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Parkplatz Mühle Hunziken in Rubigen - Steine versperren die Zufahrt
Der Parkplatz bei der Mühle Hunziken in Rubigen wird Ende Monat offiziell eröffnet. Obschon die Plätze den Konzertbesuchern zur Verfügung stehen sollen, sind sie mit Findlingen vom Kulturlokal abgetrennt. Das sorgt für Ärger.
Der Parkplatz beim Rubiger Kulturlokal Mühle Hunziken ist fertig. Damit hat das wilde Parkieren der Konzertbesucher ein Ende. So einfach ist es aber nicht. Peter Burkhart, Betreiber der Mühle, ist unzufrieden, weil eine Reihe von Steinen den Platz von der Mühle trennt.
«Es ist eine Machtdemonstration, die Zufahrt zum Kreisel mit Steinen zu verbauen», ärgert sich «Mühli-Pesche». Das Preisgeld von 100 000 Franken, das er letztes Jahr von der Burgergemeinde erhielt und das er an den Parkplatz beisteuern wollte, sei von den Bauherren abgewiesen worden. Ein Vertrag für die Parkplatzbenützung wurde mit einem Notar ausgearbeitet, aber nie unterschrieben.
Was «Mühli-Pesche» besonders ärgert, ist, dass Klaus Imberg, Generalbevollmächtigter des Bauherrn Werner Sidler, verlangt, dass er ihn vor den Konzerten nach Zürich anrufe, um über die benötigten Parkplätze zu diskutieren. «Hier bestimmen Privatpersonen statt ein Stiftungsrat», gibt Burkhart zu bedenken.
Auch, dass auf dem Gebiet des Parkplatzes ein Restaurant oder Hotel vorgesehen sei. Dies wäre gemäss Gemeindepräsident Renato Krähenbühl (BDP) allerdings erst möglich, wenn das Volk eine Umzonung bewilligen würde.
Der ehemalige Tierarzt Werner Sidler wohnt in Worb. Der 84-Jährige ist Stiftungsratspräsident der Stiftung pro Hunziken und liess den Parkplatz bei der Mühle Hunziken bauen. Kosten: 300 000 Franken. Anstelle von Sidler gibt dessen Generalbevollmächtigter Klaus Imberg Auskunft. Der ebenfalls 84-Jährige wohnt in Affoltern am Albis, besucht Sidler aber regelmässig.
«Der Parkplatz wird Ende August eröffnet, wenn die Parkometer montiert sind», erklärt Imberg. Das Absperren des Platzes mit Steinen erklärt er so: Man wolle erreichen, dass die Leute ausschliesslich über den Kreisel hineinfahren. Eine allfällige Zufahrt über den Anstaltsweg brauche noch rechtliche Abklärungen. Der Weg sei in Privatbesitz und gehöre Werner Sidler, dem Kanton und Peter Burkhart. Zu Burkharts Forderung, dass der Parkplatz zur Mühle hin nicht abgesperrt werden sollte, sagt Imberg: «Diese Absperrung ist nur provisorisch.»
Im Übrigen wolle man den Saisonbeginn der Mühle Hunziken vom 29. August abwarten. «Dann werden wir sehen, wie viele der 200 Plätze gebraucht werden.» Eigentlich bringe der Parkplatz für «Mühli-Pesche» nur Vorteile. Dieser habe für den Parkplatzbau nichts bezahlen müssen, seine Gäste können für 2 Franken ab 18 Uhr vier Stunden lang parkieren. «Das ist eine geregelte Situation. Wir wollen keinen Streit, sondern gute Umgangsformen», betont Klaus Imberg. Dass ein Vertrag mit Peter Burkhart, die Parkplatznutzung für 25 Jahre zu regeln, scheiterte, begründet er folgendermassen: «Das hätte alles blockiert.»
Geregelte Situation
«Der Gemeinderat freut sich, dass die Parkplatzsituation bei der Mühle Hunziken endlich geregelt sein wird», sagt der Rubiger Gemeindepräsident Renato Krähenbühl. Die Situation sei unhaltbar gewesen, weil die Gäste entlang der Kantonsstrasse parkierten. Der neue Parkplatz müsse nun aber der Mühle zur Verfügung gestellt werden, so wie man es den Stimmbürgern zugesichert habe.
Zu Fuss ans Konzert
Zur Erinnerung: 2006 wollte Werner Sidler für sein Land den Zonenplan ändern lassen. Im Vorfeld der Abstimmung hatte er den Rubigern versprochen, für die Mühle genügend Parkplätze zu schaffen. Am 14. April dieses Jahres hatte er die Mühle aber mit eingeschriebenem Brief informiert, dass «die Mitbenutzung meiner Parkplätze aufgehoben» werde, weil sie «für gewisse Phasen» anderweitig verwendet würden (wir berichteten). Ob diese «anderweitige Verwendung» der Grund ist, weshalb die Parkplätze von der Mühle abgesperrt sind, weiss der Gemeindepräsident nicht.
Ein Gefahrenpotenzial sieht er beim Anstaltsweg, der direkt in die Kantonsstrasse mündet. «Dieser Weg muss über den Parkplatz zum Kreisel führen», fordert Renato Krähenbühl. Der Gemeinderat wird sich an seiner nächsten Sitzung mit den Fragen rund um den Parkplatz befassen.
«Es ist eine Machtdemonstration, die Zufahrt zum Kreisel mit Steinen zu verbauen», ärgert sich «Mühli-Pesche». Das Preisgeld von 100 000 Franken, das er letztes Jahr von der Burgergemeinde erhielt und das er an den Parkplatz beisteuern wollte, sei von den Bauherren abgewiesen worden. Ein Vertrag für die Parkplatzbenützung wurde mit einem Notar ausgearbeitet, aber nie unterschrieben.
Was «Mühli-Pesche» besonders ärgert, ist, dass Klaus Imberg, Generalbevollmächtigter des Bauherrn Werner Sidler, verlangt, dass er ihn vor den Konzerten nach Zürich anrufe, um über die benötigten Parkplätze zu diskutieren. «Hier bestimmen Privatpersonen statt ein Stiftungsrat», gibt Burkhart zu bedenken.
Auch, dass auf dem Gebiet des Parkplatzes ein Restaurant oder Hotel vorgesehen sei. Dies wäre gemäss Gemeindepräsident Renato Krähenbühl (BDP) allerdings erst möglich, wenn das Volk eine Umzonung bewilligen würde.
Der ehemalige Tierarzt Werner Sidler wohnt in Worb. Der 84-Jährige ist Stiftungsratspräsident der Stiftung pro Hunziken und liess den Parkplatz bei der Mühle Hunziken bauen. Kosten: 300 000 Franken. Anstelle von Sidler gibt dessen Generalbevollmächtigter Klaus Imberg Auskunft. Der ebenfalls 84-Jährige wohnt in Affoltern am Albis, besucht Sidler aber regelmässig.
«Der Parkplatz wird Ende August eröffnet, wenn die Parkometer montiert sind», erklärt Imberg. Das Absperren des Platzes mit Steinen erklärt er so: Man wolle erreichen, dass die Leute ausschliesslich über den Kreisel hineinfahren. Eine allfällige Zufahrt über den Anstaltsweg brauche noch rechtliche Abklärungen. Der Weg sei in Privatbesitz und gehöre Werner Sidler, dem Kanton und Peter Burkhart. Zu Burkharts Forderung, dass der Parkplatz zur Mühle hin nicht abgesperrt werden sollte, sagt Imberg: «Diese Absperrung ist nur provisorisch.»
Im Übrigen wolle man den Saisonbeginn der Mühle Hunziken vom 29. August abwarten. «Dann werden wir sehen, wie viele der 200 Plätze gebraucht werden.» Eigentlich bringe der Parkplatz für «Mühli-Pesche» nur Vorteile. Dieser habe für den Parkplatzbau nichts bezahlen müssen, seine Gäste können für 2 Franken ab 18 Uhr vier Stunden lang parkieren. «Das ist eine geregelte Situation. Wir wollen keinen Streit, sondern gute Umgangsformen», betont Klaus Imberg. Dass ein Vertrag mit Peter Burkhart, die Parkplatznutzung für 25 Jahre zu regeln, scheiterte, begründet er folgendermassen: «Das hätte alles blockiert.»
Geregelte Situation
«Der Gemeinderat freut sich, dass die Parkplatzsituation bei der Mühle Hunziken endlich geregelt sein wird», sagt der Rubiger Gemeindepräsident Renato Krähenbühl. Die Situation sei unhaltbar gewesen, weil die Gäste entlang der Kantonsstrasse parkierten. Der neue Parkplatz müsse nun aber der Mühle zur Verfügung gestellt werden, so wie man es den Stimmbürgern zugesichert habe.
Zu Fuss ans Konzert
Zur Erinnerung: 2006 wollte Werner Sidler für sein Land den Zonenplan ändern lassen. Im Vorfeld der Abstimmung hatte er den Rubigern versprochen, für die Mühle genügend Parkplätze zu schaffen. Am 14. April dieses Jahres hatte er die Mühle aber mit eingeschriebenem Brief informiert, dass «die Mitbenutzung meiner Parkplätze aufgehoben» werde, weil sie «für gewisse Phasen» anderweitig verwendet würden (wir berichteten). Ob diese «anderweitige Verwendung» der Grund ist, weshalb die Parkplätze von der Mühle abgesperrt sind, weiss der Gemeindepräsident nicht.
Ein Gefahrenpotenzial sieht er beim Anstaltsweg, der direkt in die Kantonsstrasse mündet. «Dieser Weg muss über den Parkplatz zum Kreisel führen», fordert Renato Krähenbühl. Der Gemeinderat wird sich an seiner nächsten Sitzung mit den Fragen rund um den Parkplatz befassen.
Autor:in
Laura Fehlmann / Berner zeitung BZ
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Erstellt:
18.08.2010
Geändert: 18.08.2010
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