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Münsingen: Gemeinderat erhöht sich den Lohn
Die Mitglieder des Gemeinderats von Münsingen erhalten ab nächstem Jahr mehr Geld. Das Gemeindeparlament hat am Dienstagabend einer Erhöhung der Entschädigung zugestimmt.
Dass die Gemeinderatsmitglieder ab nächstem Jahr mehr Geld erhalten sollen, war unbestritten. Heinz Malli (SP) von der Geschäftsprüfungskommission brachte dies treffend auf den Punkt: «Wenn sich die Regierung selbst eine Lohnerhöhung gibt, hat dies meistens einen anrüchigen Touch und kann zu Diskussionen führen. In dem Fall aber sind die Bezüge seit 20 Jahren gleich, die Aufgaben der Regierung haben sich in der Zeit aber verändert.»
Es geht um BVG-Pflicht
Hauptgrund für die Erhöhung der Entschädigung für den Gemeinderat sei die Hürde, um in die Pensionskasse einzahlen zu können. Mit den aktuellen Bezügen von 20'000 Franken pro Jahr fällt diese Entschädigung unter die BVG-Schwelle. Deshalb soll der Lohn um 2000 Franken pro Jahr angehoben werden, so der Gemeinderat.
Das Parlament ging aber noch einen kleinen Schritt weiter. Es stimmte einem Antrag der Geschäftsprüfungskommission zu, welche die Entschädigung auf 2000 Franken über der BVG-Eintrittsschwelle ansetzt. Mindestens soll die Entschädigung 24'000 Franken pro Jahr betragen.
Klares Ja zu höheren Bezügen
«Somit sind unsere Gemeinderätinnen und Gemeinderäte im Nebenamt BVG-versichert. Nach 20 Jahren darf man dies erhöhen», sagte Gemeindepräsident Beat Moser (Grüne) abschliessend. Dem Ansinnen folgte der Rat praktisch einstimmig, keine Partei kritisierte den Entscheid. Im gleichen Lauf erhöhte das Parlament auch den Satz für die Sitzungsgelder von 20 auf 25 Franken pro Stunde.
[i] Aktuell liegt der BVG-pflichtige Mindestjahreslohn bei 22'680 Franken
Erstellt:
22.03.2025
Geändert: 22.03.2025
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