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Münsingen: Badi-Vorplatz kostet mehr und braucht länger
Das Projekt zur Aufwertung des Badi-Vorplatzes in Münsingen verzögert sich deutlich. Statt in rund eineinhalb Jahren soll es nun erst nach über sechs Jahren abgeschlossen werden. Der Gemeinderat beantragt dafür einen Nachkredit von 45’500 Franken.
Für die Neugestaltung des Vorplatzes bei der Badi Münsingen wurde 2019 ein Kredit von 247’000 Franken bewilligt. Die Arbeiten sollten ursprünglich innerhalb von eineinhalb Jahren abgeschlossen sein. Inzwischen ist klar: Die Umsetzung dauert bis Frühling 2027. Grund dafür sind verschiedene Verzögerungen.
Mehr Aufwand durch Bewilligungsverfahren
Das Bauvorhaben wurde mit der kantonalen Denkmalpflege, dem Amt für Natur und Umwelt, der Fischereiverwaltung sowie dem Natur- und Vogelschutz abgestimmt. Diese Zusammenarbeit habe zu «einem deutlich höheren Koordinationsaufwand» geführt, heisst es in der Vorlage an das Gemeindeparlament. Zudem führten Beschwerdeverfahren bei der Schützenfahrbrücke zu einem Projektunterbruch beim Badi-Vorplatz.
Zusätzlich sorgte das Hochwasser im Winter 2023/24 zu weiteren Verzögerungen beim Bau der Schützenfahrbrücke, was sich wiederum auf den Vorplatz auswirkte. Weiter musste ein Mitwirkungsverfahren durchgeführt werden, welches ursprünglich nicht eingeplant war. Auch dass sich der Badi Vorplatz in einem Naturschutzgebiet befindet, führte zu verschiedenen Konsultationen bei diversen Ämtern und Fachstellen.
Nachkredit von 45’500 Franken
Für zusätzliche Planungsschritte und Abklärungen beantragt der Gemeinderat nun einen Nachkredit von 45’500 Franken. Damit steigen die Gesamtkosten auf 293’000 Franken. Der Gemeinderat hält fest, das Geld sei nötig, um das Projekt «ordnungsgemäss und nachhaltig abschliessen» zu können. Das Gemeindeparlament wird an seiner nächsten Sitzung über den Kredit abstimmen.
Neuer Vorplatz
Nach dem Bau der neuen Schützenfahrbrücke soll auch der Vorplatz der Badi aufgewertet werden. Das Ufer erhält eine neue Gestaltung mit einer Ausstiegstreppe für Aareschwimmerinnen und Aareschwimmer. Geplant sind zudem neue Aufenthaltsbereiche mit Sitzgelegenheiten aus Naturstein, eine behindertengerechte Bushaltestelle sowie zusätzliche Veloparkplätze.
Erstellt:
21.10.2025
Geändert: 21.10.2025
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