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Poller in Zäziwil: Die Lesermails

BERN-OST Leserinnen und Leser äussern sich zum Verkehrsberuhigungsversuch des Kantons in Zäziwil.

Weg mit den Offroadern!

Weg mit den Offroadern! Zwei normale Autos können nämlich problemlos ohne zu bremsen zwischen diesen ominösen Pollern aneinander vorbeifahren. Nein, im Ernst, so ein Schwachsinn. Ich fahre seit mehr als 15 Jahren täglich mindestens zwei mal die Strecke Bowil - Konolfingen. Noch nie habe ich eingangs Zäziwil eine gefährliche Situation, geschweige einen Unfall festgestellt. Im Gegenteil, seit der Kreisel besteht, fahren die meisten Autofahrer mit max. 40 Km/h durch das Dorf. Es würde mich sehr intressieren, wer die Verantwortung übernehmen würde, wenn jetzt bei dieser mutwillig gefährlich gemachten Passage wirklich etwas passieren würde.....ganz sicher nicht der Fussgänger, und erst recht nicht der Planer, der Kanton, oder die Gemeinde... Im übrigen ist es recht lustig, dem ganzen Geschehen zuzuschauen. Bei jeder Durchfahrt der Gedanke, wie viele stehen heute noch? Einer auf der Strassenlampe? Im Kreisel als Dekoration? Und immer werden sie wieder schön fein säuberlich neu aufgestellt. Von wem? Und dann hat man scheinbar auch nicht die Kosten gescheut, das ganze Treiben mit einer Kamera aufzunehmen. Und das soll noch bis November so weiter gehen? Einfach lachhaft.

Matthias Brunner

"Ein Poller steht ganz still und stumm..."

ein poller steht auf der strasse ganz still und stumm.
da kommt ein autofahrer und fährt ihn um.
am nächsten morgen dann,
nähert sich ein kantonsmann heran.
er schraubt die dinger wieder her
und die kassen werden einfach leer.
da kann man sich nur fragen,
will das der bürger wirklich zahlen?
nehmt die dinger endlich wieder fort
denn sonst wird pollerjagen zu einem modesport

fabio stalder

"Und im Winter?"

Ich frage mich, wie es im Winter mit der Schneeräumung aussehen würde? Der Wegmeister hätte sicher mehrere Stunden mehr Arbeit.

Hans Winter, Langnau

"Was genau soll da kostengünstig sein?"

Ich frage mich jedes Mal, wenn ich in Zäziwil durchfahre, was denn hier kostengünstig ist? Seit Beginn der Pollerzeit habe ich erst einmal alle Poller dort gesehen, wo sie auch hingehören. Die Dinger müssen in der Woche mehrmals wieder montiert werden; was wohl so eine Montage-Stunde kostet und was erst ein neuer Poller? Würde mich alles nicht so stören, wenn sie wirklich für etwas wären, aber sie sind nichts als gefährlich! Für meinen Begriff sind sie für Auswärtige (wir kennen sie ja mittlerweile ja nur zu gut) auch sehr schlecht signalisiert. Irgendwie ist man plötzlich auf dieser Pollerzone drauf. Und vielmals sind deshalb gefährliche Manöver zu beobachten. Für Sicherheit bin ich auch, und die ist nicht immer billig. Aber sicher reut mich das Geld weniger, wenn es für etwas ist, das auch „verhebt“! Für diese Poller und erst für die Idee reut mich jedes Fränkli! Aber aus Fehlern lernen wir ja und sicher werden diese Poller nie mehr an einem anderen Ort auftauchen, oder!? Ich warte gespannt auf die Mails, die Positives zu berichten haben.

Mariann Zaugg

"Eine Welle wäre besser"

Dass man bei 9000 Fahrzeugen pro Tag etwas für die Sicherheit auf der Strasse tun muss, ist wohl den meisten klar. Aber diese Poller dienen nicht der Sicherheit; der Autofahrer ist zu sehr auf die Hindernisse konzentriert, dass er wartende Fussgänger gar nicht mehr wahrnimmt. Anstelle dieser Poller würde man besser bei der Ortstafel von Grosshöchstetten her kommend eine Welle in die Strasse einbauen (wie in Biglen). So müssten die Autofahrer bereits dort Ihr Tempo drosseln und würden weniger mit zu hoher Geschwindigkeit zum Kreisel hinunter rasen.

Fam. Fischer

"Poller müssen weg"

Die Poller müssen weg! Der grösste Unsinn eines Strassenplaners (leider nicht der erste).

Peter Sieber

"Hoffentlich trägt der Widerstand Früchte"

Auch ich habe dem allzu positiven Comminiqué des Kantons misstraut. Meiner Meinung nach sind diese Poller ein völliger Unsinn: Autofahrer sind gezwungen, Stop and Go zu fahren, der Verkehrsfluss wird unterbrochen, die Sicherheit der Fussgänger in keiner Weise erhöht. Insbesondere die Velofahrer sind einer zusätzlichen Gefahr ausgesetzt. Ich als Autofahrerin empfinde diese Poller als reine Schikane ohne wirklichen Nutzen. Dieses Sicherheitskonzept erachte ich als gescheitert. Hoffentlich trägt der Widerstand der Anwohner Früchte!

Susanne Niklaus

"Die Poller sind gefährlich"

Die Poller müssen weg, sie sind gefährlich. Führen zu Verkehrsbehinderungen.

Rebecca Berger

"Ich traute meinen Augen nicht"

Ich traute also meinen Augen nicht, als ich diese Schikane zum ersten Mal sah. Unglaublich, was sich da unsere hochbezahlten Verkehrsplaner vom Kanton wieder einmal geleistet haben. Das Ganze ist nicht nur eine Schikane für die Automobilisten, sondern eine Gefahr pur - insbesondere für die Velofahrer und auch anderen Verkehrsteilnehmer. Ich hoffe nur, dass die Verkehrsplaner die Poller, welche schon oftmals aus ihrer Verankerung gerissen wurden, auch selber wieder montieren müssen. Somit kämen sie des Öftern an die frische Luft und die planerischen Hirnzellen würden dadurch wieder auf die Stufe der Normalität zurück gelangen.

Martin Reusser

"Auf den Mond schiessen!"

Ich finde diese Schikanen eine echte Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer. Stellen Sie sich vor: Es regnet, bereits fast dunkel, eine Mofafahrer mit Helm - päng! Dasselbe mit Velofahrern. Für die Autos: Naja, die Poller sind ja regelmässig weggespickt. Diejenigen, die diesen Bockmist erfunden haben, sollte man auf den Mond schiessen!

Fritz Ramseier

"Ich amüsiere mich"

Mein Arbeitsweg führt jeden Tag von Schüpbach nach Konolfingen. Seit diese Poller stehen - oder eben nicht - amüsiere ich mich als PW-Fahrerin fast täglich. Ich habe in der Zeitung gelesen, dass dies eine sehr kostengünstige Variante sei den Verkehr zu beruhigen. Was wohl sicher günstig war beim Stellen, wird sich nun über den Lauf der Zeit sicher nochmals rechnen müssen, da die Poller mindestens 2 mal pro Woche frisch aufgestellt werden müssen, evt. sogar ersetzt, da sie zwischendurch auch im Kreisel anzutreffen sind. Einen solchen "Schwachsinn" sieht man nicht alle Tage, von der zusätzlichen Gefahr für Velo- und Brummifahrer ganz abgesehen.

Eva Bühler

"Hat der Kanton zu viel Geld?"

Hat der Kanton zu viel Geld für solchen Blödsinn? Ist die Strasse für Fussgänger oder für den rollenden Verkehr gebaut worden? Wen hat der superschlaue Oberingenieur (Sendung vom letzten Freitag auf TeleBärn) befragt, dass er behaupten kann, das sei eine positive Sache? Ich habe noch keine einzige positive, sondern nur negative Stimmen gehört. Es ist eine verdammte Schweinerei mit unserem Geld (Steuern) so umzugehen. Es sei ein Warteraum für Fussgänger, dass ich nicht lache. Wenn ich noch jünger wäre, würde ich auch so einen Beruf lernen, damit ich ein schönes Salär hätte, aber ich bezweifle, dass ich auf solche "Superideen" käme, auf einer Hauptstrasse solche Schikanen aufzustellen und dadurch die Anwohner mit vermehrtem Lärm (abbremsen - anfahren) zu belästigen, ganz geschweige von der Unfallgefahr.

Walter Leuenberger

"Nur die Spitze des Eisbergs"

Die "Beruhigungsmassnahme" in Zäziwil ist nur die Spitze des Eisberg; überall im Land hat es solche Schikanen - sei es am Rand oder in der Mitte, vielfach sind diese so, dass Schulanfänger in der freien Sicht behindert werden, umsomehr sind sie dann gefährdet - denn auch der rollende Verkehr sieht die Kinder dann erst, wenn sie in die "Ernstfallzone" eintreten. Ich denke, dass Erziehung mehr bringt als solche baulichen Schikanen. Uebrigens Erziehen heisst "Vorleben und nicht dressieren" denkt doch daran, ihr lieben radfahrenden Slalomspezialisten.

Kurt Gäggeler

"Geldverschleuderung"

Diese Massnahme ist eine reine Geldverschleuderungseinrichtung, wie Herr Kobi sie des öftern anordnet. Dümmer geht es wirklich nicht mehr!

Urs Häusler, Grosshöchstetten

"Schwachsinn"

Es ist wie mit jeder Massnahme zur sogenannten Verkehrsberuhigung: Die Hindernisse stellen eine Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer dar, verursachen mehr Lärm und mehr Abgase, verhindern einen flüssigen Verkehr und kosten in den meisten Fällen sehr viel Steuergeld. Wer in Zäziwil an den Hindernissen vorbei fährt, sieht sofort, dass diese nichts anderes als gefährlich sind. Die Einzigen, die das nicht begreifen, sind die Verantwortlichen für solchen Schwachsinn.

Michael Ryser

"Bin gegen diese Poller"

Diese Poller sind aus meiner Sicht sehr gefährlich. Ich passiere diese Stellen ca. 1 mal pro Woche mit dem Fahrrad.

Marianne Baumgartner

Autor:in
mg / Res Reinhard, info@reinhards.ch
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Erstellt: 09.09.2008
Geändert: 11.09.2008
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