlament Münsingen heisst eine Motion der Freien Wähler gut. Es will gezielt gegen Vandalismus vorgehen.

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Schulzentrum Schlossmatt: Bald mit Videokameras überwacht? (Bild: Andreas Blatter)
Mit einer Motion forderte die Fraktion der Freien Wähler Münsingen (FWM) den Gemeinderat auf, «Massnahmen gegen Vandalismus zum Schutz öffentlicher Gebäude und Plätze zu ergreifen».

Das Schulzentrum Schlossmatt und «andere neuralgische Punkte» seien mit Videokameras zu überwachen und Lampen mit Bewegungsmeldern zu installieren. Weitere Vorschläge: Mehr nächtliche Patrouillen, Verfolgung der Täter sowie eine Anlaufstelle.

Hohe Kosten

Die FWM rannten mit ihren Vorschlägen beim Gemeinderat offene Türen ein. Bereits gibt Münsingen nämlich pro Jahr rund 120'000 Franken für einen Sicherheitsdienst aus. Neue Lampen sind vandalensicher, an einigen Orten gibt es bereits Bewegungsmelder. Die Möglichkeit von Videoüberwachung werde geprüft, versichert der Gemeinderat und beteuert, dass seit dem Zuzug von Bundesrat Ueli Maurer (SVP) die Sicherheitsbestrebungen verstärkt worden seien: Die Kantonspolizei patrouilliert drei Mal täglich in Münsingen.

Um rasch reagieren zu können, treffen sich jeden Monat alle Personen, die sich in der Gemeinde mit Sicherheitsfragen befassen. Wegen des imposanten Massnahmepakets empfahl der Gemeinderat dem Parlament, die Motion abzulehnen.

«Ein Zeichen setzen»

Entgegen der Empfehlung des Gemeinderats hat das Parlament die Motion als erheblich erklärt. Dies mit 15 Ja, 6 Nein und 4 Enthaltungen. «So ist der Gemeinderat gefordert, beim Thema Sicherheit dranzubleiben. Oder: Das Parlament stärkt dem Gemeinderat den Rücken», kommentierte Ueli Schweizer, Fraktionschef der FWM.

Autor:in
lfc / Berner Zeitung BZ
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Erstellt: 28.10.2009
Geändert: 28.10.2009
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