- Wirtschaft
PZM Münsingen und UPD: Verwaltungsräte sagen ja zum Zusammenschluss
Wie im Februar dieses Jahres angekündigt, haben das Psychiatriezentrum Münsingen (PZM) und die Universitären psychiatrischen Dienste (UPD) einen möglichen Zusammenschluss intensiv geprüft. Am Montag haben die Verwaltungsräte beider Unternehmen unabhängig voneinander einem Zusammenschluss von UPD und PZM einstimmig zugestimmt.
Beide Verwaltungsräte sind davon überzeugt, ein Zusammenschluss ist der einzig richtige Weg für die Sicherstellung und Stärkung einer qualitativ hochstehenden, integrierten psychiatrischen Versorgung im Kanton Bern und in den angrenzenden Regionen. Dies teilen die Unternehmen in einer Mitteilung mit.
Wirtschaftlich stabil statt in Konkurrenz
Unter anderem soll mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen zu einer neuen Organisation auch die wirtschaftliche Stabilität sichergestellt werden. Diese ist Voraussetzung, notwendige Leistungen zur Versorgung der Bevölkerung in höchster Qualität mittel- und langfristig aufrecht zu erhalten. Die beiden Unternehmen PZM und UPD stehen heute mit einem ähnlichen Angebot in einer Konkurrenzsituation, auch deshalb ist ein baldiger Zusammenschluss angezeigt.
Verwaltungsräte sind überzeugt
UPD und PZM sind im Eigentum des Kantons Bern. Der Gesamtregierungsrat entscheidet nach Prüfung des Dossiers voraussichtlich Ende Jahr über einen Zusammenschluss. Der Zeithorizont für die technische Fusion der beiden Unternehmen in eine neue Organisation ist noch nicht definitiv bestimmt. Die Verwaltungsräte beider Unternehmen sind jedoch überzeugt, nur mit einem baldmöglichen Zusammenschluss können die genannten Ziele erreicht und die Versorgung für psychisch kranke Menschen aufrechterhalten werden. Ohne Zusammenschluss wird die Gesamtsituation für beide Institutionen noch schwieriger als sie bereits ist und es droht ein Abbau von Angeboten. Für die Mitarbeitenden beider Unternehmen ändert sich vorerst nichts.
Konkurrenz schadet
Die Präsidentin der Verwaltungsräte der UPD Patricia Kellerhals zeigt sich zuversichtlich: «In beiden Unternehmungen spüren wir eine grosse Zustimmung zum Fusionsprojekt. Der Fokus der Mitarbeitenden ist die Versorgung der vielen Patientinnen und Patienten mit psychischen Erkrankungen und ihren Bedürfnissen vom Kindesalter bis ins hohe Alter gerecht zu werden. Es wird erkannt, dass die Konkurrenzsituation auf zwölf Kilometer Luftdistanz diesem Anliegen schadet. Auch die intensiven Kontakte während der Projektarbeit mit der federführenden Direktion, der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) und verschiedensten Interessensgruppierungen zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.»
Eigner der beiden Unternehmen PZM und UPD ist mit hundert Prozent der Aktien der Kanton Bern. Gemäss den gesetzlichen Vorgaben entscheidet der Gesamtregierungsrat nach Prüfung des Dossiers über den Zusammenschluss und die entsprechenden Modalitäten. Dies voraussichtlich Ende dieses Jahres
Erstellt:
09.11.2023
Geändert: 09.11.2023
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