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Oberdiessbach - Neopac AG mit Rekord

Quelle
Thuner Tagblatt

Die Hoffmann Neopac AG hat erstmals die 100-Millionen-Grenze beim Umsatz geknackt. Zudem konnte der CO2-Ausstoss gemindert werden.

Am Standort Oberdiessbach hat die Hoffmann Neopac AG letztes Jahr beim Umsatz die 100-Millionen-Grenze geknackt. «Dies bedeutet den höchsten Umsatz in der Neopac-Geschichte und ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 7,9 Prozent. Und noch eine interessante Zahl: Pro Jahr produziert die Neopac in Oberdiessbach Tuben in der Gesamtlänge von 50 000 Kilometern; das ist mehr als einmal um die Welt», teilt die Unternehmensleitung mit.

 

Weil die Schweiz die Zielsetzung des CO2-Ausstosses verfehlt hat, sind die Abgaben auf Heizöl massiv gestiegen. «Das war für Neopac der richtige Moment, alternative Möglichkeiten zu prüfen und sich mit ökologischer Fernwärme einzudecken», steht in der Medienmitteilung.

 

Die grüne Energie

 

Lieferant für diese grüne Energie ist das Heizwerk Oberdiessbach (Hewo), ein Fernheizverbund, der – spielerisch gesagt – wie eine grosse Zentralheizung funktioniert. Das spart sowohl enorm Energie als auch Transport- und Servicekosten. Nach zwei Jahren Planung und Installationsarbeiten versorgt die Hewo alle Gebäude der Neopac mit Wärme, auch das Wasser wird durch die Hewo geheizt. «Damit senkt Neopac den CO2-Ausstoss um 720 Tonnen pro Jahr», teilt das Unternehmen mit. Zum Projekt erklärt Andreas Bigler, Leiter Infrastruktur: «Der Anschluss an die Hewo ist für die Neopac kostenneutral. Wir leisten aber einen Beitrag zum Umweltschutz.» Die Hoffmann Neopac AG mit zwei Standorten in Thun und Oberdiessbach wird nächstes Jahr 125-jährig. Und soeben hat das Unternehmen eine weitere Auszeichnung gewonnen – diesmal für ihre Kleintube mit Miniwing™-Verschluss: die «Tube of the Year 2014» in der Kategorie «Prototyp». Kerngeschäft von Neopac in Oberdiessbach ist die Herstellung von Tuben mit hohen Barriereeigenschaften für die Pharma-, Dental- und Kosmetikindustrie. Hoffmann in Thun stellt Taschenverpackungen aus Metall und Dosen zum Schutz von Tabak, Süsswaren, Kosmetik und Lebensmitteln her. Rund 85 Prozent der Produktion wird exportiert, vor allem in europäische Länder.

Autor:in
pd/heh, Thuner Tagblatt
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Erstellt: 14.06.2014
Geändert: 14.06.2014
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