- Wirtschaft
Oberdiessbach - Der Wärmeverbund ist am Netz
Der Fernwärmeverbund von Oberdiessbach, die Hewo, ist gestartet. Zwei Kundenvertreter, der Gemeindepräsident und der Geschäftsführer starteten die Anlage symbolisch.
Die Planung für einen ortseigenen Wärmeverbund Oberdiessbach begann in der zweiten Jahreshälfte 2008. «Wenn man bedenkt, wie schwer es solche finanziell aufwändigen und auf Langfristigkeit ausgerichteten Projekte haben, erstaunt es schon, dass die Hewo bereits nach fünf Jahren Wirklichkeit geworden ist», sagt Markus Hirschi, einer der Initianten und Projektleiter. Man habe sich nach streng wirtschaftlichen Regeln bewegt. «Uns kam ebenfalls entgegen, dass die Hewo von innen heraus, aus Oberdiessbach selbst, und nicht von aussen geplant wurde.»
Heizen sei ein bedeutender Kostenfaktor. Wer alle Faktoren berücksichtige und die Möglichkeit des Anschlusses an einen Wärmeverbund habe, werde sich für diese Variante entscheiden, schreibt die Hewo in einer Medienmitteilung.
Initianten sehen lauter Vorteile
nicht nur sei die Energie aus einem Verbund günstiger, man müsse sich auch um vieles nicht mehr kümmern. Das Organisieren oder Bestellen des Brennmaterials sowie Service- oder Unterhaltskosten würden wegfallen, in Mehrfamilienhäusern oder an Schulen und in der Verwaltung werde der Abwart entlastet. Gleichzeitig geniesse man die grösstmögliche Versorgungssicherheit. Wenn ein Einfamilienhaus zum Wärmeverbund wechsle, gewinne der Hausbesitzer neuen Stauraum, wirbt die Hewo weiter für den Wärmeverbund.
Beim Wärmeverbund Hewo dient Holz als Energieträger. Das sei eine nachwachsende, erneuerbare und preiswerte Energiequelle, schreibt die Heizwerk Oberdiessbach AG in ihrer Mitteilung. Das habe nicht nur den Vorteil der Versorgungssicherheit und kurzer Lieferwege, sondern auch, dass kein Energie-Franken exportiert werde. «Die Investitionen bleiben in der engsten Region. Das dient sowohl dem Umweltschutz, der Waldpflege als auch der Sicherung guter Arbeitsplätze.»
Seit Dezember 2013 ist die Hewo in Betrieb, seit Januar im vollen Umfang. Andreas Bigler von der Hofmann Neopac AG, dem grössten Kunden, Privatkunde Rudolf Vogel, Gemeindepräsident Hans Rudolf Vogt sowie Initiant und Geschäftsführer Markus Hirschi starteten die Anlage Anfang Januar symbolisch. Im Frühjahr ist ein Tag der offenen Tür geplant.
Autor:in
egs, Wochen-Zeitung
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Erstellt:
06.02.2014
Geändert: 06.02.2014
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