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Pumptrack Münsingen: Die letzten Meter zur Ziellinie
Seit dem Sommer 2021 ist der Verein «Freestyle Münsingen» an der Planung und Realisierung eines Pumptracks in Münsingen. Mittlerweile wurde ein Standort gefunden: Die Fläche zwischen der Kinder- und Jugendfachstelle und dem Veloweg entlang der Gleise. Aktuell sammelt der Verein 160'000 Franken für die Umsetzung.
«Der mobile Pumptrack war wie ein Magnet und zog viele Menschen an» sagt Andreas Wiesmann, Sekretär des Vereins. «Bereits über 200 Personen haben gespendet. Sogar Schüler:innen haben ihr Taschengeld gespendet. Aber auch Vereine, Parteien, Firmen und die Kirchgemeinden spendeten bereits fleissig.»
Die Finanzierung ist dennoch noch nicht vollständig gesichert. Insgesamt benötigt der Verein um die 500'000 Franken, wovon der grosse Teil von der Gemeinde und dem Lotteriefonds übernommen wird. Dadurch muss der Verein "nur" 160'000 Franken durch Sponsoren auftreiben. Im Crowdfunding auf lokalhelden.ch ist der Mindestbetrag bei 100'000 Franken. Davon ist der Verein nicht mehr weit entfernt. Aber: «Am Schluss brauchen wir den vollen Betrag, um die Anlage zu bauen. Jedoch sind wir guter Hoffnung auf grössere Beträge von Privaten und Firmen, welche den restlichen Betrag finanzieren.»
Ein Angebot für alle
Das Grundstück ist im Besitz der Gemeinde, welche es dem Verein zur Verfügung stellt. Doch was soll der Pumptrack bieten? «Wir wollen nicht nur einen Kinder-Pumptrack. Ziel ist es verschiedene Levels anzusprechen», erklärt Wiesmann. «Parallel zum Veloweg wird eine Funline gebaut. Dort können auch Sprünge geübt werden, was attraktiv für fortgeschrittene Fahrer:innen ist.»
«Es soll nicht nur ein Pumptrack sein, sondern auch ein Park und ein Treffpunkt», betont Wiesmann, «Grosseltern sollen gemütlich auf einer Bank im Schatten des Sonnensegels sitzen und ihre Grosskinder beobachten.» Um die Anlage zu optimieren würden zusätzlich Bäume gepflanzt und die Grünflächen ökologisch aufgewertet.
Zu Beginn war zusätzlich zum Pumptrack ein Skatepark geplant, um alle «Rölleler» zu vereinen. Der Platz reichte dafür nicht aus, und beides hätte darunter gelitten, sagt Wiesmann. So wurde die Entscheidung getroffen, den Skatepark nach der Aufstockung des Prisma-Schulhauses wieder dort aufzubauen. «Die Skater waren einverstanden und gleichzeitig wurden veraltete und defekte Hindernisse ersetzt.»
Alles oder nichts
Was ist, wenn es am Geld scheitern sollte? «Wir wollen den Pumptrack so wie wir in geplant haben. Deshalb gibt es auch keine günstigere Variante. Für uns gab es nie den Gedanken ‘Was wäre wen’», sagt Weismann euphorisch. Nun gilt es nur noch, die Ziellinie zu erreichen: «Jeder Franken zählt, und wir brauchen weiterhin jede Unterstützung, die wir bekommen. Aber wir sind sehr zuversichtlich, dass wir eine gute Lösung finden.»
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Erstellt:
13.01.2025
Geändert: 13.01.2025
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